Hinterradbremse blockiert

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Gast

Hinterradbremse blockiert

Beitrag von Gast »

Hallo.

An meinem L300 blockiert beim Bremsen die linke Hinterradbremse (auf dem Bremsprüfstand bestätigt). D.h., sie bremst deutlich stärker, als die andere, was beim leichten Bremsen zu heftigen Vibrationen und bei glattem Untergrund zum Blockieren führt.

Die Bremstrommel wurde schon zweimal von zwei verschiedenen Werkstätten abgenommen, da man annahm, dass da etwas klemmt. Aber nichts gefunden, ausser viel Bremsstaub, den sie dann entfernt haben. Bremsbacken, Trommel und Zylinder offenbar OK (hab's selbst allerdings nicht gesehen).

Woran kann das liegen? Kann es evtl. der Bremskraftverteiler an der HA sein? Wie prüfe ich das?

Gruss - kp, der diesen Defekt nun endlich (selbst) beheben will.
wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo Kp

das könnte durchaus mit dem Bremskraftregler zusammenhängen. Der wurde wahrscheinlich von der Werkstatt beim Einbau der Federn verändert. Ich habe den Einbau der Federn und die Neuabstimmung des Reglers selbst durchgeführt und war anschliesend beim TÜV. Der prüfer war aber bei der ersten Prüfung mit dem Ergebniss der Hinterradbremse icht zufrieden Die Bremse hat überbremst und damit blockiert. Nun schreibt Ankenbrand in der Supergenauen Montageanleitung eine Verlängerung des Abstands von 1cm vor. Der Abstand läßt sich aber mit den herkömmlichen Langlöchern im Halter der Feder nur gerade so noch erreichen. Der angegebene Astand war bei meinem L300 zu gering. Ich mußte den Wert auf ca. 1.5cm durch verbiegen des Hebels erhöhen. Dann war die Bremsprobe o.k. und er Prüfer zufrieden.
Weshalb jetzt nur die linkle Bremse blockiert kann ich mir allerdings nicht erklären.

Gruß Wolf
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo wolf!

Das Blockieren war schon lange vor dem Einbau der MAD-Federn da, hängt als nicht direkt mit den 1.5cm zusammen.

Der Bremskraftregler ist doch zweigeteilt, links und rechts getrennt ("Zweikreislauf-Diagonalbremsen"), oder? Könnte es sein, dass der Teil für "links" einfach nicht funktioniert? Kann man das irgendwie prüfen? Kann man den Bremskraftregler ohne grossen Aufwand und Spezialwerkzeug evtl. demontieren, um nachzusehen, was los ist? Oder gleich einen neuen "auf Verdacht" einbauen und hoffen, dass er nicht zu teuer ist?

Gruss - kp, der dieses "Feature" als Diffsperrenersatz schon mal genutzt hat - die Kiste muss aber richtigrum liegen ;)
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus kp!

...hätte persönlich auch auf den Bremskraftregler der Hinterachse getippt, allerdings gibt es (zumindest beim Pajero L040) auch noch ein Bremsdruck-Regelventil VA/HA 8O . Ob dieses Ventil über den Bremskraftregler angesteuert wird, weiß ich jetzt auch nicht. Bei mir wurde dieses Bremsdruckregelventil zumindest einmal beanstandet (Bremsenprüfstand, vor der Hauptuntersuchung), hat sich allerdings auf wundersame Weise von selbst repariert :D .
Denke, der L300 besitzt auch so einen Ventil.

Gruss - Oliver
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Hilft denn nur, sukzessive die Teile auzustauschen, bis der Fehler weg ist, oder kann man das irgendwie diagnostizieren?

Gruss - kp
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo,
wenn in dem Bremskraftregel- oder -begrenzungsventil eine Seite nicht arbeitet, müßten im Bremsenprüfstand die Kräfte beider Räder gleichmäßig steigen und ab einem bestimmten Punkt einseitig weiter steigen.
Ansonsten nie zerlegen; sondern immer komplett ersetzen.

Ciao Beda
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.
Beda hat geschrieben:... und ab einem bestimmten Punkt einseitig weiter steigen.
... so sieht es aus. Nun die Frage: Bremskraftregler oder Ventil?

Hat jemand eine Vorstellung über die Materialkosten?

Gruss - kp
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Mein Niva hat auch ungeleichmäßig gebremst.

Da war die Ursache eine ungleiche Schwergängigkeit
der Radbremszylinder.

Ich habe diese dann nach x Versuchen gewexelt und
war das Problem endlich los.

Die Handbremse ging auch immer etwas unterschiedlich,
was aber einseitige Korrosion im Bowdenzug als
Ursache hatte.

Gruss
Hendrik
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Beda
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Beitrag von Beda »

kp hat geschrieben:Hallo.
Beda hat geschrieben:... und ab einem bestimmten Punkt einseitig weiter steigen.
... so sieht es aus. Nun die Frage: Bremskraftregler oder Ventil?

Hat jemand eine Vorstellung über die Materialkosten?

Gruss - kp
Hallo kp,
ich habe noch nie ein Auto mit beidem gesehen. Wäre technisch auch doppelt gemoppelt. Wenn Du mir eine Scheinkopie zukommen läßt, kann ich mal in meinen Unterlagen kramen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Die Idee mit dem Ventil kam nicht von mir ;). Ich wüsste auch nicht, wo ich es suchen soll...

Meine Frage bleibt: wie kann ich den Fehler diagnostizieren, ohne etwas (Bremszylinder z.B.) auf Verdacht auszutauschen?

Vielleicht schaue ich mir mal einfach den Bremszalinder auf der anderen Fahrzeugseite an (Hendrik)? Wenn nämlich der schwergängig wäre, könnte sich dann "mein" Fehlerbild ergeben?

Mittlerweile weiss ich, dass beide Bremsen der HA mit der selben Druckleitung versorgt werden, also nicht diagonal mit den Vorderrädern bremsen. Nur die Vorderräder sind voneinander getrennt. Damit wird es unwahrscheinlicher, meine ich, dass es am Bremskraftregler HA liegt, oder?


Gruss - kp, der das mal endlich selbst reparieren muss.
helixschrauber

Beitrag von helixschrauber »

@kp

Bevor Du anfängst teure Bremskraftregler zu wechseln würde ich mich erst 100%ig versichern das nicht doch bloß der Radbremszylinder vergammelt ist und dadurch nicht mehr richtig löst.
Der Radbremszylinder ist sicherlich deutlich billiger als so ein Bremskraftregler.


Gruß René
Hendrik

Beitrag von Hendrik »

Hi kp,

ja genau so hat sich deine Beschreibung angehört.

Nicht selten ist die Auswirkung weit von der Ursache entfernt.

Bei meinem Gallopi hat es nicht mal einen Bremsdruckregler.
Das gehts hinten links rein, dort auch wieder raus und
an der Achse rüber zur rechten seite. Dort dann die Entlüftung.

Klemmt die linke Seite - drückts rechts mehr u.u. latürnich.

Gruß

Hendrik
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bm
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Beitrag von bm »

@kp
Vibrationen beim leichten bremsen könnten auch auf unrunde Bremstrommeln deuten.

Gruss Bernd
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Beda
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Beitrag von Beda »

kp hat geschrieben:Hallo.
Mittlerweile weiss ich, dass beide Bremsen der HA mit der selben Druckleitung versorgt werden, also nicht diagonal mit den Vorderrädern bremsen. Nur die Vorderräder sind voneinander getrennt. Damit wird es unwahrscheinlicher, meine ich, dass es am Bremskraftregler HA liegt, oder?
Gruss - kp, der das mal endlich selbst reparieren muss.
Hi kp,
dann sind meine bisherigen Ausführungen leider unpassend.
Also: Es gibt einen Bremskraftregler mit einem einzigen Eingang?
Und es blockiert immer ein bestimmtes Rad?
Dann rate ich Dir die Bremstrommeln abzunehmen und vorsichtig mit einem stumpfen Gegenstand die Manschetten der Radbremszylinder anzuheben. Falls Du dahinter Bremsflüssigkeit findest, beide Bremszylinder und die Backen -außer nagelneue- ersetzen; denn das wäre spätestens in paar Wochen sowieso fällig gewesen. Wenn alles perfekt scheint, Kolben auf Gängigkeit prüfen; dazu mit einem Hebel versuchen die ganze Einheit: Backen und Kolben zu verschieben. Das sollte mit geringem Kraftaufwand gehen. Wenn nicht s.o. Ob die Backen rechts und links gleich montiert und gleich verschlissen sind, solltest Du spätestens jetzt geprüft haben. Bei der Gelegenheit natürlich auch die Mechanik der Feststellbremse prüfen.
Immer noch kein Fehler erkennbar? Dann versuchsweise mal die rechte und linke Bremstrommel vertauschen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Beda, das mit dem Bremskraftregler schein mir so zu sein, wobei ich bisher nur kurz darauf geschaut habe und die Doku (Bucheli) überflogen habe.

Aber Deine Tipps sind genau richtig! Ich werde in dieser Reihenfolge vorgehen, muss nur noch einen Samstag Zeit organisieren :roll: .

Danke und Grüsse - kp
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi kp
Ich habe gestern Abend bei einem Focus geholfen wo die Bremsen blockiert hatten. Bei dem waren die Trommeln schon ein bisschen unter dem Mindestmass und die Beläge hatten sich auf einer Seite durch den Abrieb und Rost verkantet. Check doch auch noch die Masshaltigkeit. Immer nur Bremsbeläge wechseln reicht ja auch nicht.
Gruss
BORSTY
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Leute!

Ich habe mich heute endlich an die Bremsen ran gemacht - mit Erfolg!

Der Fehler war ein komplett festgerosteter Einstellhebel in der Trommel (automatische Nachstellung). Es ist eine Achse oder Stift, auf dem der Einstellhebel und die Hebelfedersperre sitzen. Diese Teile müssen auf der Achse freigängig sein, sonst funktioniert die automatische Einstellung nicht.

Ich habe die Teile auseinander gebaut, Rost abgeklopft und leicht eingschmiert (normales Mehrzweckfett :? ). Nun funzt es und die Bremse blockiert nicht mehr, beide Bremsen scheinen gleichmässig zu ziehen (Bremsprobe auf Asphalt und auf Eis) :). Nichtsdestotrotz werde ich die kompletten Einstellhebel auf beiden Seiten bei der nächsten Gelegenheit erneuern, denn der Rost kommt bestimmt wieder.

Angefangen habe ich nach Bedas Plan auf der gegenüberliegenden Seite. Trommel ab und kontrolliert, ob der Bremszylinder geht. Der liess sich ganz leicht bewegen und bewegte sich auch beim Druck aufs Bremspedal. Also, etwas verunsichert, die blockierende Seite demontiert und da sah ich es 8O ...

Ich frage mich nun umso mehr, warum zwei Werkstätten nacheinader (ich habe berichtet) nicht daran gedacht haben, dieses Teil mal anzufassen oder mir wenigstens bescheid zu geben, wenn sie denn schon angenommen haben sollten, dass das Teil mit dem Fehlerbild nichts zu tun hat?

Die Bremsbeläge und die Trommeln sehen übrigens noch sehr gut aus. Kein Wunder, denn ich habe in letzter Zeit sehr sparsam bremsen müssen ;) .

Übrigens, wie schon vermutet, bremsen auf der Hinterachse beide Räder zusammen. Die Druckleitung verläuft nach dem Bremskraftregler zunächst zur linken Bremse und wird von dort direkt weiter zur rechten Bremse geführt. Entsprechend gibt es hinten nur auf einer Seite (rechts) eine Entlüftungsschruabe. Vorne ist dann wieder links und rechts getrennt. Somit gibt es drei Bremskreisläufe, wenn ich das richtig verstehe?

Für alle "Aspiranten" - eine Bremstrommel beim L300 (L040, Galloper) abzunehmen ist ganz einfach. Man schraubt in dafür vorgesehene Löcher zwei M8-Schrauben rein, die wie Abzieher funktionieren. Somit steht dem selbständigen Wechseln der Bremsbacken nichts im Wege.

Noch zwei Fragen:
1) Es gibt doch soetwas wie "Bremsenfett" (weiss?), mit dem man die beweglichen Teile (ausser Bremsbacken ;) ) einschmieren kann? Ich nehme an, dass es temperaturbeständiger als normales Mehrzweckfett ist?

2) Habt Ihr für mich einen Tipp, wie man die Ankerstifte mit den Federn und Federtellern am besten montiert? Mit einer Kombizange ist es nervig...


P.S. Bucheli war hilfreich, sonst wüsste ich hier beim Schreiben nicht, wie die Teile heissen ;) .

Schöne Grüsse und danke für die Hilfe - kp
wolf
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Beitrag von wolf »

Hi Kp

bei temperaturbelasteteten Bauteilen kann man entweder mit graphithaltigem Fett oder in dem Fall besser Kupferpaste verwenden.

Gruß Wolf
Gast

Beitrag von Gast »

Hi.

Noch eine Frage zum Verständnis. Wir haben zunächst vermutet, es könnte ein blockierter Bremszylinder auf der anderen (nicht blockierenden) Seite sein. Ist es aber nicht so, dass der Hauptbremszylinder einen bestimmten Druck auf die Leitung aufbringt, und nicht eine bestimmte Menge Bremsflüssigkeit pumpt?

Wenn dem so ist, dann kann ein blockierter Bremszylinder rechts nicht dazu führen, dass das linke Rad stärker als normal bremst, also blockiert. Der Druck bleibt ja dann überall konstant...


Grüsse - kp
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Beitrag von Beda »

kp hat geschrieben:Hallo Leute!
2) Habt Ihr für mich einen Tipp, wie man die Ankerstifte mit den Federn und Federtellern am besten montiert? Mit einer Kombizange ist es nervig...
Schöne Grüsse und danke für die Hilfe - kp
Hi kp,
meinen Glückwunsch.
zu 2) Kombizangen sind ja sowieso zu fast nichts nutze; deshalb rate ich: mit der Flex oder einer Feile ganz vorne eine Stufe ausarbeiten. Dann kannst Du festhalten, ohne daß der Federteller wegspringen kann.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Beitrag von Gast »

Hallo.

... hab' ich noch nicht ganz verstanden. Wo soll die Stufe rein und wie wäre sie hilfreich (Ich weiss, es ist schwer, soetwas zu beschreiben ohne Skizze...)? Es geht um das Montieren des Federtellers, also um das Ankerstift-um-90°-unter-Spannung-drehen. Gibt es da evtl. auch ein Spezialwerkzeug, was man leicht nachbauen könnte?

Grüsse - kp
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Beitrag von Beda »

Hallo kp,
Das Problem ist doch :(, daß man den Federteller zwar hochkant im Maul der Kombizange greifen kann, er aber beim Versuch, ihn gegen die Feder auf den Pin zu fädeln, höchstwahrscheinlich fliegen geht. Wenn Du aber ganz vorne an jedem Backen eine kleine rechtwinklige Stufe ausarbeitest, kannst Du den Teller greifen und hast gleichzeitig einen Anschlag der die Federkraft aufnehmen kann. Um kleine Dinge mit der Spitze zu greifen ist diese Zangen dann natürlich nicht mehr zu gebrauchen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Beitrag von Gast »

Hallo.

Aha, so wird das eine leichter. Mein Problem ist - wenn ich hier nochmal nerven darf - das Umdrehen des Ankerstiftes (um 90°, damit er einrasten kann), wenn man die Feder gespannt hat :? . Gibt es dafür kein Spezialwerkzeug, oder wie machen es die Kfz-Werkstätten?

Danke nochmal und Grüsse aus dem bisschen Winter - kp :)
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Beitrag von Beda »

kp hat geschrieben:Hallo.

Aha, so wird das eine leichter. Mein Problem ist - wenn ich hier nochmal nerven darf - das Umdrehen des Ankerstiftes (um 90°, damit er einrasten kann), wenn man die Feder gespannt hat :? . Gibt es dafür kein Spezialwerkzeug, oder wie machen es die Kfz-Werkstätten?

Danke nochmal und Grüsse aus dem bisschen Winter - kp :)
Hallo kp,
eine offizielle Methode :? kenne ich nicht. Wir drücken von der Rückseite her mit der Fingerkuppe leicht auf den "Kopf" von dem Nägelchen und drehen die Scheibe 8) -mit der erläuterten Zange-. Wie bei Kindersicherungen :wink: : Drücken :idea: und Drehen :idea: gleichzeitig.
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Gast

Beitrag von Gast »

... na gut, dann lasse ich jetzt nach ;). Ich habe immer versucht, den Stift mit der Zange zu drehen :oops: . Nun bin ich sehr zuversichtlich ... und feil' mal bei Gelegenheit die Zange zu recht :) .

Danke für die Geduld - kp
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Beitrag von motorang »

Moin,
in diesem alten Fred hier ein eventuell neuer Tipp von einem anderen L300-Fahrer (huhu Tomze):

kp schrieb:
Der Fehler war ein komplett festgerosteter Einstellhebel in der Trommel (automatische Nachstellung). Es ist eine Achse oder Stift, auf dem der Einstellhebel und die Hebelfedersperre sitzen. Diese Teile müssen auf der Achse freigängig sein, sonst funktioniert die automatische Einstellung nicht.
Anscheinend wir die hintere Trommelbremse AUSSCHLIESSLICH bei Bedienung der Handbremse nachgestellt. Weswegen, wenn die Handbremse wenig bis gar nicht verwendet wird, der Verstellmechanismus gerne festrostet. Mit dem Erfolg dass sich die Bremse gar nicht mehr nachstellt und der Weg am Bremspedal immer länger wird, detto der Weg des Handbremshebels ...

Daher die Empfehlung:
öfter mal handbremsen, gerne kräftig und einige Male hintereinander, so einmal wöchentlich schadet sicher nicht. Das hält den Mechanismus beweglich.
Bei bereits festgegammelten Bremsen ist eine vorherige Überholung empfohlen. Bin ja gespannt wie meine Bremse ausschaut ... :roll:

siehe auch hier: http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtopic.php?t=3130

Gryße!
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Re:

Beitrag von hapaai »

Guten Morgen zusammen,
nächstes Wochenende kommt die Feststellbremse dran, denn die zieht ungleich und die linke Nabe wird gelegentlicht beim Normalbetrieb warm.
Eigentlich keine große Sache. Nur was soll ich zum schmieren der beweglichen Teile nehmen?
Im WHB sind die entsprechenden Teile beschrieben, die etwas "brake grease" der Spezifikation SAE J310 NLGI No.1.
Nun meine Fragen, was soll ich nehmen? Was ist gängig? (Ich fahr heut noch mal schnell zum Händler)
Ist Bremsfett das selbe wie Bremsmontagepaste?
Bin froh um jeden Tipp.
Ich muss nächste Woche zu den Paragraphenleuten in Blau....

Schöne Grüße, Walter


Gast hat geschrieben:
......
Ich habe die Teile auseinander gebaut, Rost abgeklopft und leicht eingschmiert (normales Mehrzweckfett :? ).......
......
Noch zwei Fragen:
1) Es gibt doch soetwas wie "Bremsenfett" (weiss?), mit dem man die beweglichen Teile (ausser Bremsbacken ;) ) einschmieren kann? Ich nehme an, dass es temperaturbeständiger als normales Mehrzweckfett ist?

Schöne Grüsse und danke für die Hilfe - kp
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Re: Hinterradbremse blockiert

Beitrag von motorang »

Ich nehm an der Stelle Bosch Heißlagerfett, gibt es beim Boschdienst. Schmiert und rinnt nicht weg. Nahm man fürher für Unterbrecher und so ebenfalls.

Ersatzweise geht Kupferpaste oder Keramikpaste (Antiseize) auch.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Hinterradbremse blockiert

Beitrag von Beda »

Morgen zusammen,
dieses Heißlagerfett hat einen Tropfpunkt von 90°C.

Bild

Es hat in oder an einer Bremse nichts verloren.

Geeignet sind Kupferpasten oder edlere Hochtemperaturschmierstoffe.
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Beda

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hapaai
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Re: Hinterradbremse blockiert

Beitrag von hapaai »

Hi zusammen,
also neben anderen Schmierstoffen hätte ich daheim rumliegen:
Kupferpaste in ausreichender Menge
HT-Mehrzweckfett Aral

letzteres wohl eher nicht :achselzuck:

Was ist eigenlich mit dieser legendären blaue ATE Bremszylinderpaste
Bild
oder ist die mehr oder weniger ausschließlich für die äußere Schmierung eines Bremszylinders im Bremssattel gedacht?

Schöne Grüße, Walter
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