Achsvermessung am V60 scheitert...

Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Bremsen

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Digitali

Achsvermessung am V60 scheitert...

Beitrag von Digitali »

Alles fing mit dem TUEV an...

Ich hatte das noch gar nicht gesehen: die Innenseite des Hinterrades auf der Fahrerseite fing an abzulaufen. "Da muessen Sie mal eine Achsvermessung machen lassen! Ansonsten gibt's ausser dem fehlenden Warndreieck und abgelaufenen Verbandskasten keine Maengel an Ihrem Pajero V60". (Wie peinlich) :) Er klebte die neue HU- und AU- Plaketten auf...
Na super. Das waere auch geschafft. Am naechsten Tag dann gleich zum Reifendienst: "Einmal Achsvermessung bitte - ich hole dann das Auto heute Abend wieder ab".

Eine Stunde spaeter rappelt mein Handy. Der Reifendienst: "Tja, wir koennen da leider nichts machen. Die Schrauben die zur Einstellung geloest werden muessen, sitzen total fest! Das muessen Sie erst in der Werkstatt wieder gaengig machen lassen!"
Ich traute meinen Ohren nicht so ganz. Das Auto wurde im April 2001 neu zugelassen. Und jetzt sind die Schrauben schon so vergammelt? Na ok, spaeter bin ich noch zweimal zwischen der Mitsubishi-Werkstatt und dem Reifenhaendler hin- und hergefahren.
Das Auto hat nun eine komplette Woche bei Mitsubishi gestanden. Man hat muehselig die besagten Schrauben ausgewechselt. Ist wohl ne langwierige Angelegenheit gewesen.
Wortwoertlich meinte der Meister dann am Telefon zu mir: "Ich muss da wohl mal mit meinem Chef sprechen. So ist die Reparatur ja kaum bezahlbar!"

Nun halte ich hier eine (mittlerweile bezahlte) Rechnung von 711 Euro in der Hand.

http://www.speckmann.de/rechnung_pajero.gif

Und das ist ein "Kulanzpreis". Ich hatte das Auto im September 2003 bei diesem Haendler gebraucht gekauft.

Ich weiss nicht ob mir da irgendwas entgangen ist, aber ist das normal das an einem nichtmal 4,5 Jahre alten Auto solche Schrauben schon derart vergammeln? Ok ich bin auch haeufiger, aufgrund meines Hobby Geocaching, offroadig gewesen. Aber das kann es doch nicht sein, dass man nach jedem Ausflug in die Botanik, gleich die wichtigen Punkte mit der Zahnbuerste schrubben, pflegen, einoelen, balsamieren und was auch immer machen muss!?
Ja, und ich habe in der ganzen Zeit keine Inspektionen machen lassen. Oelwechsel usw. habe ich selber, bzw. woanders machen lassen. Aber solche Punkte werden auch bei einer offiziellen Inspektion nicht beachtet!?

Ausserdem hat dieses Auto auch fast alle bekannten Krankheiten durchlaufen, die die V60 aus den Baujahren so haben: Einspritzanlage getauscht, alle Radlager mittlerweile neu, mit der hinteren Diff-sperre gabs mal Probleme...
Gibt's fuer mich irgendwelche Moeglichkeiten meinen Unmut bei Mitsubishi in dieser Angelegenheit vorzutragen? Oder lohnt sich das nicht? Vielleicht die vorhandene Verkehrsrechtschutz aktivieren?

Unabhaengig davon bin ich trotzdem von diesem Auto begeistert. Ist zwar mein erster Offroader, aber ich moechte ihn ehrlich gesagt nicht mehr missen. Achja und auch ich warte noch auf die fette Nachzahlung was die Steuern anbelangt. Habe dieses mal noch 172 Euro bezahlt. Aber ich glaube nicht das das Finanzamt mich vergessen hat...

Mit freundlichen Gruessen
(ein momentan etwas schlecht gelaunter Pajero-Fahrer) ;)
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berny
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Beitrag von berny »

digitali hat geschrieben:Gibt's fuer mich irgendwelche Moeglichkeiten meinen Unmut bei Mitsubishi in dieser Angelegenheit vorzutragen? Oder lohnt sich das nicht?
Hi,

prinzipiell kann es nicht schaden, wenn Du Dich mal mit Mitsubishi-Deutschland in Verbindung setzt, wobei ich nicht glaube, dass es etwas bringt. Offenbar ist der V60 ziemlich stark rostgefährdet, was ich bei meinem auch immer wieder feststelle, wenn ich irgendetwas demontiere. Zuletzt war ich erstaunt, wie schlecht die Halterungen unter der hinteren Stoßstange aussehen. Auch an den hinteren Radläufen blüht der Rost, und das obwohl diese bei geschlossener Tür eigentlich durch eine Kunststofflippe vor Steinschlägen geschützt sind. Zumindest dort werde ich vorm Winter noch was machen müssen, das bei einem Auto das gerade einmal 5 geworden ist! :roll:

Mich wundert aber die Höhe Deiner Rechnung? Wie lange haben die denn an den Schrauben herumgewürgt? Ausbohren war nicht möglich, oder?

Gruß
Ingo
Zuletzt geändert von berny am 24.10.2005 - 23:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Fazil
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Beitrag von Fazil »

Hey Jungs,
wusste gar nicht, dass die V60 auch in Solihull gebaut werden ... :lol:

Kannst ja mal bei Mitsu versuchen zu reklamieren, kannst wahrscheinlcih die Zeit für deinen Brief sinnvoller nutzen!
Sie waren nicht bei den Inspektionen? Sie waren nicht in einer offiziellen Werkstatt ihres Vertrauens. Sie waren im Gelände!!! :twisted:

Grüsse

Fazil
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berny
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Beitrag von berny »

Fazil hat geschrieben:Hey Jungs,
wusste gar nicht, dass die V60 auch in Solihull gebaut werden ... :lol:

Fazil
Hi,

wer weiß, wo sie beim Thema "Rostschutz" abgekupfert haben?! :lol:

Gruß
Ingo
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4D56

Beitrag von 4D56 »

Also ich bin schwerst schockiert-schweeeeerst! wie kann man dir für 2 Schrauben 700€ verrechnen...und wie kann man dafür 6,5 Stunden brauchen. Die Schrauben gehören vielleicht angewärmt-mit dem Hammer einw enig angeklopft und dann mit dem Bergin Schlagschrauber rausgedreht...mit 300 Nm...und will das nicht dann kommt halt der Makita Schlagschrauber mit 1000Nm ran.......

An deiner Stelle hätte ich diese Rechnung an AutoBild geschickt-die täten sich freuen......2 Schrauben....700€...rechne das bitte mal in DM um......unfassbar!
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Crazy.max
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Beitrag von Crazy.max »

Hallo Leute

Wieder mal nen typischer Fehler vom Auftraggeber .

1. Arbeitsauftrag zu ungenau definiert ( macht mal )
2. Keine Auftragshöchstsumme definiert ( hätte dann Frühzeitig einen Rückruf erfordert ).
3. Keine Absprache wegen möglicher Garantie bzw Kulanz
4. Fehlende Inspektionen lassen auch keine Sichtkontrolle auf Auffälligkeiten mehr zu - es fällt nichts auf was eventuell behebenswert wäre.

So ist nun der beste Fall für die Werkstatt eingetreten .

"Wir müssen die Schrauben gängig machen , koste es ( den Kunden ) was es wolle ". Abrechnung erfolgt natürlich nach geleisteten Stunden mal des eingesetzten Personals. Sozusagen ein Freibrief zum Geldscheissen weil ja der Aufwand ( was haben die eigentlich genau gemacht ? ) vom Kunden nicht nachzuvollziehen ist oder war - vielleicht war es ja wirklich ein so großer Aufwand ( Ausbohren kann schonmal was dauern , vor allem wenn man nicht gescheit drankommt an die Schrauben und Gewinde muss dann meist auch noch nachgeschnitten werden )...

Aufregen macht hier wenig Sinn , vielleicht kann man sich die Rechnung erklären lassen um den Aufwand zu verstehen.Ich gehe mal davon aus das sie beim aussägen der Schrauben die Lenker mitgeschrottet haben die natürlich der Kunde zahlt muss.

Das hätte im Vorfeld geklärt werden müssen und hätte Mich persönlich davon abgehalten die Reparatur (?) machen zu lassen , denn für das Geld hätte Ich 2 komplette Reifensätze einseitig abnudeln können......

Olaf - verlangt immer einen Festpreis , der dann auchmal überschritten werden darf - wenn sie vorher fragen !
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Beitrag von Timmerich »

Ähem, ist es denn nicht normal, dass die Reifen sich bei den Pajeros einseitig ablaufen? Ich hatte das vor Jahren bei meinem Galloper auch und da wurde eine Achsvermessung gemacht. Alles im grünen Bereich, war die Antwort. Dort sagte man, die Geländekutschen hätten bauartbedingt ein größeres Spiel und es sei völlig normal, dass die Latschen sich einseitig abfahren 8O

Grüße
Frank
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Beitrag von Joe »

Hallo Frank,
Ähem, ist es denn nicht normal, dass die Reifen sich bei den Pajeros einseitig ablaufen? Ich hatte das vor Jahren bei meinem Galloper auch und da wurde eine Achsvermessung gemacht. Alles im grünen Bereich, war die Antwort. Dort sagte man, die Geländekutschen hätten bauartbedingt ein größeres Spiel und es sei völlig normal, dass die Latschen sich einseitig abfahren
mein Händler hat deshalb gleich vor der Übergabe den Sturz vorn etwas weniger negativ eingestellt. Machen die seit Jahren so :!:

Gegen abgefahrene Aussenseiten der Vorderreifen hilft auch: Luftdruck auf ca. 2.5 Bar, oder sanfteres Kurvenfahren :lol:

Gruß,

Rolf
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Beda
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Beitrag von Beda »

Hallo Frank,
diese Aussage ist einfach unqualifiziert und falsch.
Richtig ist, daß die Lagerung des Lenkumlenkhebels beim Galloper schnell ausschlägt. Das ist aber nicht bauartbedingt, sondern in den unterdimensionierten Lagerbüchsen begründet. Bei mir ist das mit 90.000km zum 2. Mal der Fall.
Z.B. in der Kaufberatung findest du mehr zum Thema.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Joe
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Beitrag von Joe »

Hallo Beda,
diese Aussage ist einfach unqualifiziert und falsch
meintest Du meine :oops: , oder die von Franks Händler

Gruß, Rolf
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Timmerich
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Beitrag von Timmerich »

Beda hat geschrieben:Hallo Frank,
diese Aussage ist einfach unqualifiziert und falsch.
Hi Beda,

konnte ich damals nicht beurteilen. Ist schon 5 Jahre her. Beim Händler schlug die Achsvermessung bei der Inspektion damals fehl, da wohl ein Teil der Anlage defekt war (und wenige Tage später der Händler in Bruchsal nicht mehr existent war). Die Vermessung wurde dann beim Reifenhändler Pneuhage gemacht. Ich war mit dabei und habe die Messwerte gesehen.

Ich meine an meinem jetzigen V60 auch eine einseitige Abnutzung der BFG AT's zu beobachten, muss mal mit der Schieblehre nachmessen. Wenn ja, dann laufen die an der Vorderachse außen stärker ab....
Joe hat geschrieben:Gegen abgefahrene Aussenseiten der Vorderreifen hilft auch: Luftdruck auf ca. 2.5 Bar, oder sanfteres Kurvenfahren

:D das letztere fällt schwer bei der guten Kurvenlage :D :D

Grüße
Frank
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Beitrag von Beda »

Timmerich hat geschrieben:
Hi Beda,

Wenn ja, dann laufen die an der Vorderachse außen stärker ab....

Grüße
Frank
Hallo Frank,
ein Problem ist, daß fast jeder Reifendienst auch Vermessungen anbietet, aber vielleicht jeder 10. weiß, was er tut.
An der Vorderachse außen stärker abgefahren kann ein Spurfehler sein, muß aber nicht.
An der Vorderachse innen stärker abgefahren bedeutet, daß ein Spurfehler vorliegt.
An der Vorderachse rechts und links innen und außen stärker abgefahren bedeutet, daß der gefahrene Reifendruck zu niedrig ist, egal was der Hersteller vorschreibt.
An der Vorderachse nur rechts innen und außen stärker abgefahren bedeutet, daß der Lenkumlenkhebel ausgeschlagen ist.
An der Hinterachse sollten die Reifen sich immer gleichmäßig abfahren.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Schlappohr
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Beitrag von Schlappohr »

Sorry aber mich wundert gar nichts mehr beim V60...

Ich habe das hier natürlich trotzdem noch in der Kaufberatung V60 verlinkt.

Digi - ich wünsche Dir erfolgreiches Verdauen und das die nächsten Rechnungen dieser Art und Größe möglichst lange auf sich warten lassen.

Gruß
Florian, Ex-V60-Fahrer
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berny
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Beitrag von berny »

Hi,

offenbar habe ich das Problem mit den einseitig ablaufenden Hinterreifen auch. Ich habe letzte Woche die Felgen mit den Reifen, die ich früher gefahren bin, zum Händler gebracht (dort werden jetzt Cooper M&S montiert). Dabei ist mir aufgefallen, dass die Hinterräder innen stärker abgefahren sind als außen.
Ich werde das nächste Woche bei den Cooper S/T nachmessen, wenn ich die Winterräder montiere!

Gruß
Ingo
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Digitali

Beitrag von Digitali »

Hallo,

bei mir lief auf der Fahrerseite der hintere Reifen im Innenbereich ganz extrem ab. Das war eindeutig. Ein paar Zentimeter auf der Innenseite sind blank.
Ich habe uebrigens eine Mail an Mitsu Deutschland geschrieben und dieses mal geschildert. Das kam als Antwort zurueck:

-------------------schnipp-------------------

Ihr Mitsubishi Pajero / Fgst-Nr.: xxxxxxxxxxxxxx

Sehr geehrter Herr Speckmann,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 31.10.2005.

Bei den von Ihnen beanstandeten Rostschäden am Fahrzeug handelt es sich um rostgeschützes Material. Normalerweise wird ein Schaden wie von Ihnen beschrieben nicht vorkommen. Wahrscheinlich wurde der Rostschutz beschädigt und durch Umwelteinflüsse sowie Einsatzbedingungen wurden die Achseinstelleschrauben in Mitleidenschaft gezogen. Werden keine Gegenmaßnahmen eingeleitet, vergrößert sich natürlich das Schadensbild.
Wir bedauern dies, bitten jedoch um Verständnis, dass ein solcher Schaden nicht vorhersehbar ist.

Mit freundlichen Grüßen

i. V. Horst Schollmeyer i. A. Frank Pforr

Service –Technik

----------------schnapp--------------------


Ich deute das jetzt als ein: "Nach uns die Sintflut", oder: "Herr Speckmann, Sie haben selber schuld – was wollen Sie eigentlich?", vielleicht auch ein: "Lassen Sie uns in Ruhe. Sie nerven!"

Mein V60 braucht noch nen Satz neue Bremsscheiben vorne. Also muss ich wieder zu dieser Werkstatt. Bei der Gelegenheit werde ich mir naechste Woche mal erklaeren lassen um welche Art von "Rostschutz" es sich bei diesen Schrauben handelt. Und ob dieser Rostschutz nach der Reparatur auch wieder aufgetragen wurde...
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berny
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Beitrag von berny »

Hi,

so, ich habe nun auf Cooper M&S umgerüstet und die S/T kontrolliert - und bin echt geschockt! 8O 8O

Am meisten darüber, dass ich mich die ganze Zeit über nicht darum gekümmert habe (ich hatte es vor und habs irgendwie vergessen). Nach ca. 18 tkm sind die Vorderräder schön gleichmäßig abgefahren, der Unterschied liegt bei etwa 0,2 mm.
Hinten dagegen habe ich außen etwa 10 mm und innen knapp 4,5 bis 5 mm! 8O Ich hätte es wirklich früher messen sollen, die Sichtkontrolle war definitiv zu wenig, dieser krasse Unterschied fällt optisch kaum auf.

Nachdem ich mein Werkstatthandbuch durchgesehen habe frage ich mich, ob und wie der Sturz an der Hinterachse eingestellt werden kann, im Handbuch steht nix darüber.
@Digitali: Kannst Du mir sagen welche Schrauben bei Dir erneuert wurden?
Ich werde morgen bei Licht die Konstruktion des Radträgers genauer betrachten und nach einer Möglichkeit zum Einstellen suchen bzw. "verdächtige" Schrauben auf Gängigkeit prüfen!

Gruß
Ingo
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Beda
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Beitrag von Beda »

berny hat geschrieben:Hi,

..... ob .......
Gruß
Ingo
Hallo Ingo,
definitiv ja!
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Beitrag von berny »

Beda hat geschrieben: Hallo Ingo,
definitiv ja!
Hi,

ich habe es mir eben unter dem Auto gemütlich gemacht und nach der gesuchten Verstellmöglichkeit gesucht - und zwei davon gefunden! So arg verrottet sehen sie noch nicht aus, also sollte es eigentlich gehen. Hier ein Foto davon: linkes Hinterrad von vorn betrachtet!

Bild

Offenbar kann man die Hinterradaufhängung 2-fach verstellen. Der untere Pfeil zeigt IMHO auf den Exzenter zur Sturzeinstellung, aber der obere?? Er befindet sich vertikal fast mittig des Radträgers, horizontal in Fahrtrichtung davor! Schaut aus als könnte man dort die Spur des Hinterrades einstellen!? :?:

Gruß
Ingo
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Beitrag von Beda »

Beda hat geschrieben:
berny hat geschrieben:Hi,

..... ob .......
Gruß
Ingo
Hallo Ingo,
definitiv ja!
Hallo Ingo,
ja genau: Spur und Sturz.

Die AUTOWERKSTATT verwendet das elegante Wort: Spurz.
Tipp dazu:
Möglichst vorher ausbauen und für die Zukunft mit Hohlraumversiegelung o.ä. behandeln.
Die Probleme machen die festgerosteten Schrauben in der Buchse der Gummilagerung.
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Beitrag von berny »

Hi,

es ist vollbracht, Spur und Sturz wurden eingestellt. Auch bei meinem Auto war die Verstellung festgerostet und konnte nur durch teilweisen Ausbau des Fahrwerks (um Platz zu schaffen für einen längeren Hebelarm :lol: ) bewegt werden.
Die gesamte Aktion dauerte einige Stunden, war aber mit knapp 120 Euro noch günstig, besonders im Vergleich zu Digitali. Dafür (u.a.) gibt es eine Empfehlung für diesen Händler in unserer Liste!

Gruß
Ingo
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Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
endlich habe ich vollständige Einstellwerte für den V60:

Bild

Dazu ist anzumerken, daß Ingo bei 0°15' an der HA immer noch innen stärker abfährt.
Vermutlich ist es sinnvoll 0°24' anzupeilen und bei OME-Fahrwerk und 265/75R16ern noch mehr.
Zuletzt geändert von Beda am 16.02.2007 - 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von pcasterix »

Hi,
Beda hat geschrieben: Tipp dazu:
Möglichst vorher ausbauen und für die Zukunft mit Hohlraumversiegelung o.ä. behandeln.
Die Probleme machen die festgerosteten Schrauben in der Buchse der Gummilagerung.
Genau das habe ich kürzlich im Zug der Höherlegung durch die Mitsu-Werkstatt leider verpasst :oops: :( .

Die Schrauben von außen mit WD 40 einzusprühen wird sicher nicht viel bringen :? .
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Fyn

Beitrag von Fyn »

Ich klinke mich hier mal ein und hole das Thema noch mal hoch.
Mir ist beim genaueren hinschauen aufgefallen das sich die Hinterräder an der Innenseite stärker abfahren.
Ich hoffe dass man das über die Excenter-Schraube einstellen kann. Mich würde mal interisieren wie sich die Spur hinten selbst verstellen kann. Fahre zwar ab und zu im Anhängerbetrieb aber extrem belasten tue ich den V60 eigentlich nicht.

Grüße Stephan
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Beitrag von Beda »

Hallo Stephan,
es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Die Gummilagerungen verändern sich durch die normale Alltagbelastung. Das allererste Einmessen in der Produktion müßte eigentlich bei jedem Fahrzeug nach 1-2 Jahren wiederholt werden.
2. Die Fahrzeuge werden in der Produktion nie richtig eingestellt.

Ich hoffe ersteres stimmt.
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Fyn

Beitrag von Fyn »

Hallo Beda
Habe heute abend mit dem Vorbesitzer Telefoniert.Er sagte mir das das Fahrzeug vor ca. 6 Monaten vermessen und die Spur nachgestellt wurde weil ihm auch aufgefallen war das sich die Räder hinten innen abgefahren haben.Ich warte jetzt mal ab und behalte die Sache im Auge.

Noch was am Rande.Der Vorbesitzer von meinem V60 hat sich das neue Model mit Full-Sitze Ausstattung zugelegt.Ich hatte vor 2 Monaten die Gelegenheit dieses Fahrzeug zu fahren und muß sagen das ich begeistert bin. Der V60 lässt ja in einer besseren Ausstattung kaum wünsche offen.Aber zwischen dem V80 und V60 liegen Welten.Habe ihn zwar nicht im Gelände gefahren aber Motorengeräuche sind z.B. in diesem FZ ein Fremdwort. Und an die Kamera beim rückwärsfahren könnte ich mich auch gewöhnen. :roll:

Grüße Stephan
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Beitrag von pcasterix »

Hallo,
Beda hat geschrieben:
Die AUTOWERKSTATT verwendet das elegante Wort: Spurz.
Tipp dazu:
Möglichst vorher ausbauen und für die Zukunft mit Hohlraumversiegelung o.ä. behandeln.
Die Probleme machen die festgerosteten Schrauben in der Buchse der Gummilagerung.

da bei meinem V60 ja erst kürzlich - nach dem Tausch der Federn - eine Achsvermessung ( Einstellungen waren nicht erforderlich ) durchgeführt wurde, sollten die entsprechenden Werte innerhalb der Toleranz liegen.

Die Einstellschrauben wurden also nicht bewegt und rosten irgendwann fest :?.

Kann ich die Schrauben zur Spur.- und Sturzeinstellung nach sorgfältiger Markierung lösen und wenigstens zur Hälfte durchtreiben um die Schraube und die Buchse mit Hohlraumfett zu behandeln ohne die Achse neu zu vermessen ? Es wird ja sonst nichts am Fahrwerk verändert :idee03:.
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Beitrag von Beda »

Hallo Peter,
theoretisch funktioniert das.
Ich würde diese Aktion mit einer Messung verbinden.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Beitrag von pcasterix »

Hallo zusammen,
pcasterix hat geschrieben:
Die Einstellschrauben wurden also nicht bewegt und rosten irgendwann fest :?.

schon passiert :evil: .

Die Einstellschrauben für die Sturzeinstellung der Hinterachse sitzen schon fest. Ich habe die Muttern und die Exzenterscheiben abgenommen. Darunter rostet es munter. Beim Einsprühen mit Rostlöser hatte ich den Eindruck dass das Sprühöl zwischen Schraube und Hülse laüft.
Die Schrauben ließen sich aber noch nicht drehen, auch überzeugende Argumente in Form eines 3kg schweren Kupferhammers und eines Verlängerungsrohres auf dem Schlüssel führten noch zu keinem Erfolgserlebnis.

Ich lasse erst mal den Rostlöser wirken, es gibt noch Hoffnung auf ein happy End .
Sonst muss Mitsu ran :haue02: , ich habe noch Werksgarantie.

Die Einsteller für die Spurführungslenker der Hinterachse habe ich noch nicht auf Gängigkeit getestet.

An der Vorderachse sind alle Einstellschrauben gangbar.

Das Auto ist jetzt 28 Monate alt :worry: .
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Beitrag von pcasterix »

Guten Morgen,

zu besseren Übersicht:


Pos. 8 bezeichnet die festgerosteten Einstellschrauben ( Sturzeinstellung Hinterradaufhängung )
Bild


Einstellschrauben dieser Art gibt es am V60 außerdem noch:

Als Pos. 4 am Spurführungslenker der Hinterradaufhängung
Bild


als Pos. 10 am unteren Querlenker der Vorderradaufhängung ( Einstellung von Nachlauf und Sturz )
Bild

Alle diese Einstellschrauben sind werksseitig nicht oder nur unzureichend gegen Korrosion geschützt.

Vermutlich sieht es beim V80 ähnlich aus :? .
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Beitrag von Timmerich »

pcasterix hat geschrieben:
Alle diese Einstellschrauben sind werksseitig nicht oder nur unzureichend gegen Korrosion geschützt.

Vermutlich sieht es beim V80 ähnlich aus :? .
Japp, dort sind sämtliche Schrauben unzureichend geschützt, wie beim V60 auch :?
Hab den ganzen Samstag Vormittag unterm Auto verbracht und habe Mike Sanders Wundermittel eingebracht, wo es nur ging. Erschreckend war, dass einige Schrauben am Antriebsstrang (Kardan) schon munter vor sich hin rosten.....
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