Hallo Matti,
verzeih, wenn ich schon einmal anstatt Beda antworte.
Prima, das war der erste Test - der Bremskraftverstärker bekommt Unterdruck. Es ist noch ungewiß wieviel und ob der Unterdruck zur Gänze umgesetzt wird.
Matthias hat geschrieben:Ich muss nochmal woanders hin gehen, um den Unterdruck messen zu lassen. Vielleicht war der Versuchsaufbau ja nicht 100%ig dicht.
Du schriebest jedoch, das der Unterdruck zwei Minuten gehalten wurde (keine Zeigerveränderung am Messgerät) und wir stellten fest, das dies reicht, dann können keine entscheidenden Undichtigkeiten vorliegen.
Die Frage die bleibt, ist lediglich ob ursprünglich nur der BKV kaputt ging bzw. warum nach dem Tausch gegen einen anderen Gebrauchten das System noch wieder geht wie vor dem Schaden.
Ob jetzt ein neuer BKV und/oder eine neue Pumpe zur bremsenden Glückseeligkeit führen, wage ich nicht mehr zu deuten.
Nach dem Ursachenprinzip würde ich auf den BKV tippen, wobei nach den Gesetzen des Verschleißes eine neue Pumpe zu mehr Unterdruck und damit mehr Bremsleistungsvermögen führen sollte.
Ich würde jetzt noch einmal den zweiten Test von Seite 45 genau und evtl. mit einem anderen Messgerät machen:
"Mit einem Vakuummeter, der an der Leitung angebracht (eingeschleift per T-Stück) ist, die von der Vakuumpumpe zur Servobremse geht, und beim höchstdrehzahllaufenden Motor nachprüfen, daß die Unterdruckwerte zwischen 0,8 und 0,85 bar, bei gelüfteten Pedal und bei voll durchgetretenen Pedal liegen. Diese Messung eine Minute nach Motorstart beginnen um ausreichend Unterdruck vorliegen zu haben."
Wichtig ist hier einmal gebremst und ungebremst zu Messen, um zu sehen, ob bei verstelltem BKV die Werte bleiben, oder eben doch dort etwas defekt ist. Der Unterdruck darf also bestenfalls kurz und geringfügig zurück gehen.
Der Beda verzeihe mir bitte, korrigiere, verbessere und belehre mich bitte bei Falschverständnis meinerseits.
mit Grüßen von Kay, welcher noch keinen BKV zerlegt hat.