Bremse heißgelaufen

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kasimodo
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Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Hallo miteinander!

Gestern, nach einem kleinen Ausflug (ca. 25 km), musste ich feststellen das ein Vorderrad extrem heiß war. (Felge, Freilaufnabe) So heiß, dass es auch der Nase nicht verborgen blieb.
Das bedeutet wohl neue Bremsklötze und Bremssattel wieder gangbar machen.
Bremsklötze hab ich schon, ein Reparatursatz für die Bremssattel ist bestellt.
Worauf sollte ich unbedingt noch achten? Wie wahrscheinlich ist es dass auch andere Teile betroffen sein können?
Zum temp. Verschließen der Bremsleitung (nur während der Reparatur) möchte ich noch eine Blindmuffe anfertigen.
Die Bremsleitung ist ja wohl E-Bördel, aber was für ein Gewinde?

Danke + Grüße Gernot
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bm
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von bm »

Hallo Gernot

Tip aus der praxis.
Wenn man ein Stück Dachlatte auf eine Länge bringt,welches man zwischen Armaturenbrett und das halb getretene Bremspedal klemmen kann,läuft keine Bremsflüssigkeit mehr nach, wenn der Bremsschlauch abgeschraubt wird.
Es reicht dann mit einer konische Gummitülle oder passendem Schlauchstück in die Banjoverschraubung zu stecken und es gibt keine Pfützen.
Vor der Aktion natürlich die Entlüfterschlauch an den Entlüfternippel anstecken und den Druck im System ablassen.
So muß man keine Bremsschläuche mit Grippzangen mißhandeln.

Gruß Bernd

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Beda
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von Beda »

Morgen Gernot,
die Bremsscheiben solltest Du dir auch genau ansehen.
Diese gehören zur perfekten Reparatur dazu.
Solltest Du an Sattel und Träger keine Ursache finden,
kommt noch der Bremsschlauch in Frage.
Diese können zuquellen und dann wie ein Ventil wirken.
Daß Du die scheinbar fehlerfreie Seite auch bearbeitest, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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unbemerkt
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von unbemerkt »

Moin Gernot,

ich lege bei der Montage noch etwas unter das Bremspedal, daß dieses nicht ganz zum Boden durchgetreten werden kann - da war doch etwas mit dem eventuellen Grat am Bolzen des HBZ und der Dichtung...

Wenn sowieso alles ab ist, würde ich auch sicherstellen das an Achse und Antrieb kein Fett bei der Hitze das Weite gesucht hat. Radlagerspiel kontrollieren. Bremskolben und Führungsstifte sollten bei Montage glänzen und flutschen.

mit Grüßen von Kay
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kasimodo
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Mit einem Gruß am Morgen bedanke ich mich für eure Hinweise.

Es ist schon doof wenn man keine eigene, vernünftige Möglichkeit zum Schrauben hat
und beim Kumpel um die Ecke gerade das Bauholz die Hebebühne blockiert. :kopfgegenmauer:
bzw man den Weg zum Therapiezentrum mit einem Bremsschaden nicht antreten kann. :achselzuck:
Ja, vor 25 Jahren hatte ich noch alles notwendige. :(

Bremssattel und Bremsklötze, das lässt sich vor der Haustür ja noch machen.
Klar wäre ein "Rundumschlag" - wenn dann nötig - besser.

Und nach Schimborn möchte ich ja auch noch. Schließlich brauche ich ja von euch noch einen Tip warum mein Motor im Standgas so hin und her rappelt. Das geht ja dann nur wenn besagtes Fahrzeug auch vor Ort ist.

mit auf Paketpost wartenden Grüßen
Gernot
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von motorang »

Servus,
da gibt es mehrere mögliche Gründe.

Ganz grob:

Die Bremse wird heiß, weil sie nicht ausreichend öffnet. Mögliche Gründe:
  • Der Belag kann nicht schön im Sattel gleiten, weil das Material unter dem Gleitblech aufgerostet ist, oder weil sich in der Gleitgläche ein Grat gebildet hat, oder weil der Belagträger (Stahl) aufgerostet ist. Feilen, polieren, entrosten, lackieren, schmieren ...
  • Der Kolben stellt nicht ausreichend zurück, weil die Staubschutzdichtung defekt ist und sich Staub und Korrosion zwischen Kolben und Zylinder eingestellt haben.
  • Der Kolben stellt nicht ausreichend zurück, weil Wasser in der Bremsflüssigkeit die Oberfläche des Kolbens angegriffen hat (Lochfraß in der Verchromung), dadurch die Dichtung beschädigt wurde, Bremsflüssigkeit austreten konnte und sich verfestigt hat > Korrosion.
  • Der Kolben stellt nicht ausreichend zurück, weil Korrosion die Nut, in der die Arbeitsdichtung sitzt, verkleinert hat, und die Dichtung jetzt zu stark auf den Kolben drückt so dass die Dichtung nicht mehr kippen kann und der Kolben klemmt. Also auch die Nut UNTER der Arbeitsdichtung gut anschauen (Spiegelchen, Kamera) und gegebenenfalls vorsichtig freikratzen. Dazu kann man sich ein Alu- oder Kunststoffstückchen zurechtschnippeln. Nadeln oder gar Schleifer würde ich dort nicht einsetzen. Eventuell ein weiches Kunststoffbürstchen auf einem Dremel. Wenn die Nut ruiniert ist kann man den Sattel entsorgen ...
  • Der Schwimmsattel stellt nicht ausreichend zurück, weil der Gleitbolzen korrodiert oder falsch geschmiert oder zu wenig geschmiert ist.
  • Der Schwimmsattel stellt nicht ausreichend zurück, weil das Loch im Bremssattelträger, in dem die Gummidichtung des Gleitbolzens sitzt, kleiner gerostet ist, und daher der Gleitbolzen trotz guter Schmierung im Gummi klemmt.
Ich habe diese Fälle alle schon einzeln oder hintereinander erlebt. Führt alles zum gleichen Ergebnis. Zunächst quietscht die Bremse gerne mal ungebremst in der Kurve, dann auch mal geradeaus. Das Quitschen hört kurz auf wenn man die Bremse betätigt. Und irgendwann hört es halt nicht mehr auf.

Theoretisch, falls Du am Bremspedal was gebastelt und den Pedalweg verändert hast, könnte es auch sein, dass der Hauptbremszylinder nicht mehr entlüftet wird und sich Druck aufbaut wenn das System warm wird.

Vom zugequollenen Bremsschlauch habe ich bisher nur gehört, die werden bei uns vom TÜV ziemlich scharf kontrolliert und gerne ein Tausch gefordert beim kleinsten Anzeichen von Alterung.

Noch zum Procedere: gründlicherweise muss der Kolben raus. Solange die Bremse noch eingebaut ist, kann man den Kolben einfach rausbremsen. Dabei nicht vergessen Flüssigkeit im Reservoir nachzukippen! Also auf einer Seite Bremssattel hochklappen, Beläge entnehmen, Kolben fast ganz rauspumpen (Beobachter/Helfer!) wobei man das Pedal nicht weiter drücken sollte als sonst, siehe Hinweis vom Kay mit Holzklotz, dann Kolben wieder etwas zurückdrücken, dort durch Beilegen eines Holzstücks blockieren, dann das ganze Spiel auf der anderen Seite wiederholen. Oder Zuerst den einen Sattel komplett überholen und dann den anderen Sattel. Das ganze ohne laufenden Motor (ABS hat er ja nicht).

Das neu Füllen mach ich immer so dass ich den Sattel mit der Öffnung des Bremszylinders nach oben hinlege (angeschlossen an den Bremsschlauch natürlich und in einer Schüssel), dann den Zylinder komplett mit Bremsflüssigkeit vollkippe, und dann in diesen "See" den Kolben einsetze. So gelingt das zwar mit Sauerei (Handschuhe und Schutzbrille tragen!!) aber praktisch ohne Lufteinschluss. Dann den Kolben langsam und gleichmäßig mit einer Schraubzwinge bis auf Grund einschieben (Spindel im Kolben, Gegenhalter gegenüber). Achtung, dabei füllt sich natürlich das Reservoir wieder. Nur mit aufgelegtem Deckel arbeiten (sonst spritzt es) und immer mal wieder kontrollieren, gegebenenfalls mit einer Spritze mit aufgestecktem Schlauch Flüssigkeit absaugen. Das schiebt auch die alte Flüssigkeit nach oben durchs System, so dass am temperaturempfindlichen Ende frische Flüssigkeit mit gutem Siedepunkt ist. Große Spritze ist vorteilhaft, gibt es in der Apotheke, da passt dann auch ein dünner Schlauch (4 mm) drauf.

Hugh, ich habe gesprochen.

Gryße!
Andreas, der motorang

PS die schnelle Unterwegsvariante wenn man ne Zwinge mithat und eh keinen Dichtsatz dabei: Belagträger, Gleitbleche und Gleitbolzen checken (Rost), reinigen und wieder zusammenbauen.
Kolben ein Stück weit rauspumpen, Belag/Korrosion mit Zahnbürste/Lappen/Schleifvlies entfernen, mit Bremsenreiniger abschwemmen, Kolben zurückdrücken. Das ganze dreimal wiederholen, das kann die notwendige Grundüberholung etwas nach hinten schieben, WENN der entfernte Belag tatsächlich die Ursache war (Korrosion durch eingedrungenes Wasser/Staub von außen oder ausgetretene Bremsflüssigkeit von innen). Dabei sinngemäß die Ratschläge von oben mit berücksichtigen.

Passende Schmiermittel für Gleitbleche und Beläge heißen Plastilube, Bräklube oder so.
Den Gleitbolzen im Sattel (im Gummi) kann man mit gutem MoS2-Fett (Achsmanschetten) dünn schmieren, ich hab auch mit Silikonöl/Silikonfett an anderen Fahrzeugen gute Erfahrungen gemacht, aber das muss jeder selber wissen. KEINE Kupferpaste, die wird fest und dann klemmt es wieder ...
Reinigen mit Bremsenreiniger oder Wasser (nur wenn man das Ganze wieder 100%ig trocken kriegt).
Schmieren dort, wo später Bremsflüssigkeit hinkommt, nur mit Bremszylinder-Montagepaste (ATE) oder Bremsflüssigkeit.
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Vielen Dank!! :super:

mittlerweile hab ich diesen Artikel auch gefunden:
http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... &view=next" onclick="window.open(this.href);return false;
Also ein nicht sooo unbekanntes Problem!

vG Gernot
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Hallo,
die Ursache für das Problem ist nun klar!

Die Punkte beschreiben es am besten:
  • Der Kolben stellt sich nicht zurück, weil Staub und Dreck zwischen Kolben und Zylinder eingestellt haben.
    Der Schwimmsattel stellt nicht ausreichend zurück, weil das Loch im Bremssattelträger, in dem die Gummidichtung des Gleitbolzens sitzt, kleiner gerostet ist, und daher der Gleitbolzen trotz guter Schmierung im Gummi klemmt.
Ohne den Tip von Andreas (Kolben rauspumpen) hätte ich den Kolben nie herausbekommen. Der war richtig fest.
Die "Dachlatte" kam auch zum Einsatz, unter und über dem Pedal!
Nach Bedas Hinweis zu den Bremsscheiben habe ich diese auch gleich noch mit einer guten Messuhr überprüft. Die haben noch gute 21 mm und kaum Abweichungen. (mehrmals gemessen an verschiedenen Stellen) Die sind dann wohl erst beim nächsten mal mit dran.

Nochmals Danke für eure Hinweise!
Gernot
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von Beda »

Hallo Gernot,

ich hatte mehr an Schäden durch Überhitzung gedacht.
Eine intakte und eine ausgeglühte Bremsscheibe werden nie wieder gleiche Bremsleistung erbringen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Hallo Beda,

kann man dies optisch unterscheiden? (intakte - ausgeglühte Bremsscheibe)
wenn ich fertig bin will ich auf jeden Fall noch mal auf den Prüfstand.

vG Gernot
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von Beda »

Hallo Gernot,
das Zauberwort heißt Anlassfarben.

Bild
http://schmiede-mambach.de/?tag=anlassfarben" onclick="window.open(this.href);return false;

Ab ca. 250°C treten je nach Zusammensetzung schon ernsthafte Gefügeveränderungen ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rten_(Stahl" onclick="window.open(this.href);return false;)
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Hallo Beda!
Nein, so ein Farbenspiel kann ich nicht erkennen.
Ich packe aber zum Treffen mal eine Taschenlampe mit ein. :grin:

vG Gernot
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von bm »

Hallo zusammen

Die blau angelaufenen Bremsscheiben auf dem Bild wurden, mit spezieller Vorrichtung,abgedreht und sind 100K km später immer noch im Einsatz.

Bild

Der Mitsubishiwerkstatt wollte die Bremsscheibe auf der Nabe montiert haben,um sie besser einspannen zu können.


Gruß Bernd


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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

bei Preisen von 30,- Euro incl. Versandkosten für eine Bremsscheibe von Herth + Buss aus der Bucht, sollte man die Prüfung aber nicht zu sehr ausdehnen.

Der Gernot sollte, wenn es denn nun so ist, im Vorfeld erst einmal prüfen, ob es jetzt (nach kurzer Einfahrphase) wirklich "ganz hervorragend" bremst und auch keinerlei pulsierende Bewegung oder verlängerter Pedalweg auffällig werden.

Wie er mir berichtete konnte er immerhin keinerlei Anzeichen von geschmolzenem Fett irgendwo am Rad feststellen.

Man beachte dabei auch, daß 60 Grad an einem Rad mit der Hand gemessen, schon als heiß empfunden werden, wohingegen erst einiges später bleibende "Heißerinnerungen" an der Haut verbleiben.

Meine Erfahrung ist jedoch und gerade bei "geliebten alten Schätzchen" mit an sich geringerer Bremsleistung, daß nach "Festgehern" sich neue Scheiben zumeist bezahlt machen.

mit lieben Grüßen von Kay

PS: Bremsscheiben vom Hersteller würde ich zur Zeit eher nicht verwenden, da bei den jüngsten Pajero und L200 Modellen extrem kurze Klotz- und Scheibenwechselintervalle bei den autorisierten Werkstätten verzeichnet wurden - so zumindest meine Erfahrung in den letzten drei Jahren.

PPS: Welche Klotz- und Scheibendicke hast Du an der "guten" Seite gemessen?
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Re: Bremse heißgelaufen

Beitrag von kasimodo »

Hallo,

ich "kämpfe" jetzt schon seit fast 2 Stunden um den Kolben wieder in den Sattel zu befördern.
Die Staubmanschette macht mir das Leben schwer. Gibt es da einen Trick um die auf den Kolben zu bekommen?
Wenn sie zur einen Hälfte drauf habe, rutsch der Rest wieder runter. Mir fehlen wohl ein paar Finger mit den Eigenschaften von Spinnenfüßen. :kopfgegenmauer:

vG Gernot

Update:
Ein Plastestreifen mit einem Kabelbinder am Kolben befestigt hat als Montagehilfe funktioniert.
:coolman:
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