Bremsen, Generator von Herth u. Buss, Qualität?

[svenengel]

Liebe Gemeinde,

welche Erfahrungen hinsichtlich Qualität habt ihr mit Herth u. Buss?

Hintergrund:
vor - ich glaube - 5 Jahren habe ich die originalen Bremssättel an der Hinterachse gemäß Anleitung überholt:
Tausch des Dichtringes u. der Manschetten, Kolben poliert, etc.
Ich dachte wie immer sehr penibel vorgegangen zu sein, doch vor 2 Jahren haben sich wieder Probleme eingestellt.
Die rechte Seite Seite hat immer wieder etwas geklemmt.
Zuerst dachte ich, ich hätte die Handbremse nicht ganz gelockert, da es ja an den "quasi neuen" Sätteln nicht liegen konnte.
Irrtum, heuer im Frühjahr war es soweit, beim ÖAMTC meinte man, daß die Scheibe überhitzt wurde u. samt der Sättel zu tauschen wäre.

Ich muss erwähnen, daß der Wagen nur sehr selten gefahren wird, manchmal monatelang nicht u. er steht draussen.

Also werde ich nun Scheiben, Beläge u. Sättel tauschen, daher die Frage nach der Qualität dieses sehr günstigen Anbieters?

Hat schon mal jemand ne Lichtmaschine von denen verbaut? Brauche nämlich eine neue stärkere für meinen Mercedes 250CE.

Schon mal danke!

LG
Sven

[Beda]

Hallo Sven,
Herth & Buss ist für mich gleichwertig mit Textar, Bosch etc.
Bei Fernöstlern sogar besser sortiert.
Bei AT-Bremssätteln ganz allgemein lohnt es sich vor dem Einbau, einen Blick unter die Manschetten zu werfen.
Manche sind trocken zusammen gebaut.

[svenengel]

Moin Beda u. Danke für die schnelle Antwort u. den guten Tip!

Für den Fall, daß Du recht hast, welche Spezialcreme kommt da rein?
Denn damals hatte ich beim Original Dichtungssatz dieses Beutelchen mit dem orangen Schmalz dabei, das wird bei den Ersatzsätteln nicht dabei sein ...vermutlich.
Das brauche ich ja auch für die Führungsstifte, welche ich diesmal wohl nicht tauschen werde.
Macht es Sinn das Fett auch aussen zwischen der Bohrung u. der Manschette als Rostschutz zu aplizieren?
Generell, haben die H+B Teile irgendeine Rostschutzbeschichtung?
Denn bei manchen Anbietern sind die Sättel goldfarben, vermutlich von irgendeinem Tauchbad....

LG
S
ps: irgendeine Idee was ich damals falsch gemacht haben könnte, mich wurmt das nämlich?
so sah das damals aus:

[Beda]

Moin Beda u. Danke für die schnelle Antwort u. den guten Tip!

Macht es Sinn das Fett auch aussen zwischen der Bohrung u. der Manschette als Rostschutz zu aplizieren?

LG
S

Ja, unbedingt.
Vermutlich war das auch der Fehler:

Hallo

a) Führungs-Stifte Bremssattel
b) Bremsbelageführungen
c) Brems-Kolben

Danke,
Alf

Hallo zusammen,
zu a) z.B. ein eher zähes Wälzlagerfett; nie Kupferpaste etc.
zu b) Kupferpaste und die verwandten Haitecpasten

zu c):

http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... *+bremszyl*" onclick="window.open(this.href);return false;

[svenengel]

Danke Beda!
War letzte Woche im Ausland, daher erst jetzt meine Antwort...
Ich bin mir nicht sicher ob ich die orange Paste auch außerhalb der Manchette in die Zylinderlochlaibung geschmiert habe...könnte sein, daß ich nur nach der Originalanweisung vorgegangen bin u. da steht nur was von unterhalb der Manchette.
Wie Du geschrieben hast, könnte das Prob. mit dem nicht ausreichend rückstellenden Kolben dadurch (u. dem sich bildenden Rost) zu tun haben.
Kann es noch andere Ursachen geben? Habe die alten Spreizfedern wiederverwendet... Führungsstifte wurden aber obwohl keine sichtbare Beeinträchtigung getauscht.
Wie kann die Rostbildung noch verhindert werden?
Womit kriegt man den Rost in diesem Bereich weg?
Gibts so kleine Drahtbürsten (außer Dremel, denn die verbrauchen sich zu rasch), die in die Bohrung passen?
Lackiert man diesen Bereich, oder gar die ganze Zange?
Womit?
Immerhin hat das 17 Jahre auch ohne derlei funktioniert u. jetzt grad einmal 3...hmmm
Oder sollte man jährlich diesen Bereich fetten? Mit Abnahme der Manchette? Zerstörungsgefahr?
Die Bremszangen dürften hier im Forum ja öfter Thema sein, vielleicht hast Du ja auch Pflegetips wie man die Probleme vermeiden kann...
Was würdest Du an meiner Stelle tun? Nochmal einen Dichtsatz besorgen oder gleich neue (aufgearbeitete) Sättel von H+B? Die Scheiben u. Beläge müssen ja erneuert werden...
Wenn neue, irgendwie vorbehandeln vor dem Einbau? Allerdings müsste die Manchette runter zum eventuellen Lackieren u. der Kolben wohl raus?.... ...viele Fragen, ich weiss....will's nun richtig machen...
LG
Sven

[flamingo]

Moin,
hab diesen Bremssattel
http://www.ebay.de/itm/JAKOPARTS-Bremss ... 7#ht_0wt_0" onclick="window.open(this.href);return false;

geholt,da mit das basteln am "alten" (12Jahre) Teil für den Preis nicht ok ist.
Habe einen von ATE bekommen,da der von H&B nicht am Lager war/ist.
Mußte nur 30€ Pfand mehr überweisen.

[svenengel]

Moin,
nur so als Nachtrag mit einer Empfehlung zu dem Thema:
Inzwischen sind die Zangen (und Klötze und Scheiben hinten) getauscht gegen Aufgearbeitete mit Rückgabepfand und versehen seit über einem Jahr allerbestens ihren Dienst. Dazu habe ich auch den vorderen Zangen etwas Paste aus der blauen Tube unter die Manchetten und darüber spendiert, sowie allerfeinste neue Bremsschläuche auf Teflon Basis. http://www.fabian-spiegler.de/home/auto-stahlflex-kits/
Die Bremswirkung eines Neuwagens hat sich eingestellt. Auch der ÖAMTC-fuzzi bei der Überprüfung war begeistert. Ich hab die Schläuche inzwischen auch in meinem 250CE von 1970 drin, das gleiche Ergebnis.
Vielen Dank für Eure Hilfe u. Unterstützung

LG
Sven