Moin allerseits,
nachdem ich nun endlich Pajero Sport und V20 auf dem Hof habe, sind der Vergleichsmöglichkeiten nun fast keine Grenzen mehr gesetzt.
Es sei bemerkt das diese Aufstellung entsprechend ASA die 3,5 Liter einschließen dürfte. Bezüglich der langen Diesel mutmaße ich, daß ähnlich wie bei den L200, nur die Endstücken mit Nachschalldämpfer, hinter dem letzten Flansch abweichend sind.
Die Mittel- und Endtöpfe und Rohre sind nahezu baugleich, aber es gibt kleine gemeine Unterschiede.
Im Bild von vorn nach hinten ein neuer Originalauspuff Pajero V43W (3.0 V6) MR258958, ein Originalauspuff Pajero Sport (3.0 V6) mit den ASA-Nummern von alt nach neu MR355655, MR481965, MR552755 und hinten ein gut gebrauchter Originalauspuff V43 baugleich dem Vorderen. Ersichtlich wird, daß vom vorderen Flansch über die hintere Aufhängung am Hauptschalldämpfer und dem Bogen über die Achse absolute Passgenauigkeit besteht.
Lediglich der Sport-Auspuff baut im Hauptschalldämpfer etwas schmaler und länger auf, ist jedoch im vorderen Bereich ca. 7 cm weiter vorn und 3 cm weiter außen aufgehängt.
Nun hat mich schon immer gewundert, daß offensichtlich originale Auspuffanlagen vom Freundlichen zumeist schon im Neuzustand am Ende geschweißt sind und ich schrieb dies bisher immer den protzigen Endstückspielereien zu, aber dem scheint nicht so zu sein. Im Bild die Originalanlagen der ehemals scheckheftgepflegten V43 bzw. meistereigenen K96 mit Schweißnähten (rote Pfeile) am Endstück. Hier ist schön zu sehen, daß beim neuen Original der Bogen vor dem letzten Flansch das Endrohr viel zu stark in die Fahrzeugmitte einrückt. Beim V43 käme der Auspuff im Tank und beim Sport im Reserverad an.
Im nächsten Bild noch einmal die Situation am K96 mit neuem V43-Auspuff und angehaltenem alten Endstück. Der Auspuff kommt gar nicht mehr am Rahmen zur Seite vorbei.
Ein "winziger Nachteil" an der offensichtlich bei Mitsubishi geschweißten Konstruktion ist jedoch, daß man den Auspuff nicht oder nur nach größeren Demontagen und Anhebung des Oberwagens über der Achse wieder heraus gefädelt bekommt. So mußte ich den gut gebrauchten Auspuff unter dem Dornröschen auch schon ausschneiden um ihn zu demontieren.
Da nun mein Sport-Auspuff im oberen Bogen über der Achse durch war, bekam er den aufgetragenen Auspuff der Prinzessin, welcher gewiß noch ein paar Jahre Dienst tun kann.
Im vorderen Bereich wurde die Aufhängung etwas verlängert und abgeändert (kann man sicher noch besser machen).
Im hinteren Teil habe ich wegen der Demontierbarkeit eine lösbare Verbindung gewählt. Hier kam mir auch zugute, daß mein altes Endrohr in feinem Edelstahl noch keine nennenswerte Korrosion zeigt und mit 50 mm Außendurchmesser ganz wunderbar in das 54 mm Rohr des V43 passt. Mit einem kleinen Einschnitt zur seriös lösbaren Rohrschellenbefestigung, etwas putzen und mit Keramikpaste konnte das Rohr über 5 cm im Vorderen verschwinden und ergibt dabei eine sehr statische Verbindung. Die Schelle wurde so gedreht das maximaler Platz für das ohnehin zu große Reserverad entsteht und der Schlitz (am weißen Strich) so plaziert, das die Schelle das Rohr rund und hoffentlich leicht lösbar lässt.
Die Dichtigkeit und Haltbarkeit ist mir offensichtlich gut gelungen. Es blubbert wieder ganz hinten und der täglich schlimmer werdende, gruselige Feldwegtest zur Straße in die Zivilisation ist bestanden.
Mein Fazit: Die V43 Auspuffanlagen passen mit etwas Friggelei gut unter den Sport, zumal der hintere Teil sowieso bei beiden Typen geändert werden muß. Ein gut gehendes Endstück mit passendem Winkel ist jedoch Voraussetzung für die Bastelei.
Der
Endstücken ab Flansch gibt es zwar bergeweise und scheinbar auch mit verschiedenen Winkeln in der Bucht. Der Flansch am Mittelschalldämper ist aber definitiv einen Winkel und ca. 30 cm zu weit hinten angeordnet und damit das ganze Originalsystem halbwegs unbrauchbar. Die Original-Schweißereien der Freundlichen scheinen dies zu belegen.
mit Grüßen von Kay, welcher jetzt endlich wieder nur noch die vordere Radaufhängung klappern hört, aber auch dafür naht Rettung.