Hallo Martin,
LSD (Limited slip differential) ist ja auch kein Sperrdifferential. Beim Sperrdifferential wird mittels Seilzug, hydraulisch oder pneumatisch (oder elektronisch?) das Differential mechanisch gesperrt. Da drehen sich dann beide Räder gleich schnell. Das heißt, keines dreht durch.
Das LSD funktioniert da anders. Wenn ein Rad durchdreht, wird durch die Fliehkraft im Achsdifferential ein Teil der Kraft aufs andere Rad übertragen, soweit ich weiß. Aber frag mich nicht, wie das genau funktioniert
Meiner Erfahrung nach hat es nen ähnlichen Effekt, wenn du die Handbremse bei einem durchdrehendem Hinterrad leicht anziehst, um dieses einzubremsen und die Kraft auf das andere Rad teilweise umzuleiten.
Driften lässt sichs mitm LSD übrigens hervorragend, als Sperre im Gelände z. B. bei einem Rad in der Luft oder im Schlammloch hält sich der Effekt ziemlich in Grenzen....
Vielleicht funktioniert mein LSD aber auch nicht richtig, wer weiß... wenn ich im Heckbetrieb auf Schotter nen Burn-Out hinlege, hinterlässt mein Elch zwei schöne, gleichmäßige Reifenspuren auf dem Parkplatz. das wäre ein Indiz dafür, dass es vorhanden ist und funktioniert. Bei tiefen Querrillen, welche diagonal den Fahrweg kreuzen und mein Elch dann schon fast zwei Räder heben muss (eines z.b. rechts vorne, das andere links hinten) bemerke ich allerdings massiven Gripverlust, den ich dann entweder mit etwas Schwung und/oder mit Hand- bzw. Fußbremseinsatz kompensieren muss.
Ich würd nach meinen Erfahrungen fürn LSD keinen Aufwand betreiben. Falls dir eine 100%-Diff-Sperre in die Hände fällt, wär das natürlich wieder etwas anderes
Viele Grüße,
Dominik