Jugend forscht: Unterbodenschutz mit Holzschutzöl bzw. Leinölfirnis & Eisenglimmer

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unbemerkt
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Jugend forscht: Unterbodenschutz mit Holzschutzöl bzw. Leinölfirnis & Eisenglimmer

Beitrag von unbemerkt »

Hallo allerseits,

an dieser Stelle soll (nunmehr nachträglich eingefügt und hin und wieder ergänzt) eine kleine Übersicht zum Foren-Geheimrostschutzmittelchen stehen, um auch Neulesern ein Mindestmaß an Überblick zu ermöglichen.

Wie der, von Beda so treffend gefundene Beitragsname schon andeutet, handelt es sich bei dem Mittelchen um eine reine Versuchsreihe, welche ich seit einigen Jahren, an meinen Rostlauben mache. Ich verbürge mich in keinster Weise für die Funktion und Richtigkeit meiner Angaben. Über die Erfolge habe ich an anderen Stellen ausreichend berichtet.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kauft einfach das kriechfähigste Fluidfilm oder Owatrolöl und verarbeitet wie dort empfohlen weiter.

Ziel der "Entwicklung" war, ein Mittel zu finden, welches gewissermaßen ohne große Vorarbeiten an rostigen Fahrzeugen anwendet werden kann, um deren Zustand möglichst schnell und effektiv zu konservieren bzw. "einzufrieren".

Zum Anderen war es mir, zuwider mich der übertriebenen "Preisfinderer" der entsprechenden Hersteller zu unterwerfen. Man bekommt den Eindruck das alle Mittel am Markt, welche mit dem Begriff "Rostschutz" beginnen einen mindestens 300%igen Gewinnaufschlag erfahren haben.

Aus vielen Test diverser Institute, Foren und Einzelkämpfer wird jedoch schlicht deutlich, daß Mittel, welche auf Leinölfirnis und Metalloxiden beruhen, überdurchschnittlich gut beim aktiven Rostschutz abschließen. Ein weiterer Beweis dafür mag sein, das Eisenglimmerfarben seit Kurzem geradezu explosionsartig auf den Markt kommen.

Ganz ähnliches ist bei den Holzverarbeitern zu beobachten, welche sich nach immer währenden Neuerfindungen des letzten Jahrhunderts nun wieder stärker den althergebrachten Eigenschaften von Holzölen zuwenden und auf Lasuren und Lacke zunehmend verzichten.

Ich unterstelle auch ganz schnöde, daß was für das Holz gut ist, in vielen Bereichen auch für rostiges Alteisen gilt.

Mein Mittelchen will auch keine Farbe sein, soll diese nicht oder nur in Teilen ersetzen und hat wenig Sinn und Zweck auf erhaltenen Lacken oder über vorhergehenden Fett-, Öl-, Wachs oder bituminösen Anstrichen, wenngleich man es mit etwas Sachverstand relativ einfach zur Farbe "erziehen" kann, aber dazu später mehr.

Zusammensetzung:

Bei der Mischung wird die außergewöhnlich gute Kriechfähigkeit des Leinölfirnis in Verbindung mit dem Oxidationsbeschleuniger und "Verdicker" Eisenglimmer genutzt.

Zur Verdünnung je nach Einsatzort und Anwendung würde ich mit heutigem Wissen am ehesten echtes Terpentinöl verwenden und von Terpentinersatz bzw. Testbenzin (kann man für die Gerätereinigung verwenden) abraten. Hintergrund meiner "Denke" ist, daß der Rost nicht von verdunstenden Lösungsmitteln durchdrungen werden soll, sondern nur von den Ölen. Zudem verdünnt das Terpentinöl nicht einfach nur, sondern ist offensichtlich an den "notwendigen" Reaktionen beteiligt.

Der Ersatz des ursprünglich verwendeten reinen Leinölfirnis durch das Baufix-Holzschutzöl ist nur der Tatsache geschuldet, daß ich mir nicht mehr die Zeit (und das Geld) nehmen wollte, mit diversen Additiven und Sikkativen (wie Tungöl) zur besseren Aushärtung und passenden Trocknung zu experimentieren.

Nachdem mein Mittelchen nunmehr immer mehr "foren-öffentlich" wird, fühle ich mich natürlich von Euch geschubst mich intensiver und eindringlicher mit der Materie auseinander zu setzen, dies ist aber auch so gewollt und mein innerer Schweinehund braucht Euch also dringend und nicht nur bei dieser "Sache".

Momentan verwende ich also in Mischung:

Baufix-Holzschutzöl: 3 Volumenanteile (Achtung keine Lasur, kein Lack :wink: )

Eisenglimmer: bis zu 1 Volumenanteil (dies dürfte nach Gewicht bis zu einer 1 zu 1 Mischung entsprechen) nach DB-Norm 703 - bedeutet einen Mahlgrad unter 60 my und Farbe in Richtung dunkelgrau (der Mahl- oder Siebgrad sollte möglichst klein sein)

- echtes Terpentinöl oder Balsamterpentinöl nachträglich in bis zu 25% an die fertige Mischung gerührt.

Das Material sollte nicht über längere Zeiträume (Monate auf Vorrat) angemischt werden, da die Oxidations- und anschließenden Polymerisationsprozesse mit der Anmischung beginnen.

Verarbeitung:

Für eine Erstbehandlung eines rostigen unbehandelten Geländewagens mische ich mir zwei Kanister (6 Liter) Holzschutzöl mit bis zu 2 Kilogramm Eisenglimmer und anschließend 2 Liter Terpentinöl in einem Eimer an und fülle die Mischung zur besseren Einfüllbarkeit in die Druckbecherpistole teilweise zurück in die Kanister.

So hält sich die Mischung auch einige Wochen relativ hautfrei zur Weiterverarbeitung.

Ähnlich wie bei einer Grundierung tendiere ich also bei Beginn des Rostschutzes zur Verstärkung der Kriechfähigkeit und Verlängerung der Trockenzeit.

Bei späteren Nachbehandlungen kann, wie oben beschrieben, der Eisenglimmeranteil steigen und weniger Terpentinöl zugegeben werden.

Ab hier Fortführung vom 11.06.2015 gegen 16:00 Uhr.

Die Mischung tendiert wie bei Anstrichen auch üblich, bei Folgeaufträgen also mehr zur Beschichtung, welche dicker wird und elastisch das Alteisen mit eingeschlossenem Rost überdeckt.

Je nach Zeit und Möglichkeit entroste ich den Kandidaten vorab grob, wobei ich auch sehr gern an dickeren Eisenteilen einen Nadelentroster bzw. Druckluftnadler verwende.

Wenn nötig sollte auch der Rahmen und/oder Unterboden vorab noch gewaschen und halbwegs getrocknet werden.

Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung erfolgt mit dem Mittel also gleichsam, wobei die Verdünnung im Hohlraumbereich immer etwas größer sein kann. Das Rostschutzmittel sollte in der kalten Jahreszeit wenigstens auf seriöse Zimmertemperatur erwärmt sein. Viele Holzschützer erwärmen Leinölfirnis (vorsichtig) auf 50 Grad Celsius.

Im Vorfeld klebe ich das Auto im unteren Bereich so mit Fensterschutzfolie ab, daß nicht so viel Sprühnebel darunter hervor ziehen kann. Auch alte Decken über Scheiben und lackierten Karosserieflächen halten den Firnis gut ab.

Ganz in Ruhe und mit gewissenhaften Überdenken aller Hohlräume am Fahrzeug entferne ich dann alle Hohlraumstopfen, bohre auch gern noch Hilfslöcher für die Sonde (z.B. an geschlossenen Rahmenrohren) oder Tiefstellen im Rahmen ohne Entwässerungsmöglichkeiten.

"Der bohrt Löcher im Rahmen" mögen hier manche aufschreien, ja das tue ich. Was ist ein Bohrloch im Rahmen aber auch rein statisch gesehen, gegen eine komplette Durchrostung? :extremlached: Das die Fahrzeughersteller offensichtlich gern Solldurchrostungsstellen basteln ist bestimmt auch unbestritten?

Wir erinnern uns hier auch an die gemeinen A-Säulenböden in einigen Mitsubishis und Gallopern, welche kiloweise Schlamm bergen können. Ein gern vergessener Hohlraumkandidat ist auch der vordere Motorhaubenfalz, welcher oft nur bei fast geschlossener Haube bleibend befüllt werden kann.

Im Anschluss sprühe ich alle Gummiteile unter dem Auto und im Motorraum sowie die Türdichtungen und Scheibengummis in z.T. zweimaligem Durchgang mit Silikonöl ein um diese so etwas vor dem Leinölfirnis zu schützen, ob es hilft? :achselzuck:
Pro Auto und Durchsicht werden so etwa drei große Spraydosen notwendig, wobei ich inzwischen teilweise befüllbare Drucksprühflaschen verwende.

Abgeschmiert habe ich die Autos übrigens immer schon vorher, beim Besichtungsrundgang, da man bei solchen Arbeiten mit etwas offen Augen immer schon andere typische "Autokrankheiten" entlarven kann.

Heiß werdende Teile wie Auspuffanlagen klebe ich vorab mit Folie ab um eventuellen späteren Bränden vorzubeugen, ich habe aber auch schon erfolgreich drumherum gesprüht. Unterm Auto hängende Ersatzräder werden vorher demontiert, die Mechanik der Hebelei und der darüber liegende Bereich braucht sowieso immer viel Zuwendung.

Die Hohlraumkonservierung mache ich gern vorab und in dünnerer Mischung mit geringerem Eisenglimmeranteil, wobei man sicher auch gleichzeitig vorgehen kann. Wichtig ist bei der Arbeit vor allem systematisch und überlegt vorzugehen. Eine Sondenkamera am Schwanenhals bekommt man heute unter 100,- Euro, ein kleiner Spiegel und kleine LED-Strahler kommen aber auch schon weit.

Ich arbeite beim Sprühen immer mit heller Stirnlampe um dort Licht zu haben, wo ich hinschaue und umgebe mich zusätzlich mit reichlich Strahlern (mit Klarsichtfolie vor Ölnebel geschützt).

Die Arbeit des Unterbodenschutzes teile ich mir gern so ein, daß diese den Arbeitstag beendet. Nach drei bis fünf Stunden Rostschutzsudelei unter Atemschutzmaske (FFP2 ist eigentlich zu wenig) hat man sowie meist kleine Lust mehr auf Heldentaten. Ganzkörperkondom bzw. Wintertarn und Schutzhandschuhe schaden wenig.

Nach Abschluss der Arbeiten beginne ich von vorn und übersprühe alle angetrockneten Stellen und solche die es zu werden drohen. Alles muß nass glänzen.

Eine Grobreinigung an besudelten Lackteile beendet den Tag.

Am nächsten Morgen werden nach eingehendem Rundgang mit Durchsicht der Hohlräume alle trockenen Stellen unter dem Fahrzeug erneut ordentlich eingesudelt und der Vorgang eventuell nach Kontrolle wiederholt.
Ähnlich dem Holz ölen kann gelten, es wird bis zur absoluten Sättigung getränkt und danach der Überschuss abgewischt - beim Rostschutz kann man das Abwischen natürlich weglassen.

Bei seriöser Erstbehandlung eines vorher weniger gepflegten Altwagens sollten jetzt etwa 8 bis 10 Liter des Mittelchens verbraucht sein.

Speziell im Rahmen arbeitet Ihr natürlich auch bis zur absoluten Sättigung und ein wenig darüber hinaus. Ich kiekele mit der Sonde auch gern in jedes Loch und versprühe in voller Schlauchlänge, der mehrfachen Überdeckung der eingesprühten Flächen voll bewusst. Im Motorraum gehe ich gewissenhaft in alle Ecken, beschichte aber Motorblock und Anbauteile natürlich nicht mit...

An der Karosse, Stoßstangen und Schmutzfängern ablaufendes Mittel kann binnen eines Tages gut abgewischt werden, später wird dies immer schwerer und ist bald nur noch mit Lösungsmitteln jedoch auch auf Plastestoßstangen möglich. Auch Fenster welche eingenebelt wurden verlangen nach mehr Reiniger, je länger man wartet.

Schönwerkstättler haben vor Arbeitsbeginn natürlich auch noch reichlich Pappen untergeschoben, da das Mittel auch gut auf Beton hält bzw. einzieht. :mrgreen:

Die Rostschutzarbeiten führe ich gern gegen Ende des Sommers bzw. im warmen Herbst durch und frische in jährlichen Abständen nur noch auf. Fehlenden Rostschutz erkennt man sehr gut am hellen trockenen Rehbraun des Rostes wohingegen "geschützter Rost" dunkel, glänzend, lackiert überzogen und vor allem inaktiv erscheint.

Einen Sinn einer weiteren Schönbeschichtung mit Farben, Fetten oder Wachsen aller Art kann ich bei dem von mir angewendeten System "bisher" nicht erkennen - jährliche Nachbehandlungen immer voraus gesetzt.

Mit behandelte Schrauben, Gewinde und Muttern lösen sich später schön "hartfettig" aus den Verbindungen, Blattfedern reagieren auf die Bahandlung angenehm leise und leichtgängig. Das Mittel lagert sich auf Lack zumeist ohne tiefgründige Schäden ab und neigt in Pfützen zur Haut- und Faltenbildung hält dort aber nicht.

Ein Blick über den Tellerrand lohnt aber vielleicht doch noch, da in Oldtimerkreisen gern spröde rissige Altlacke mit Leinölfirnis aufpoliert werden.

Abschließend noch ein wichtiger Gedankengang, welcher mich zum System brachte, zum Nachgrübeln:

An einer angerosteten Karosseriestelle soll ein "Rostschutz" stattfinden.

Abdeckende Farb- und Beschichtungssystem aller Art schließen den Rost ein und es blüht in kurzer Zeit wieder, wenn nicht völlig entrostet und "fabrikartig neu" aufgebaut wurde.

Aus meiner Sicht kann, wie bei hölzernen Arbeitsplatten nur eine alles durchdringende Flüssigkeit einen annähernden Tiefenschutz bilden, welche nach getaner Arbeit etwas aushärten soll um das Darunter zu schützen.

Jahrhunderte wurden Treppenhäuser geölt und hielten ebensolange und heute kommen "Erfinder" und präsentieren obenaufliegende Lacke, welche bei "Benutzung" der Treppen aller 5 Jahre abgeschliffen und neu aufgebaut werden müssen. :respekt:

Wer lackiert eigentlich Küchenarbeitsplatten aus Holz? :extremlached:

mit rostschutzmittelbefreiten Grüßen von Kay, welcher an dieser Stelle in der nächsten Zeit noch Details einfügen wird.

(der Text wurde als Startbeitrag aus einem anderen Diskussionsverlauf hierher übernommen und hat durch die Änderung den Bezug zu Rolfs Antwort etwas verloren)
Zuletzt geändert von unbemerkt am 14.07.2019 - 14:20, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von Deichgraf »

Hallo Kay,

habe gerde aufmerksam Deinen Report gelesen.
Etwas verwundert war ich über Dein verwendetes Baufix - Material als Hohlraumkonservierung.

Gleiches Produkt habe ich vor zwei Jahren beim hiesigen Discounter erworben, um meine Blockhütte und die Holzmöbel damit zu streichen. Vor Ergebnis war ich leider mehr als enttäuscht. Bei lang anhaltendem Regen, was bei uns ja nicht so selten ist, wurde die Lasur vom Wasser unterwandert und weichte auf, so das man es mit dem Fingernagel abschaben konnte.

Und sowas als Korrisionsschutz im Rahmen, also ich kann es mir leider nicht vorstellen, und vertraue da lieber auf andere Produkte.
Aber ich will Dir nicht reinreden, wenn Du andere Erfahrungen gemacht hast.

Udo alias Deichgraf
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Udo,

bist Du Dir sicher, daß Du das Holzöl und nicht die Lasur meinst? Die Verpackung ist fast identisch. Von Lasuren jeder Art habe ich mich jedoch auch entfernt.
Erkennen kann man die "leinölfirnishaltigen" Produkte immer schön an der Warnung der Selbstentzündung der verwendeten Lappen.

Mit dem Holzöl in drei bis viermaliger feucht- in feucht Anwendung (entgegen der Verarbeitungsanleitung) habe ich bei mir viele Quadratmeter Fenster, Türen, Tore und Holzbauteile und auch Schränke getränkt. Ich würde mal vorsichtig behaupten, daß das Öl sehr tief ins Holz einzieht und wenn es denn trocken ist auch über einen ziemlich langen Zeitraum kein Wasser mehr eindringen lässt. Nach etwa drei Jahren kontrolliere ich bewitterte Holzteile ob der Notwendigkeit der Nachbehandlung.

Nach der Beschreibung Deiner Erfahrung habe ich eher den Eindruck, das Material ist nicht eingezogen sondern hat sich an der Oberfläche abgesetzt.

Nach meiner Erfahrung lässt der Rostschutz auf bewittertem Eisen erst nach zirka einem Jahr etwas nach. Eine verrostete Bremsscheibe welche wir direkt auf dem Rost einstrichen und im Freien lagerten, hat mich durchaus überzeugt. Das Öl scheint tief in den Rost einzudringen und diesen wie in einem Lack einzuschließen. Unterwanderungen solch behandelter Stellen habe ich bisher nicht gefunden. Die behandelten Stellen glänzen etwas und die ungeliebte braune Farbe des Eisendreioxides verfärbt sich in Richtung schwarz. So kann ich gerade am Unterboden schön erkennen wenn eine Nachbehandlung wieder nötig ist.

Nichtsdestotrotz sind für Hohlräume an welche man schlecht heran kommt sicherlich Fette vorzuziehen. Dies konnten wir ja den Langzeitstudien der Oldtimergilde und dem Rostschutzforum vielfach entnehmen.

Gruß von Kay
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von Deichgraf »

Hallo Kay,

hast recht, bei meinem Mittel handelt es sich um eine Lasur.
Die Dosen sehen aber auch alle sehr ähnlich aus.

Weiterhin viel Erfolg damit !

Udo
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Udo,

da bin ich ja gewissermaßen beruhigt, wobei das Ergebnis mit den Gartenmöbeln für Dich natürlich sehr unschön war.
Probiere jedoch, wenn Du magst mal ein Öl auf Leinölfirnisbasis für Deine Hölzer aus. Das Ergebnis muß nicht wundern, da ja auch unsere Altvorderen einige Jahrhunderte recht erfolgreich damit waren. Durch heutiges Know-how trocknen die Öle auch viel besser und schneller.

Ein weiterer Vorteil des Leinölfirnis ist, daß man es sehr stümperhaft aufbringen kann. Alle Flächen des Holzes werden einfach immer wieder so lange getränkt bis sie keine Flüssigkeit mehr annehmen. Man kann sehr grob arbeiten und ruhig einmal über den Rand z.B. auf eine Scheibe rutschen. Das am Ende nicht eingezogene Material wird einfach mit dem Lappen abgewischt und fertig ist der Anstrisch für die nächsten Jahre.

Der Vorteil der tief einziehenden Öle zeigt sich, im Gegensatz zu den Lacken und Oberflächenlasuren, gerade bei stark genutzten Flächen wie Tischen und Treppen. Bei Kratzern in der Oberfläche ist die Schutzschicht somit nicht vollends zerstört und es kommt noch nicht zum Eindringen von Wasser. Das beste Beispiel sind immer wieder alte Treppenhäuser welche 100 Jahre geölt bzw. gebohnert wurden und heute nach dem Anschleifen lackiert werden. Spätestens nach 5 Jahren ist der Lack dahin und wurde tiefgründig in den Kratzern von Wasser unterwandert.
Flüssigwachs oder Öle verhindern diesen Ärger perfekt.

Wegen des guten Kriechvermögens und der Elastizität des Leinölfirnis wird dieses zu sehr hohen Anteilen auch in diversen Rostschutzmaterialien aber auch in der guten alten Ölfarbe verwendet.
Wenn man mal die albernen Streitigkeiten mit den Rostschutzhändlern überliest findet man im Rostschutzforum einen inspirierenden Beitrag.

Über meine Versuche mit Eisenglimmer in Zusammenhang mit den Ölen kann ich übrigens noch nichts berichten, es gibt jedoch schon ähnliche Anwendungen.

Gruß von Kay
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Hallo die Rostschützer,

nachdem ich im Juli 2013 (wegen Leseunvermögen später geändert) meinen ehemaligen Ersatzteilspender mit meinem Rostschutzholzöl gebauchpinselt habe, fiel der geplante aktive Rostschutz im letzten Jahr wegen des Werkstattausbaus ja gewissermaßen ins Wasser.

Bei einer Durchsicht des Unterbodens waren Luca und ich sehr angenehm überrascht wie gut unsere Mixtur mit Baufix Holzschutzöl (ausdrücklich keine Lasur) auf Leinölfirnisbasis und Eisenglimmer sowie damals ein wenig schwarzer Lackfarbe auf Ölbasis zum Zweck der Sichtbarkeit (wird inzwischen vermieden) doch gehalten hat.

Frühere Versuche mit teurerem reinem Leinölfirnis und Tungöl zur relativen Erhärtung sind damit Geschichte.

Auf den folgenden Bildern wird meiner Ansicht nach sehr schön sichtbar, wie gut das Mittel bestehende Rostflächen für knapp drei Jahre versiegelt und geschützt hat, wobei man beachten muß das keinerlei mechanische Entrostung voran gegangen ist.

Sichtbar ist hier ein altes durchgerostetes Loch eines ehemaligen Gummipropfens am hinteren Kotflügelende des Pajero Sport auf einem Foto vom Ende 2013 also knapp nach Aufbringung des Mittels wobei anzumerken ist, daß der Pajero erst ab Mitte 2013 auf der Straße genutzt wurde.

Bild

Leider ist die Stelle beim aktuellen Bild sehr staubig und das Licht nicht vergleichbar, aber man sieht deutlich keinerlei Änderungen am problematischen rostigen Teil (die Form ist identisch) sondern nur (markiert) Neurostabplatzungen an damals noch lacküberdeckten Stellen.

Bild

Auch wenn ich zwischenzeitlich überlegt hatte zumindest Hohlräume eventuell mit Sanders Fett zu fluten, wird nunmehr immer deutlicher das ich beim guten Erhaltungszustand von Schwellern, Rahmeninnenseite etc. darauf zugunsten des Holzöles mit Eisenglimmer verzichten kann.

Nur Neuanrostungen durch Farbabplatzungen und geringfügigste Abwaschungen, welche durch hellbraune Farbgebung sichtbar werden sind offensichtlich optimal durch eine jährliche Behandlung mit dem Rostschutz zu behandeln.
Hierbei bemühe ich mich das Mittel über Nacht einwirken zu lassen und übersprühe trocken gewordene Stellen am nächsten Tag noch einmal. Man erkennt den noch aktiven Rostschutz an einem lackartig glänzend wirkenden Überzug auch jederzeit sehr gut.

Inzwischen habe ich mich auch mit der schwer einstellbaren Profidruckbecherpistole besser angefreundet und weiß, daß ich nach der 10-Liter Erstbehandlung mit 4 bis 6 Liter pro Durchgang hin komme.

Eine unverschämte Preiserhöhung von einem Euro pro Liter auf 17,99 Euro pro 3 Liter Gebinde Holzöl konnte durch die erfolgreiche Ersteigerung von 3 Kg feinstem Farbzusatz-Eisenglimmer für 15,- Euro ausgeglichen werden.

mit fröhlich zuversichtlichen Rostschutzgrüßen von Kay
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits, schon wieder,

mit Recht sprachen mich Wolfi und Walter auf den verwendeten Eisenglimmer und meine Bezugsquellen bzw. angewendeten Korngrößen an.

Ich will es vorab noch einmal deutlich erwähnen. Das von mir erprobte Verfahren ist reine Friggelei und ohne jeden Anspruch auf Wissenschaftlichkeit begründet. Ich habe mich lediglich in diversen Foren, Webbeiträgen, Patentschriften und Herstellerzetteln belesen und mir einen eigenen Reim, in Zusammenhang mit den Preisfindungen der angebotenen Rostschutzmittel, darauf gemacht.

Meine Mittelchen taugen auch bewusst und absichtlich nicht auf Lacken und glatten Untergründen wo sie eher zum Zusammenlaufen und zur Filmbildung neigen. Nur auf Rost und entsprechend "porösen saugenden" also angerosteten Untergründen ergeben sich nach meiner Ansicht ungeahnte Vorteile der Durchtränkung und Beschichtung bzw. Ummantlung mit einer starken Tendenz zur Konservierung.

Beim vorliegenden Pajero Sport gab es keine vorhergehende mechanische Entrostung oder Reinigung, es wurde auf den Originalzustand gearbeitet.

Bild06/2013

Bild05/2015

Beim erstmaligen Rostschutz arbeite ich in einer "zweitägigen Session" wobei ich abtrocknende Stellen immer wieder neu einsprühe, bis sie ähnlich wie beim Ölen von Holz satt getränkt sind. Bei nachfolgenden Aktionen in momentan für ausreichend befundenem jährlichem Abständen, wird weitestgehend aufgefrischt wo neue Lackablatzungen und damit Roststellen entstanden sind, oder das Material sich "aufgezehrt" hat. Erkennbar sind diese Stellen wunderbar am verhassten Hellbraun wohingegen die intakten Schutzstellen wie klarlackiert, dunkelbraun glänzend wirken.

Bild07/2013

Bild05/2015

Bisher verwende ich Eisenglimmer der Lieferbedingungen der Deutschen Bahn bzw. deren eingeführter Korrosionsschutznormen, aber ich glaube man kann mit die Wissenschaftelei auch irgendwann übertreiben. Der Link ist auch nur als Beispiel für Korngrößen gesetzt. Meine Einkäufe ergaben sich dabei zumeist eher zufällig durch "Sonderangebote" in der Bucht.

Wichtig ist nur das der Glimmer nicht zu grob wird, wovon man jedoch bei fast allen Materialien zur Farbpigmentierung ausgehen kann. Ich bevorzuge grau bis schwarzen Glimmer mit < 63 my, wobei ich ganz wage davon ausgehe, das rot- und braunstichige Glimmer einen Teil ihrer Arbeit schon getan haben und mehr zur farblichen Gestaltung dienen, wer will auch rostbraun in der Rostschutzfarbe?.

Eine sichere wenn auch nicht preiswerte Quelle ist natürlich Kremer-Pigmente und da am ehesten der Eisenglimmer natur.

Die DB-Produktqualitäten <63 my verflüchtigen sich zum Beispiel schon in die Luft wenn man die Beutel zu schnell öffnet.

Ganz im Gegenteil habe ich sogar in der Druckbecherpistole ein Grobsieb am Saugrohr was mir "Grobbestandteile" wie entstandene Leinölfirnishautreste von der Düse der Pistole fernhalten soll, den Glimmertransport im Leinölfirnis jedoch nicht behindert. Gefunden habe ich das Sieb in irgend einer Baumarktspritze oder ähnlich. Viele Injektionsdübel oder aber auch etwas gröbere Filter für Wagner Airless Farbspritzpistolen können diese Aufgabe übernehmen. Dieser Filter ist aber wohlgemerkt nur für kleine Schlamprige, welche die mögliche Höchstlagerzeit der Druckbecherpistole (3 Monate gehen meist gut) mit Leinölfirnisresten immer wieder neu ermitteln müssen.... :extremlached: Achtung jedoch; Wer keine Düsen reinigt wird mit Popelei nicht unter 20 Minuten bestraft.

Zumeist schlage ich dem Leinölfirnis bis zu 1/3 Volumenanteil Eisenglimmer und abschließend bis zu 1/4 Testbenzin oder Terpentinöl zu, aber da sollte man sich ranarbeiten bzw. den Verwendungszweck beachten. Die Pinseldöschen für die kleine Reparatur werden auch einmal dicker angerührt und nach Bedarf verdünnt.

Da ich jedoch für das Kondensatwasser der Blowby-gase am 6G72 sowieso einen Zyklonbehälter benötige und diesem leitfähig verbunden eine Opferanode beisetzen werden, brauche ich die ganze Rostschützerei ja sowieso bald nicht mehr.... :rofl: :extremlached:

mit rostfreifrohen Grüßen von Kay
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von Matthias »

Hallo Kay,

spricht eigentlich was dagegen, fertigen Eisenglimmerlack dem Leinölfirnis beizumischen? Wahrscheinlich der Preis ...

Schöne Grüße
Matti
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Matti,

Du willst mich wieder foppen, und diesmal falle ich auch wieder darauf herein.
Matthias hat geschrieben:spricht eigentlich was dagegen, fertigen Eisenglimmerlack dem Leinölfirnis beizumischen? Wahrscheinlich der Preis ...
Ja, die zumeist unbekannte Lackbasis und dessen für Deinen Zweck undefinierte bzw. ungünstigen Eigenschaften sowie eine weitere Abreicherung des Eisenglimmers. Das Ziel der Arbeit mit dem Leinölfirnis ist die Durchdringung und Unterwanderung der Rostes und nicht dessen einfacher Überzug mit einem Anstrich.

Ähnlich dem Unterschied des Lackierens oder Beschichten von Holz und dem Ölen von Hölzern soll entweder eine Beschichtung oder eine Durchdringung erreicht werden.

Wenn ich eine Lackierung will kann ich z.B. den Kreidezeit-Rostschutzlack nehmen.

Ich bringe wieder das Beispiel der alten Holztreppenhäuser aus der vorhergehenden Jahrhundertwende.

Diese Treppenstufen haben zumeist 100 Jahre prima überdauert und wurden regelmäßig gebohnert. Das Wachs zog in das Holz ein und schützte dieses dauerhaft. Kleine Steinchen und damit verbundene Kratzer konnten den Flächen wenig anhaben da das Wachs tief ins Holz eingezogen war und die Beschädigungen nur oberflächlich, zumindest solange hin und wieder gebohnert wurde. Der arme kleine Junge Kay musste jeden Samstag nach dem Kehren und Wischen das Treppenhaus Bohnern um sein Taschengeld zu erlangen.

Und dann kamen die großen Altbausanierer, schliffen die Treppen ab und haben die Stufen lackiert um dies nunmehr aller 3 bis 5 Jahre tun zu müssen, weil die Steinchen immer noch die gleichen Kratzer machen, das eindringende Wasser aber jetzt den Lack unterwandert und es zu Abplatzungen und Verwitterungen kommt. Wie lange soll das funktionieren und was kosten?

Das gleiche System funktioniert genau so an Küchenarbeitsplatten, Fenstern und Türen.

Die Ableitung zum Rostschutz ist nicht weit hergeleitet, zudem Leinöl und der Firnis davon, diese hochwunderlichen Kriescheigenschaften haben, wenn man sie nicht durch zu viele Additive zur gar so schnellen Aushärtung und damit zur Lackartigkeit zwingt.

aber Du wolltest mich ja nur veräppeln und ich muß wirklich die Schwamerln schneiden und braten, deshalb

grüßt der Kay ganz lieb :wink:

PS: Sollte ich mit dem Veräppeln, wider Erwarten fehl gelegen haben, gibt es hier von einem anderen Verrückten interessanten Lesestoff. Dein Augenmerk könnte auf Hölzern und Ölen liegen, sowie weiter unten in der Liste bei Autos etc. auf dem Rostschutzbeitrag. Schlüsse sind jedoch selbst zu ziehen.
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von Matthias »

Lieber Kay,

noch mal und bitte endgültig: ich habe nicht das geringste Bedürfnis, Dich zu foppen, veräppeln, verarschen, hinters Licht oder sonst wohin zu führen. Das interessiert mich nicht.

Es ist nur so, dass Du halt eine ziemlich uneinnehmbare Festungsmauer aus Erfahrung, Wissen, Recherchen, Gedanken und Bedenken um Dich herum gebaut hast und da stehe ich dann manchmal davor und will eben irgendein Detail wissen, weil ich mir manchmal auch selber Gedanken mache und in meinem Leben schon ziemlich viel Haus und Auto usw. gebaut habe.

Mit Veräppeln hat das gar nichts zu tun.

Ich danke also für die Aufklärung in Sachen Eisenglimmerlack!

Und grüße hochachtungsvoll
Matti
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von wolfischauer »

Hallo Kay,

Danke für die Erklärung, stehe jetzt kurz vor der Vollendung und sobald ich wieder in Europa bin werde ich mich voll ans Werk mit dem Leinölfirnis und Glimmer machen. Mischung wird individuell angepasst an meine Druckbecherpistole.

Die komplette Vorgeschichte meines K94 kennt ihr ja bereits, aber irgendwie stoppt man nie Dinge auszuprobieren. Speziell bei einem so tollen Fahrzeug.

Ich hab schon sehr viele Tipps aus dem Forum angewendet und sehr sehr viele von dir.

Dazu kommt als nächstes die Vorderachsüberholung , wie du einem anderen Thread beschrieben hast. Mit Manschetten.

Oder dein Thread zum Thema Kupplungstausch mit Spanngurten . Einfach Gold wert.

Genau solche Sachen müssen oft nicht mal wissenschaftlich gehalten sein, oft sind die Einfachen Dinge die besseren.

Vielen Vielen Dank an alle für die immer wieder kommenden Hinweise und Tipps die sehr viel Zeit inanspruch nehmen bei der Aufarbeitung ins www Format. ;)

Mit "so gut wie" nicht mehr rostenden Grüßen vom K94 ,

WOLFI
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Re: Rost - Rost - Rost ...

Beitrag von unbemerkt »

Mein lieber Matti,

großes Sorry. Ein erneutes Mißverständniss. Tut mir sehr Leid. :oops:

Offensichtlich ist meine leichtfertige, unüberlegte Losschreiberei schuld, und ich werde mich bemühen, ernster zur Sache zu gehen.

Irgendwie verstolpere ich mich immer wieder, und es gelingt mir nicht, dem geschrieben Satz, die notwendigen, gemeinten Inhalte zu entnehmen. Die Smilies und Emoticons genügen ganz offensichtlich auch nicht, um die Sprache, Mimik und Gestik vernünftig zu ersetzen.

Aber, mein Lieber Matti,
Matthias hat geschrieben: eine ziemlich uneinnehmbare Festungsmauer aus Erfahrung, Wissen, Recherchen, Gedanken und Bedenken um Dich herum gebaut hast
empfindest Du dies wirklich so? Ich will keinesfalls überheblich wirken und bisher wurde ich eher kritisiert, daß ich zu redselig meine Gedanken ausplaudere, nichts für mich behalten kann, Erklärbär und Wanderprediger tituliert.

Du weist hoffentlich, daß ausschließlich hier her gefunden habe um zu lernen, mich auszutauschen und selbstverständlich mein eigenes Wissen zu teilen, da soll keinerlei Mauer sein bzw. stehe ich zumeist genauso davor.

Und ganz speziell für Dich und Dir gegenüber, so hatte ich gehofft, habe ich deutlich gemacht, das es bei mir keinerlei Mauern geben soll.

Also bitte frag, sprich mit mir, immer und immer wieder. Nichts ist mir wichtiger und schöner als so wertvolle Freunde wie Dich hier gefunden zu haben und ihnen auch zu helfen wo ich kann.

Und sei bitte nachsichtig, wenn ich womöglich einmal, von einer (nie selbst empfundenen) Mauer herab, eine Frage mißverstehe oder falsch deute.

Sind wir wieder gut, bitte, bitte?

Doch noch einmal zurück zu Deiner Frage - und ergänzend:
Matthias hat geschrieben:spricht eigentlich was dagegen, fertigen Eisenglimmerlack dem Leinölfirnis beizumischen?
Wichtigst ist natürlich das Wissen um die Farbbasis wie Wasser, Nitro, Öl und/oder Harze, da treffe ich auch immer wieder bei Suchen auf diese kleine, aber doch gut erklärende Seite.

Glaube bitte nicht, daß ich dieses Wissen auch nur andeutungsweise parat hätte, ich stehe auch immer wieder vor der hohen Mauer des Wissens und meine Beiträge zu Achsmanschetten etc. sind ja beredte Beispiele, in welchen ich mein Wissen darlege um darauf sofort die Frage nach mehr und besserem Wissen zu stellen.

So wird natürlich auch meine Rostschutzmischung nicht immer gleich bleiben. Begonnen hatte ich ja da auch mit Leinölfirnis und selbst zugemischten Additiven zur besseren Trocknung und Haltbarmachung (Tungöl) um die Schwächen wie z.B. von FF-Fluid (Abwaschung) auszumerzen, wobei ich eine "längere Trocknung" und damit Arbeítszeit des Mittels doch für wichtig halte.

Auch bei Öl bzw. Alkydharzfarben scheint mir die lange Trockenzeit und Elastizität der Farbe immer wieder von großem Vorteil, wohingegen ich aus eben diesem Grunde schnell trocknende Nitrofarben nur für seltene Zwecke verwende.

Wasserlösliche Lacke scheinen mir bestenfalls auf einer Wand geeignet zu sein, da habe ich auch mit Fussbodenlacken auf Holz keine gute Erfahrung. Wie sagt der ewiggestrige Maler immer? Was nicht stinkt taugt nichts - und meist ist es auch leider so.

Natürlich kann man die Eisenkrümel und andere Feststoffe den meisten Farb- oder Lackbasen zumischen, dies heißt aber zumindest nach meinem Empfinden nicht, das die Sache auch von größerem Nutzen ist.

Gerade der stark gestrichene Rahmen an Deinem Daily scheint mir ein gutes Beispiel, daß die Lacke nur solange vernünftig funktionieren, wie sie ohne jede Beschädigung das Eisen darunter schützen.
Ein Reparaturversuch durch Überpinseln ohne entsprechende Vorbehandlung und Mehrfachbeschichtung wird dann schnell zu einem Schadensverstecken ähnlich dem Unterbodenschutz über den Rost sprühen, und arbeitet im "Untergrund" zerstörerisch weiter.

Da kommt nach meinem Dafürhalten ein tief eindringendes Ölen wie an Holzoberflächen mit aushärtendem Grundstoff und eingebauter Opferanode (Eisenglimmer) gerade recht, um auch bei Metall bzw. Rost anzusetzen.

Das fertige Holzöl, wie ich es momentan verwende, ist nur der Tatsache geschuldet, das ich keine unnötig großen Mischungsversuche (welche ja auch immer Rückschläge beinhalten müssen) an Trockungsfähigkeit und Langzeithaltbarkeit machen möchte, ganz speziell auch, weil ich es an Autos von Freunden verwende, wo ich Rückschläge eher weniger brauchen kann.

In der momentan verwendeten Art, und nur nach meiner ganz subjektiven Meinung, dringt das Mittel aber eben noch gut genug ein, ohne vorher schon durch Trocknung an der Oberfläche eine Lackschicht zu bilden, hält aber auch als "Lack" auf dem Rost lange genug (siehe Pajero) um bei jährlicher Erneuerung eine vernünftige Konservierungsgrundlage zu bilden.

Ganz besonders wichtig war mir dabei eben die Anwendbarkeit direkt auf dem Rost, um Erhaltungszustände gewissermaßen "Einfrieren" zu können, ohne alles gleich und komplett demontieren und sanieren zu müssen. Gerade bei meinem Ersatzteilspender war dies quasi die einzige Chance und ich hatte selbst große Not unter der rostigen Schale noch einen gute Kern zu entdecken.

Bild (die Schwellerrohre bzw. Trittbretter wurden verschrottet)

Selbst das spätere Lösen einer übertünschten Schraube, ist dann eben auch noch besser möglich als bei "hart" überlackiertem rostigem Gewinde. :wink:

jetzt höre ich aber auf mit meinem endlos unlesbaren Text und...

grüße Dich ganz lieb als der Kay :troesten:

PS: Wieso werde ich das Gefühl nicht los, wir sollten öfter einmal einfach "richtig" reden? :achselzuck:
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Beda
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Beda »

Hay Kay,
auf deine Anregung hin habe ich dieses Thema abgetrennt.
Sollte Dir mein Titel nicht behagen, kann Du ihn gerne ändern.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Jero V6 »

Servus,

ich habe beim Pajero auch schon teilweise mit der Mischung aus Leinölfirniss und Terpentinersatz (beides ähnlich wie Owatrol). Ich muss sagen das es sich bewährt. :super: Nun schau ich mal was sich besser macht, entweder originales Owatrol oder diese Mischung.

Ich werde dann ebenfalls berichten! :super:

Grüße, Justin
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von unbemerkt »

Hallo allerseits,

und dem Beda einen Dank für die Abtrennung der Leinölfirnisproblematik.

Hintergrund war, daß immer mehr Anfragen per PN und Telefon bei mir eingehen und ich glaube, daß allen gedient ist, wenn wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse zu dem Mittelchen in einem Beitrag bündeln um besser informiert zu sein.

In diesem Zusammenhang hat der Beda auch schon einen Anbieter von Hämatit kontaktiert um die Materialversorgung etwas anzuschieben. Er wird sicher berichten.

@ Justin, meine Erfahrungen mit reinem Leinölfirnis und entsprechender Verdünnung waren bei halb- bis jährlicher Erneuerung durchaus genügend. Ähnlich den angelesenen Erfahrungen mit der Abwaschbarkeit des Owatrol oder FF-Fluid habe ich jedoch nach einem "leichten" Härter gesucht um die Standzeit am Unterboden zu verlängern.

Über den teuren Umweg der Tungölbeimischung (härtet selbst vollkommen aus) bin ich zu den Holzölen von Baufix gekommen. Dort sind, wenn auch in unbekannter Menge, die Additive zur "langsamen" Aushärtung aus meiner heutigen Sicht in ausreichender Menge schon vorhanden, ohne daß das Mittelchen schon zur Lasur bzw. Lack wird.

Es zieht also ausreichend lange ein ohne anzutrocknen und ich kann so in einer 2-Tagessession eine ziemlich durchdringende Versieglungsschicht in und auf dem Rost aufbauen, so glaube ich zumindest.

Ich werde versuchen in der nächsten Zeit den ersten Beitrag in diesem Strang zu einer Übersicht zum Material umzubasteln und wäre Euch allen sehr dankbar, wenn Ihr mich mit Euren Erfahrungen und Eurem Wissen auf dem Weg zum foreneigenentwickelten Rostschutzmittel weiter so unterstützt. :mrgreen:

mit lieben, weitestgehend rostfreien Grüßen von Kay

PS: Hat der Beda eigentlich schon irgendwo geschrieben, wie es zu seiner neuen "Unterschrift" kam? :wink: :super:
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wolfischauer
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von wolfischauer »

Hallo die Jugend,

Würd schon brennend gerne wissen wie es zu dieser Jugendlichen Überschrift vom Beda kam ;=)

Eventuell damit unsere Youngtimer (4x4) länger frisch und knackig bleiben ...... :achselzuck:

Wolfi
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Hirvi
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Hirvi »

Hallo ihr Guten!

Schuppenlack ist jetzt aber wirklich Old School. :hammerschlag: Damit wird zum Beispiel der Eiffelturm gestrichen, am Auto habe ich davon aber noch nie gehört. :achselzuck: Aber ich erforsche ja auch ständig Sachen die andere schon längst wissen.

Beste Grüße sagt Volker
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von MF »

Moin

Hey , habt ihr schon diesen Beitrag gelesen?Helga's Vorstellung

Vor gut 20 Jahren wurde mir Owatrol auch als Herz gelegt.

Nach erfolgreichen Feldversuchen, im warsten Sinne des Wortes, wurde es für gut befunden.

Leider hab ich dieses Erkenntnis in den letzten Jahren vergessen.

Hätte mein V20 vielleicht noch am Leben sein können?

Ich werde, aus Mangel an Zeit für die eigenne Mixtur,
mir mal wieder einen Owatrol-Vorrat zu legen.

Gruß Mario
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unbemerkt
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Mario,

dann hast Du dank Owatrol viel ältere Langzeiterfahrungen und selbstverständlich würde Dein V20 noch leben und sich bester Gesundheit erfreuen - Schade eigentlich.... :mrgreen:

Wie an Justin bezüglich des Leinölfirnis ohne Additive (bzw. Sikkative) zur Aushärtung schon geschrieben, war mir die längerfristige Haltbarkeit wichtig und natürlich auch der bis 500 %ige Preisaufschlag für alle Mittel am Markt, welche mit dem Begriff Rost.... beginnen.

Owatrol-Rostschutzöl finde ich ab knapp 24,- Euro pro Liter in der Bucht und hätte dann bei einer Fahrzeugerstbehandlung mit 10 Litern ohne den Eisenglimmer eine stattliche Summe zu Buche schlagen.

Trotz unverschämter Preisanpassung von Baufix bekomme ich mein Leinölfirnis incl. Additiven zur besseren Aushärtung momentan für 6,- Euro pro Liter und...
MF hat geschrieben:Ich werde, aus Mangel an Zeit für die eigenne Mixtur, mir mal wieder einen Owatrol-Vorrat zu legen.


bis dahin habe ich auch noch nicht zugemischt.

Die Tendenz von "Jugend forscht" geht ja nur soweit, zu behaupten, daß die Wirkung annähernd gleich ist mit Tendenz zu o.g. besseren Eigenschaften.

Der Eisenglimmer ist nur ein Bonuszusatz um den Glitzereffekt wie bei Kinderschminke :rofl: , sorry Kreidezeit Rostschutzfarben bzw. all den Farben zu erzielen mit denen mir der Eifelturm und die Golden Gate schon gestrischen zu sein scheinen (ich kenne der "Angeber" diesbezüglich einige).
Ein Nutzeffekt wird hier unterstellt, kann aber nicht bewiesen werden.

Auch soll die Streckung bzw. Verdünnung mit echtem Terpentinöl (nicht Testbenzin) noch zusätzlichen Nutzen bringen, wobei ich noch verunsichert bin, ob französischem stark linksdrehendem oder amerikanisches rechtsdrehendem Terpentinöl und/oder der Anwendung bei Vollmond den Vorrang geben soll. Aber eben dazu gibt es ja auch diesen Beitrag und alle jugendlichen Forscher sind eingeladen selbst Versuche zu unternehmen und z.B. echten bulgarischen Kefir beizumischen (sorry). :extremlached:

Platz ist hier sicher auch noch für Versuche mit Firnisbrand oder der Farbauffrischung von blättrigen Altlacken wie in der Oldtimerszene durchaus bekannt.

Ins Nachdenken kommt der junge Forscher natürlich auch beim Nachlesen zu den Sikkativen wobei er dann schon wieder bei Bleimennige und als Ersatz bei Eisenmenigge bzw. Hämatit landet. :super:

soweit grüßt der Kay, welcher aktuell noch den Plastidip-Silikonersatz versuchen muß. :hammerschlag:

PS: Mit einem Augenzwinkern in Richtung Beda. Es gibt das Hartholzpflegeöl (Preisaufschlag für Hart...) von Baufix auch in Spraydosen für 6,- Euronen für die schnelle Autorostschutzpflege unterwegs, wobei hier noch der Glimmer fehlt... :rofl: Ich werde bestimmt testen... :mrgreen:

PPS: Wieso findet man den Beitrag von Helga nicht in den Aktiven? :achselzuck:
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von MF »

Moin

Dann schau ich mal nach Baufix, wenns das auch tut. :grin:

Mein Kumpel und ich haben vor Jahren unsere stahlsandbleche mit Owatrol behandelt,
so als extrem Test.

Und es hat hervorragend geholfen.

Die Bleche sind nicht angegriffen und stehen auch nur draußen.

haben natürlich auch kein streusalz abbekommen.

Gruß Mario
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Hirvi
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Hirvi »

Hallo ihr Rostschützer!

Bei Leinöl und der Reaktion mit Sauerstoff, handelt es sich um eine reine Veresterung. Das ist ein hoch wirksamer Oberflächen-Schutz, aber leider kaum mechanisch belastbar. Ich arbeite sehr gerne mit Leinölfirnis, aber bei stark belasteten Flächen ist das nicht stabil. Solange die Oberfläche geschlossen ist, ist es völlig egal ob das Wasser Salz enthält oder nicht. Wenn man eine mechanisch belastbare Oberfläche erreichen will, würde ich immer mit Kunstharzlack drüber gehen. Der große Vorteil ist, das Leinöl sehr gut kriecht und auch Stellen erreicht, die vom Lack nicht erreicht werden. Bei saugenden Oberflächen, z. B. Holz oder Beton ist die geringe Härte übrigens kein Problem, weil das Öl tief genug eindringen kann (bei Holz ist das übrigens im 1/10 mm Bereich und nicht wie die Werbung verspricht extra tief) und der Abrieb keine wirkliche Rolle spielt. Ich habe unseren Küchenboden (Beton) mit Leinölfirnis getränkt und nach 24h, hatte ich eine sehr saubere und belastbare Oberfläche. Den Geruch muss man aber mögen. :super:
Owatrol ist eigentlich nichts anderes als Leinöl, was da sonst noch drin rum schwimmt kann ich nicht sagen, aber eigentlich sollte das Leinöl mit Terpentin-Ersatz sein. Terpentin ist einfach zu teuer um das nicht zum Malen zu verwenden. :super:
Ich glaube, und bitte korrigiert mich, das der Glimmer einfach für eine bessere mechanische Belastbarkeit sorgt.

Es grüßt euch Volker, der auch Owatrol verwendet.
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Borsty »

Hi Zusammen
Rostschutz ist ja immer ein Thema. Meiner wurde ja mal vom Vorgänger vorbehandelt. Über die Zeit gabs natürlich trotzdem wieder Flugrost, vorallem an den Stellen die einfach während der Fahrt dem Sand, Staub und was noch Alles mögliche die Behandlungen angreift.
Ich habe da wie schon früher mit feinem Nagler wie auch Drahtbürste usw. das lose Zeuchs weggemacht und dann aus meinen Erfahrungen mit dem Rostumwandler Noverox verdünnt mit Bremsenreiniger grösszügig überall eingesprüht. Früher hatte ich am Pajero mal mit Fertan gearbeitet, aber das hat mich wegen den dauernden Nachbehandlungen nicht überzeugt, vorallem das man es abwaschen muss.
Ich warte jetzt noch ein paar Tage, dann wird nochmals dieselbe Behandlung vollzogen, danach verwende ich Stahlseilfett. Dieses auch verdünnt mit einem Lösungsmittel damit es in jede Ritze kriechen kann. Ich finde den Vorteil darin, das sich das Seilfett nicht wie andere Sachen bei hohen Temperaturen verdünnisiert und Vorplätze schmutzig macht und es auch gegenüber Mike Sanders oder so leicht verarbeiten lässt. Nebeneffekt, Alles wird wo es reinkommt nachgeschmiert. Hersteller neu wäre glaube ich Liqui Moly. Ich habe noch von meinen Zeiten bei Shell so ein 5lt Bidon beiseite. Owatrol weiss ich leider nicht ob es immer dasselbe Produkt ist. Hier mal was wir in der CH kriegen. http://www.owatrol.ch/datenblaetter/pdf ... z_0501.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Habe ich auch schon überlegt, arbeite aber mal noch mit dem was da ist.
Hier noch ein Bildchen wie die Vorbehandlung aussieht. Ist zwar aus einem anderen Zusammenhang, aber man siehts gut.
Bild
Bei Leinöl bin ich irgendwie immer ein bisschen Vorsichtig wegen Brandgefahr bei Vermischung mit Mineralöl. Ich kenne es zwar nur bei Lappen das es heiss wird, aber eben. Bis jetzt hat man so was ja noch nie an Fahrzeugen gehört.

Gruss Uwe
BORSTY
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Hirvi »

Hallo Uwe!

Leinöl getränkte Lappen können sich entzünden, wenn die Reaktionswärme von der Veresterung nicht abgeführt werden kann. Ich lege meine Lappen immer ausgebreitet hin und wenn es mehrere sind, mache ich die naß. Die Lappen aber niemals knüllen und wegräumen, das ist echt gefährlich. Wenn man die nochmal verwenden will, einfach luftdicht in eine Blechdose packen.
Beim verarbeiten kann da nichts passieren, weil die Wärme immer abgetragen wird. Ich arbeite total gerne mit den Zeug.


Beste Grüße sagt

Volker
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Jero V6 »

Servus an alle,

ich habe da mal eine Frage, da wir in einem anderen Forum schon mal darüber diskutiert haben. Mir wurde gesagt das die Äußerliche Behandlung mit Owatrol und als Schutzschicht Brantho Korrux nichts bringen soll, außer Verschönerung. Nun verstehe ich daran aber nicht warum das dann jeder macht.

Von Seilfett habe ich nun schon öfter mal gehört. Ist das auch im Rahmen empfehlenswert?

Rostschützende Grüße, Justin
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von wolfischauer »

Hi Justin,

jeder denkt da anders: Meine Meinung ist:

Der Unterboden muss soweit wie möglich rostfrei und fettfrei gemacht werden ( unmöglich bei Pajeros , aber soweits halt geht )

Danach Brantho Korrux in mehreren Schichten . Immer schön zwischen trocknen lassen und wieder ne Schicht drauf. ( Bis das Zeug durchgetrocknet ist kanns schon sehr lange dauern. Einfach geduldig sein:) , ich verwende Lackierpistole mit Verdünnung.

Danach ist bei mir einige Flaschen Fluid Film schön verteilt überall speziell dort wo ich nicht hingekommen bin ( Falze etc )

Darauf ist eine Dicke Schicht Seilfett auf Fluid Film.

Darüber dann ganz ganz viel Mike Sanders.

Im Rahmen hab ich nichts ausser MIKE SANDERS ( nicht gespart ) und Fluidfilm ( nicht gespart ) . Bitte kein Selfett im Rahmen verwenden. ( Meine Meinung )

ja es tropft, und kleckert, aber das ist mir egal.

Als nächstes folgen jetzt dann die TIPPS vom KAY. Material ist bereits zuhause.

In Kays Threads gibts da immer wunderbare Tipps die man ausleben kann.

Bei den Radkästen ist selbes gemacht, aber das ist nicht optimal . Eventuell hat jemand Tipps zu der Radkastenkonservierung für mich.

Auch im Innenraum wurde Mike Sanders gesprüht unter Teppich , Boden in Türen , Gurtbefestigung etc. Aber natürlich viel weniger davon. P.s. Anfangs stinkts ein bisschen, legt sich aber, oder man gewöhnt sich dran.


Ich wäre Dankbar für jeden Tipp für die Behandlung der Radkästen und den Lack um den Radkasten der Feuchtigkeit ausgesetzt ist.

P.s. Nach so einer Behandlung kannst du aber Schweißen wenns nötig ist ziemlich vergessen. Die Hütte würde einfach nur abbrennen.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Unterboden so wie es gemacht wurde, aber die Radkästen und das Karosserieblech an den Radkästen muss ich unbedingt verbessern. Auch wenn dort noch kein Rost vorhanden ist.

Als Lackkonservierung gibts alle 5 Monate ein Manuell aufgebrachtes Kaltwachs, davor Reinigung und mit nem Tuch vorsichtig trocken und sauberreinigen.

Keine Politur. ( Tipps ausm Forum )

Im Winter falls ich mal auf Salz unterwegs sein sollte natürlich immer Vollwäsche mit Unterbodenwäsche.

Soweit sind meine Erfahrungen. Ich verwende gerne Fette , aber wenn du was darunter Arbeiten musst, siehst du halt dem- entsprechend aus.

Allerdings vergiss nie: Hauptsache du machst was, fast alles ist besser als Nicht Konservieren.

Und ja es ist verdammt viel Arbeit. So richtig viel Arbeit wenn du es ordentlich machen willst.

Du kommst selbst drauf sobald du mal angefangen hast.

Wie erwähnt, jeder hat andere Erfahrungen .

Wolfi
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Hirvi »

Hallo Justin!

Zu Brantho Korrux kann ich jetzt nichts sagen (ich kenne die Inhalte nicht, aber da mit Nitro und 2K Lacken verträglich, tippe ich mal auf PU oder Acryl), aber Owatrol oder Leinöl würde ich nicht als Lackierbasis nehmen. Owatrol oder Leinöl haften nicht besonders gut auf blanken Untergründen und somit wird der Lack nur eine geringe Verbesserung der mechanische Haltbarkeit erreichen. Wenn man jetzt natürlich Eisenglimmer beimischt sieht das anders aus. Die Wirkung kann man sich veranschaulichen wenn man einen Becher Wasser auf den Tisch schüttet. Das Wasser verteilt sich sofort mit sehr geringer Schichtstärke über die Fläche. Wenn man jetzt aber Quarzsand zum Wasser gibt sieht das ganz anders aus. Jetzt kann man das ganze sauber in einer vernünftigen Schichtstärke aufbringen. Ich kann also in einem Arbeitsgang eine deutlich höhere Schichtstärke erreichen. Worauf ich jetzt hinaus will ist: Abwischen kann ich aber beides fast gleich gut, egal ob pur oder mit Sand.
Wenn das Ganze aber Ausgehärtet ist, sorgt der Glimmer gleichzeitig für eine höhere Belastbarkeit der Oberfläche. Wenn ich mal wieder ein Beispiel bringen darf: Ich habe also gerade eine Sandburg gebaut und nach dem der Sand trocken ist, weht der Wind langsam alles weg. Wenn ich jetzt aber das ganze sauber mit Lack überziehe, ist der Wind schon ziemlich gut gebannt und etwas Regen verträgt das ganze auch, aber egal ob ich jetzt Lack drauf habe oder nicht, wenn ich auf die Burg springe ist sie platt. :achselzuck:
Wenn man also reines Owatrol auf Blech streicht kann man sich den Lack sparen. Wenn Lack, würde ich in dem Fall auch zu Kunstharzlack raten, der bindet auch mit Sauerstoff ab.
Blanke Bleche würde ich also nicht mit Owatrol als Basis versehen, wenn man jetzt Flugrost hat ist Owatrol schon eine Möglichkeit, denn hier erziele ich andere Haft- und Reibwerte.
Owatrol und Leinöl vergrößern beide ihr Volumen beim Abbinden, was zur Folge hat, das poröse Oberflächen wie Holz oder Beton, fester und "härter" werden. Bei Rost hat das aber den Nachteil, das, wenn es kein oberflächlicher Rost ist, der Rost vom Leinöl abgelöst wird und hier somit auch kein Schutz besteht. Das auf so einem Aufbau dann ein Lack nicht besonders haltbar ist kann man sich vorstellen.

Soweit mein Wissensstand. :achselzuck:

Beste Grüße sagt Volker
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
einmal kurz über den Rhein geschwommen und schon habe ich den richtigen Lieferanten für Eisenglimmer nach DB-Norm.
Aaaaiigentlich gibt es den nur palettenweise, aber wenn ich abhole, kann ich einzelne Säcke à 25kg bekommen.
Preis 5.-€/kg plus 10.-€/dpd-Paket bis 31kg. Ganzer Sack 100.-€ + Versand
Um aktiv zu werden, brauche ich eure Bestellungen.
Bitte gleich mit dpd-tauglicher Adresse per pn an mich.
Bitte etwas zackig, weil ich gerne übernächste Woche einkaufen würde.

Bild
Der kurze Weg zum Glitzerflitzer :rofl:
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Beda,

das klingt ja toll und ich tendiere dazu einen Sack zu bestellen, falls meine lieben Bastelkollegen wie Matti nicht zukünftig das Material mitbringen wollen...

Kannst Du noch die Farbe und Körnung angeben, oder handelt es sich sowieso und offiziell um anthrazit und < 60my. Erinnere ich die DB-Norm richtig ?
Gibt es noch weitere technische Angaben, z.B. zur Haltbarkeit und Lagerung?

@Matti: ? :achselzuck: Ich mach Dir auch noch die zum Treffen vergessene Fertigmischung dazu, falls Du nicht...

mit lieben Grüßen und Dank für Deine Mühe von Kay, welcher sich noch per PN melden wird.

PS: Ist der Glitzerflitzer geeisenglimmert oder spielst Du mit dem Bild nur auf die Kaufgelüste wegen der Galloperlosigkeit an? :extremlached:
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Beda »

Hay Kay,
mehr weiß ich auch nicht: http://www.luh.de/produkte/eisenglimmer/" onclick="window.open(this.href);return false;
Ob die Farbe wählbar ist, habe ich noch nicht gefragt.

Vorsicht!
Liebe Kinder,
nicht verwechseln!
Obiges Fahrzeug wurde nicht mit Eisenglimmer geglitzerflitzert:
http://www.auto-news.de/auto/news/bilde ... n_id_17723" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Jugend forscht: Unterbodenschutz Leinölfirnis & Eisengli

Beitrag von Hirvi »

Hallo Ihr Forscher und Entwickler,

könnt ihr einen alten Mann mal auf die Sprünge helfen.
Eisenglimmer war für mich schon immer chemisch inert. Das Zeug liegt seit Jahrtausenden bei uns rum ohne das sich daran etwas tut. Jetzt kommt mir das immer mehr wie ein Wundermittel vor. :achselzuck: Auf der von Beda gelinkten Seite steht jetzt sogar was von Rostschutz-Pigment. Ich habe Eisenglimmer als rein physikalisch wirksamen Zuschlagstoff gesehen, anders als z.B. Zink oder Aluminium, katalytische Eigenschaften wie bei Platin und Co sind mir nicht bekannt.
Irre ich da jetzt, oder liegt die Verbesserung der Eigenschaften von z.B. Leinöl doch an chemische Abläufen?

Es grüßt ganz neugierig der

Volker
L 300 4WD BJ. 1988 -historic polished gold-
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