Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Bremsen

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popeye

neue l300 kardanwelle ohne schmiernippel

Beitrag von popeye »

also mir ist mal ein Kreuzgelenk gefressen und der ganze Kardan samt Teil des Verteilergetriebes auf der autobahn liegengeblieben. Und das Ersatzteil hat keine Scmiernippel mehr ...
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

...Pflege schützt vor Schaden nicht, habe ich gerade gesehen.

Irgendwie hatte ich in letzter Zeit so ein paar Vibrationen,
dachte aber die MT's seien das und habe nicht weiter darauf geachtet.

Nun hatte ich Öl an Auspuff und Unterboden, was nach Getriebeöl
roch. Aber alle Getriebe trocken. Hmm, die Suche hat mich auf die Anschraubfläche von hinterer Kardanwell an das Diff.
geführt (4-Schrauben-Verbindung). Da kam Öl raus. Die einzige Erklärung dazu war, dass die Zentralmutter des Diffs locker ist. Ebendiese Mutter hatte ich aber nur 3500km
vorher mit aller Kraft versucht zu lösen, wobei ich aber keinen Erfolgt hatte, die Mutter war einfach nur fest.
Nun habe ich vorhin mal die Kardanwelle abgebaut und ...
dabei gemerkt, dass das hintere Kreuzgelenk festgefressen ist.

Die Mutter war mit der Ratsche zu lösen, zwar nicht locker, aber nicht mehr so fest, wie vor 3500km. Offensichtlich hatte
sich die Mutter durch die Vibrationen/Verspannungen gelockert und
liess jetzt etwas von dem Difföl raus, das dann durch die Drehung der Kardanwelle
gleichmäßig in Spritzern auf den hinteren Unterboden verteilt wurde.
(Kaum hat dem Auto die eine Ölquelle versiegt, sucht es sich einen andere ;-) )

ICh habe dieses Gelenk regelmäßig geschmiert, aber offensichtlich ist Pflege nicht alles.

Nun muss ich also das hintere Gelenk wechseln, aber was meint ihr, besser gleich beide wechseln, oder nur das eine?

Ist dabei die Einstellerei wirklich so kompliziert, wie im WHB beschrieben?

Passt das Pajero-Teil eigentlich an dieser Stelle, oder muss ich das Galloperteil nehmen? (Lt. Ersatzteilkatalog hat der Galloper nämlich seit 1997 keine Kreuzgelenke mehr an
der Kardanwelle... :? :? 8O und... im WHB Galloper heisst das
Kreugelenk "Universalfuge" - klasse Übersetzer ;-) )

(Ich habe versucht, das Gelenk wieder gängig zumachen, was mir in der einen Richtung auch gelungen ist, aber
eben nur in einer Richtung, die anderen knackt und knirscht beim
Bewegen, was sehr schwer geht.)

SOlong

Hendrik
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.
Hendrik hat geschrieben: Ist dabei die Einstellerei wirklich so kompliziert, wie im WHB beschrieben?
Kreuzgelenke einstellen, oder was meinst Du? Wäre für mich wieder mal was Neues.

Apropos zu viel Pflege: da schrieb doch unser Borsty weiter oben mal, dass man die Lager-Nadeln der Kreuzgelenke durch zu viel Fettdruck rauspressen kann. Vielleicht hat das was damit zu tun :achselzuck: .

Grüsse - kp
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

Aha, "universal join"= Universal Fuge. Auch dazugelernt. Kreuzgelenke einstellen ist das neueste was ich höre. Die Nadellager lassen sich nicht einstellen. Lagerschale und Nadeln haben feste Größen= nicht einstellbar.

100.000 km sollten die Gelenke aber hergeben. Was oft zum Drönen führt ist das Getriebelager, welches in Fahrtrichtung links unter der Vordertür sitzt. Aber dies hast Du ja von 3 Wochen sicher in der Hand gehabt.....

Gruß Stefan
Toyota Hilux - damit 41 Länder - 3 Kontinente. Tendenz steigend...
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Stefan hat geschrieben:Aha, "universal join"= Universal Fuge. Auch dazugelernt. Kreuzgelenke einstellen ist das neueste was ich höre. Die Nadellager lassen sich nicht einstellen. Lagerschale und Nadeln haben feste Größen= nicht einstellbar.

100.000 km sollten die Gelenke aber hergeben. Was oft zum Drönen führt ist das Getriebelager, welches in Fahrtrichtung links unter der Vordertür sitzt. Aber dies hast Du ja von 3 Wochen sicher in der Hand gehabt.....

Gruß Stefan
Tja, Stefan, dann ist das Gelenk ja pünktlich ausgestiegen - 99300km zeigt meine Uhr gerade ;-)

Getriebelager dröhnt zur Zeit nicht, aber Einstellen muss man den Kram doch, und zwar wird das Spiel,
eingestellt, das das Kreuzlenk hat in der Gabel der Gelenkwelle bzw. im Anschlußstück
zum Diff. Eingestellt wird durch unterschiedliche Stärken der Sicherungsringe und das Spiel soll auf 0,06mm
eingestellt werden.

Gruß

Hendrik
Zuletzt geändert von Hendrik am 09.11.2003 - 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Leute

Nadellager durch Fett rausdrücken ? Kann doch eigentlich nur gehen , wenn der Zapfen verschlissen ist ?Ansonsten könnte es ja beim Lastwechsel einfach so rausfallen . Also , als Ich meine Kreuzgelenke mit neuen Nadellagern versehen habe habe Ich richtig Fett hinterhergeschoben und bis jetzt läuft alles schon ruhig ( ca 30000 km ). Vielleicht habt Ihr ja nur die Nadellager gewechselt , und das Kreuz ausgespart ?

@ Hendrik - Ich hab beim L300 und früher beim LJ / SJ nur die Kreuzgelenke gemacht die kaputt waren , der Repsatz kostet um die 50 Euro - und es ist eigentlich schnell gemacht , wenn man weiss wie , so das Ich auch 6 Wochen später nochmal die Welle dafür ausbauen würde wenn das andere Gelenk Schlappmacht .
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo nochmal

@ Hendrik - wenn du das Differenzialhalslager machen willst , kannst du die ganze Achse auseinanderbauen :-((. Hab Ich beim Suzuki mal gemacht , ist ne Schweinemaloche , aber wenn Du das Getriebe geschafft hast kannst Du das mit links . Die Einstellerei hat Mich damals fast in den Wahn getrieben - Nie passte es richtig zusammen ( die Flanken der Zähne imDiff - Höheneinstellung und Seitenspiel !!) , so das Ich damals einfach zusammengeschraubt hatte . Hat bis zu Verkauf gehalten ( ca 70000 Km ) ohne schaden , aber laut ist es geworden . Ich habs damals ausseinandergehabt , weil Ich ne Sperre eingebaut hatte . Mag sein , das es beim Gallopper / Pajero einfacher einzustellen ist , aber wegen ein paar Tropfen Öl alles auseinanderbauen , das wäre es Mir nicht wert.
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hendrik hat geschrieben:Die einzige Erklärung dazu war, dass die Zentralmutter des Diffs locker ist.

ICh habe dieses Gelenk regelmäßig geschmiert, aber offensichtlich ist Pflege nicht alles.
Nun muss ich also das hintere Gelenk wechseln, aber was meint ihr, besser gleich beide wechseln, oder nur das eine?

Ist dabei die Einstellerei wirklich so kompliziert, wie im WHB beschrieben?


SOlong

Hendrik
Hallo Hendrik,
dann ist das Gelenk nicht am Dreck gestorben sondern durch die Belastung.
Deshalb logischerweise beide ersetzen oder ist das vordere jünger?
Errate ich richtig, daß du von der Einstellung der Differentiallagerung sprichst?
Das ist nur erforderlich, wenn irgendwas verändert wurde. In deinem Fall also einfach wieder auf Drehmoment anziehen.

PS: Ähnlich wie es Firmen gibt die Getriebe reparieren, gibt es auch Firmen, die sich mit dem Überholen von Antriebswellen befassen.
Z.B. diese: http://www.elbe-gmbh.de/k-technik.htm
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hallo Beda,

nein, ich meine nicht die Einstellung der Difflagerung, sondern des Radialspiels
des Kreuzgelenks. Im Whb sind dafür 0.06mm Toleranz benannt und eine umfangrecihe
Mess- und Auswahlprozedur der richtigen Sicherungsringstärke.

Die Zentralmutter am Diff habe ich wieder fest angezogen. Das ganze war aber
nicht fühlbar locker vorher, also nicht axial verschiebbar.

Gruß

Hendrik
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Beitrag von Beda »

Hendrik hat geschrieben:Hallo Beda,

nein, ich meine nicht die Einstellung der Difflagerung, sondern des Radialspiels
des Kreuzgelenks. Im Whb sind dafür 0.06mm Toleranz benannt und eine umfangrecihe
Mess- und Auswahlprozedur der richtigen Sicherungsringstärke.
Gruß

Hendrik
Hallo Hendrik,
du hast in der ET-Liste vermutlich SB 000056 gefunden und genau beäugt.
Dann sind entweder in diesem Satz kalibrierte Sicherungsringe enthalten
oder das wird nicht so eng gesehen.
Übrigens die Überholung z.B. bei Elbe würde ungefähr 275.-+Mwst+Fracht kosten.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Fazil
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Beitrag von Fazil »

@Hendrik

Nur so ein Gedankengang:
Die Kardanwelle welche du jetzt ausgebaut hast, waren da die Magneten dran ?
Und fehlte da nicht dann ein Magnet?
Kann es nicht sein, das Du dir durch diese Magneten eine Unwucht geholt hast und daher die Vibrationen??

Ich habe letztens bei mir mal das Auswuchtsgewicht gesehen und das war sehr klein, ergo reichen paar kleine Gramm um die Welle auszuwuchten bzw das Gegenteil zu erreichen.

Wie gesagt nur ein Gedankengang..

Grüsse

Fazil
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hallo Fazil,

du hast recht, dass an der Stelle, wo ich den Magneten
dran habe, auch das gefressene Gelenk sitzt.

Der Magnet hat aber IMHO ein Eigengewicht von 1-2g.
Ich denke, dass solche Unwuchten auch durch Schmutz und Dreck
erzeugt werden können und eigentlich kein Problem
verursachen sollten.

Der Magnet ist gar nicht an der Kardanwelle selbst, sondern, wie auf dem Foto zusehen
auf dem Staubschutzblechdeckel, der am Diffflansch sitzt befestigt.

Hmm, ich werde gegenüber an dem Deckel mal etwas kleines
noch anbringen, damit selbst diese Unwucht wegkommt.

Gruß

Hendrik
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Also die Bestellnummer SB000056 stimmt, das Kreuzgelenk passt.

HAbe es gerade eingebaut und gesehen, das es "allerhöchste" Eisenbahn
war. Das andere Kreuzgelenk war total eingelaufen, 2 von 4 Seiten waren
nicht mehr geschmiert worden, weil infolge Korrosion die Fettkanäle verstopft waren.

-> Ergo: beim Abschmieren darauf achten, dass auch wirklich an allen
4 Enden Fett rauskommt!

Die ungeschmierten Enden waren 1x mit schwarzem Staub und einmal
mit rotem Staub gefüllt und tw bereits angebrochen, Die Nadeln waren
entweder nicht mehr vorhanden oder heftig konisch.
Probefahrt: MT's sind wieder ruhig, hmm, oder anders Formuliert,
die Geräusche, und Vibrationen, die ich den MT's zugeschrieben
haben sind weg....
Die Arbeit des Justierens, wie im WHB beschrieben kann man nicht durchführen, weil
es gar nicht unterschiedlich dicke Sprengringe gibt im Teilekatalog :? 8O :oops: :roll:

Gruß

Hendrik
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Achja ich vergass: Preis 67,56 Euro fürs Gelenk + ein paar Cent,
aeh 1,67 Lati für Lithium Fett....

Gruß

Hendrik
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hi!

Nach knapp 300 000 km war jetzt das erste Kreuzgelenk fällig. Und zwar das hinterste. Hatte kräftig Spiel, machte heftig "klack" beim Einkuppeln, zwei Lagerschalen waren innen rostig. Das Rausdrücken war selbst in der Werkstatt nicht ganz einfach. Mit viel Schraubstock und zwischengelegten Nüssen ging's dann aber.

Jetzt also wieder ohne klack und voll Kaukasus-tauglich.
Als nächstes die Synchronisierung...

Mattischwili
Iveco TurboDaily 40.10 4x4 "Dormobil" 1999 219.000 km. Ich glaube ich muss mal meine Signatur ändern ...
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo Leute,

nun bin ich vielleicht auch fällig ...

Noch eine Frage: Kann es sein, dass sich Kreuzgelenke insbesondere unter Last bemerkbar machen? Bei mir ist es so, dass unter Last deutlich was dröhnt, ohne Last ists ruhig. Dabei reicht es, wenn man nur gaaaanz langsam und vorsichtig Gas gibt, plötzlich setzt das Dröhnen ein.

Hab noch nicht unterm Auto nachgesehen ... das Wetter läd grad nicht so ein ...

Was passiert, wenn die Kreuzgelenke hin sind und man weiterfährt ... dröhnts nur immer mehr, oder tuts dann recht schnell einen Schlag und fertig?

Grüße
sven
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Beitrag von Beda »

Sven hat geschrieben:Hallo Leute,
Noch eine Frage: Kann es sein, dass sich Kreuzgelenke insbesondere unter Last bemerkbar machen? Bei mir ist es so, dass unter Last deutlich was dröhnt, ohne Last ists ruhig. Dabei reicht es, wenn man nur gaaaanz langsam und vorsichtig Gas gibt, plötzlich setzt das Dröhnen ein.

Grüße
sven
Hallo Sven,
irgendwie kommen mir da eher kapitale Lagerschäden in den Sinn.
Bei welchen Geschwindigkeiten? Vielleicht eher Mahlend?
Dröhnen bei Kardanwellen kenne ich vor allem im Zusammenhang mit schwergängigen Gelenken bei definierten Wellendrehzahlen und lastunabhängig.
In diesem Fall kommt nach dem Dröhnen erst Klackklack und dann erst das Umrühren der näheren Umgebung :?
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Beda

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Beitrag von Sven »

irgendwie kommen mir da eher kapitale Lagerschäden in den Sinn.

:oops: oh shi$$$$$. Nicht schon wieder Weihnachten in der Werkstatt verbringen, das war letztes Jahr nicht so romantisch.

Das Auftreten ist eigentlich unabhängig von der Geschwindigkeit, allerdings je schneller je lauter.
Eine Drehzahlabhängigkeit habe ich nicht festgestellt, also eher was hinter dem Getriebe.

Mahlend würde ich es nicht bezeichnen, es sind Vibrationen der Karosse. Es kann gut sein, dass das schon länger da ist, aber erst jetzt durch die Entfernung sämtlichen Dämmmaterials sich erst wirklich bemerkbar macht, wobei so bei 100 km/h ist es schon seeehr deutlich. Und was halt extrem auffällt, ist die starke Lastabhängigkeit.

Zuerst dachte ich eine nicht sauber angezogene Felge, oder ein verlorenes Auswuchtgewicht, die extreme Abhängigkeit vom Lastzustand spricht dagegen, und zumindest ein loses Rad ist es nicht.

Was für Lager sind dann Favoriten? ZG, Radlager, Diff, oder einfach alle zusammen?

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich die Keuzlager gefettet, und ich hab da sowas von wegen herausgedrückter Lager gelesen ... mist, kann grad nicht unters Auto liegen um nachzusehen.

Grüße
sven :?
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Beitrag von Beda »

Sven hat geschrieben:
irgendwie kommen mir da eher kapitale Lagerschäden in den Sinn.

:oops: oh shi$$$$$.
........wobei so bei 100 km/h ist es schon seeehr deutlich. *
Was für Lager sind dann Favoriten? ZG, Radlager, Diff, oder einfach alle zusammen? **
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich die Keuzlager gefettet, und ich hab da sowas von wegen herausgedrückter Lager gelesen ... mist, kann grad nicht unters Auto liegen um nachzusehen. ***

Grüße
sven :?
Hallo Sven,
*
Das klingt wieder nach Kardan :oops:
**
ZG? Diff.-eingang?
***
Bei uns ist nur etwas frisch und trocken :wink:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Beitrag von Sven »

Hallo,

gestern noch ein paar km gefahren, es wird eklatant schlimmer. Leider keine Zeit gehabt nochmals unters Auto zu schauen, aber gleich mal neue Kreuzgelenke geordert, sollten morgen da sein.
Bei uns ist nur etwas frisch
jau, bei uns auch, allerdings schon ziemlich frisch! :lol: Ich muss derzeit im Freien schrauben, soll ja jetzt wärmer werden.

Wenn die Welle belastet ist, d.h. Last oder wenn der Motor bremst ist es deutlich rappeliger, als wenn die
Sache halbwegs kräftefrei läuft. Denke das paßt gut zum Bild, da die Kreuzgelenke ja "aussermittig" sind und deshalb bei Schaden einer Seite stark auf Last reagieren sollten.

Was auch noch ins Bild paßt ist eine Aussage von, glaube, Borsty, dass man nicht zu viel Fett in die Gelenke drücken soll ... vor etwa 300km habe ich die Gelegenheit genutzt und kräftig das hintere Gelenk gefettet :oops: genau so wie Borsty schreibt man es nicht machen soll: so richtig dolle reingedrückt bis es dann allen Ecken rauskam - viel hilft viel - manchmal.

Des weitern 260 000 km - da haben die meisten eh schon die Kreuzgelenke gewechselt und ich bezweifle, dass der Vorbesitzer mit ner Fettpresse umgehen konnte, also sie haben ihren Dienst getan.

Naja, und dann ist mir gestern noch ein anderer peinlicher Fehler aufgefallen, den muss ich auch noch richten.

Solange ihr dann den Weihnachtsbaum schmückt werde ich Kreuzgelenke tauschen :lol: ist mir sogar fast lieber als das Weihnachtsgedöns. Wenn alles klappt, dann gehts Samstag morgen los. Wenn nicht, dann halt nicht.

Grüße
sven, der heute seinen letzten Arbeitstag hat. Den Paji-Schrauben gilt nicht als Arbeit :)
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Beitrag von Borsty »

Hi Sven
Borsty hat geschrieben:Hallo Leute
Da ich meine Kardanwellen geschmiert habe und leider auf austretendes Fett geachtet habe, sind die Nadellager auch zu den Büchsen rausgekommen. Mein Fehler.
Also, Kardanwelle wo möglich nur 1-2x im Jahr ein Stoss mit der Fettpresse. 1 Stoss sind ca. 1,4 cm3 (Muralt-Fettpressen) Da sieht man in etwa selbst, dass es zuviel ist. Im Kreuzgelenk ist immer noch genug unverbrauchtes Fett in den Kanälen zu den Nadellagern.
Warum, die Dichtlippen der Nadellager werden sonst zu weit aufgedrückt und sie werden mit dem neuen Fett unter Umständen mit rausgedrückt. Bei mir passiert.
Also lieber öfter mal ganz wenig schmieren als einmal viel und ganz behutsam drücken. Fett darf ein wenig austreten, aber nicht soviel, damit man schon das neue Fett sieht.
Gilt nur für die Kardanwellen.
Gruss
Du meinst wohl das hier. Kann nicht bei allen Kreuzen passieren habe ich erst gerade gelernt. Einige haben noch ein Blechring unten rum. Aber so wie ich eben in Erinnerung habe, ist der Anschlag für die Nadeln bei Mitsu am Kreuz selbst und nur eine Dichtng drumrum.
Gruss und viel Vergnügen
UWE
BORSTY
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Sven
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Beitrag von Sven »

Hallo,

es war das hintere Kreuzgelenk.

Die Welle ausbauen ist ja kein Problem, bis dann aber das Gelenk draussen war, bedurfte es roher Gewalt, eines Schweissbrenners und eines nicht gerade weihnächtlichen Vokabulars.

Beim kaputten Gelenk war ein Lager völlig zerbröselt. Ich habe nur ein Gelenk getauscht, das andere scheint auch noch in Ordnung zu sein.

Grüße
sven
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Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hallo Sven,

ja nach Hinterachsübersetzung und Reifengröße
sind die Resonanzfrequenzen der
Kardanunwuchten bei ca. 103 bis 113km/h.

Bei mir war beim Enbau ein Stift umgefallen,
der die Montage dann exzentrisch machte.
und Dröhnen verursachte.

Ansonsten fette ich immer reichlich bis es
!!! an ALLEN VIER !!! Enden des Gelenks rausquillt.
Sonst passiert nämlich schnell wieder ein Schaden...
(Bei meinem Gelenk war der Kanal zu zwei Lagers
des Gelenks zugerostet und diese Lager wurden
dann nicht mehr geschmiert und gingen fest...)

Frohe Weihnachten!

Hendrik
mani325

Beitrag von mani325 »

Hallo Forum

Ich habe mich nun auch ans Abschmieren gemacht. Endlich wieder Zeit zum Schrauben gefunden...
Doch bei dem hintersten Kardan ist mir aufgefallen, dass es doch richtig viel Spiel am Getriebeaustritt hat. Ist das normal?

PS: Ich muss noch dazu sagen, dass der Pajo immer noch auf Böcken steht und die Hinterachse ganz entlastet ist.

PS 2: Ihr sagt mir sicher, dass das normal ist, denn ich verspühre keine Lust...

:wink: Steff, der sich nun nur noch um alle Bremsen, Unterfahrschutz, Auspuff, Tank, Rostschutz, etc kümmern muss
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Steff , hallo Forum
mani325 hat geschrieben:Hallo Forum

Doch bei dem hintersten Kardan ist mir aufgefallen, dass es doch richtig viel Spiel am Getriebeaustritt hat. Ist das normal?

PS: Ich muss noch dazu sagen, dass der Pajo immer noch auf Böcken steht und die Hinterachse ganz entlastet ist.

PS 2: Ihr sagt mir sicher, dass das normal ist, denn ich verspühre keine Lust...
Da Ich ja auch schon des öfteren die hintere Kardanwelle an meinen Bus ( hoffentlich gehts ihm gut :wink: ) aus den verschiedenen Gründen aus und eingebaut hatt

bin Ich mir sicher , das zumindest beim L300 und L040 ein gewisses Spiel vorhanden sein muß , da die ZG.ausgangsverzahnung auch gleichzeitig als Schiebestück zum Längenausgleich der Kardanwelle herhalten muß . Ob das auch beim V20 mit SS so ist und wieviel Spiel grenzwertig ist kann Ich nicht sagen , aber an meinem Bus konnte man merken , das das Schiebestück ( Verzahnung ZG / KW ) merklich Spiel hatte , da man es mit der Hand fühlen konnte .
Ob man das ohne ausbau messen kann weiß Ich nicht .

Olaf - sich hier auf sein Gefühl verlassen hat
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Re: Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Beitrag von guido »

Hallo zusammen,

nachdem ich hier ne Runde gelesen habe, habe ich die Befürchtung meine Gelenke sind auch bald fällig. Leichtes Dröhnen, zur Zeit noch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten so zwischen 95 und 115Km/h.

Aber jetzt zu meiner Frage, Kardanwelle ( Einbauposition makieren ) ausbauen ist klar, aber wie sind denn die Lager befestigt. Ich erinnere mich an Sprengringe die im Gelenk in einer Nut sitzen. Die entfernen ist klar, aber dann?!?
Sind die "silbernen Endkappen" nur eingepreßt? Oder wie hällt die ganze Sache?

Gruß Guido
V20: 396.000 Diesel Km geschafft, V20 3500: verkauft V80 3´8er —Alltagsauto
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Re: Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Beitrag von Sven »

guido hat geschrieben:Sind die "silbernen Endkappen" nur eingepreßt?
genau, die ganzs Sache hält an den Sprengringen ... und am jahrelangen Gammel :?
Die Lager am besten auspressen (eine Nuss o.ä. dazwischenlegen). Wenn man keine Presse hat, hilft ein Schraubstock und rohe Gewalt.

Grüße
sven
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Re: Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Beitrag von MF »

Moin

Ich möchte da auch noch mal ran.

Kreuzgelenke hab ich mit dem Auto mitbekommen.

Ich suche aber schon recht lange im EPC nach der Dichtung zum Getriebe.

Ich würde die gerne gleich ersetzen, nur so zur Sicherheit.
Aber welche Teilenummer hat die?

Gruß Mario
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Re: Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Beitrag von Beda »

Hallo Mario,
meinst Du den Wellendichtring?
MD731708 Position 30384

Bild
http://autopartmaster.com/en/?action=ca ... pic=159918" onclick="window.open(this.href);return false;
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Kreuzgelenkwechsel hintere Kardanwelle

Beitrag von MF »

Moin

Ja genau. :grin: Danke.

Ich muß mir die Seite von Europartmaster mal dringend in die Favoriten legen.
Im EPC hab ich vieles gefunden, aber nicht das Detail.

Also hab ich nun auch meine Preise.

Wellendichtring (Mitsubishi)
OE-Nr: MD731708
12.30 EUR

Wellendichtring (Hyundai)
OE-Nr: MD731708
17.10 EUR

Da nehm ich doch glatt den von MMC. :super:

Und fürs Protokoll:

Ich hab hier die Herth und Buss Kreuzgelenke J2920501 liegen,
sind als Austauschteil für SB000056 gelistet.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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