Rostkur am Frosch (93er L300)

Karosserie, sonstige Elektrik

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terriblue
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von terriblue »

Glückwunsch Euch Drei ,

dann steht den nächsten Urlauben ja nix mehr im Weg :super:

Gruß Arno
Slow Underpowered Vehicle und ein ProjeGt
Volker

Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Volker »

Rhododendron hat geschrieben:Aloa,
Rhododendron hat geschrieben: Aber die nächsten Baustellen sind schon in Sicht...
Im Frühjahr sind dran: alle Riemen und Flüssigkeiten, Motor abdichten,
Servoleitungen und neue Stabibuchsen. Eintragung der 30"er auf den Superior-Alus
gesagt, getan. Teuer wars...
Froschi hat heute seinen TÜV bestanden. OHNE MÄNGEL! :huepfen:
Das Sommermanöver hat sich also gelohnt.

soweit, so JIIIPIIEH
Gruß vom Pivo
Na geht doch! Gute Arbeit wird halt doch noch belohnt.

Gruß Volker
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Rhododendron
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Rostkur am Frosch - nach 2 Jahren gehts weiter

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

nach nun 2 Jahren wurde diesen Sommer wieder ein wenig mehr als sonst gewerkelt an unserer fahrenden Baustelle.
Frosch bekam einiges an neuer Elektrik verpasst, wurde isoliert, belichtert, ausgebessert und geunterbodenwachst.
Dank des unsteten Wetters hat sich das auch eine ganze Weile hingezogen.
Aber an manch schönen Tagen war Paddeln auch einfach spannender als Kabel ziehen oder Pinsel schwingen.

Auch wenn es jetzt weniger mit einer Rostkur an sich zu tun hat, häng ich die Teilberichte hier an meinen alten Faden an.
Vielleicht mach ich da irgendwann mal einen "Lebenslauf" für die Fotogalerie draus.
Vorher muss ich aber einen Haufen Bilder nachknipsen. Ich habe mal wieder zu wenig zwischendurch geknipst.

Bild

soweit, so unvollständig
Gruß vom Pivo
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Rhododendron
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Isolierung:

Bei der lokalen Gummibude gabs knapp 8m² 20mm dicken geschlossenporigen Zellkautschuk, landläufig auch Moosgummi genannt.
Das Zeugs ist etwas schwerer als das ähnliche Armaflex, das kommt der Geräuschdämmung zugute.
Es war nicht viel günstiger als bei den üblichen Adressen im Netz, aber dafür gabs den Kontaktkleber in großen Marmeladengläsern
und die Spezialverdünnung umsonst dazu.
Support your local dealer...

Bild Bild

Dann mal wieder raus mit der kompletten Innenverkleidung.
Die Moosgummimatten wurden im Dach eingepasst und vollflächig verklebt. Der Kontaktkleber liess sich wider Erwarten ziemlich gut verarbeiten,
brauchte aber hin und wieder einen Schluck Verdünnung. Das Zeug bindet halt schnell ab und es muss ja richtig Fläche gemacht werden.
Also die Matten und das Dach gut eingepinselt, warten, bis alles gut fingertrocken ist und dann ran damit.
Kontaktkleber klebt aufgrund des ausgeübten Drucks, nicht aufgrund der Andruckdauer, da kommt man also mächtig ins Schwitzen.
Und man hat nur einen Versuch. Dafür sind die Fußabdrücke wieder raus aus dem Dachblech.

Bild Bild

Unter den Sitzen, also den Motorhöcker, und im Fußraum vorne und mittig wurden die Matten lediglich liebevoll eingepasst
und mit reichlich doppelseitigem Klebeband am eigentlichen Teppich fixiert.
Das Wellprofil im Fahrzeugboden wurde zusätzlich mit billigen Isomatten ausgeglichen und beide "Ebenen" verklebt, ähnlich der Originalmatte.
Die Innenverkleidungen der Türen wurden ebenso mit den billigen Isomatten beklebt. Die Dampfsperren aus einfacher Teichfolie mit Sikaflex auf die Türen gepappt.
Dazu zweierlei: Die Isomatten waren wohl am modischen Geschmack der letzten 10 Jahre vorbeiproduziert und entsprechend hässlichst quietschebunt,
damit Ladenhüter und fast umsonst. Uns war die Farbe aber egal. Viel wichtiger war die Frage, ob die Matten Wasser aufnehmen.
Eine nächtliche Tauchrunde im Pool brachte Gewissheit. Die blieben ziemlich trocken und konnten somit verbaut werden.
Die restlichen Innenverkleidungen wurden so gut es eben ging auch mit den Isomatten beklebt. Die meisten Kunststoffteile sind mittlerweile aber spröde
und so sind fast alle Befestigungsklipse zerbrochen. Akkubohrer, Zinkspray, Nietmuttern und Flachkopfschrauben schafften hier Abhilfe.

to do:
Die Türen vorne müssen noch behandelt werden und die Fensterisolierung hinten ist auch noch nicht fertig.
Aber die Spätsommersonne konnten wir schon erfolgreich aussperren und einige kühle bis kalte Nächte zeigten auch einiges an Komfortgewinn auf.
Hat sich bis hierhin also sehr gelohnt.

Bild Bild

soweit, so isoliert.
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Heckklappe:

Die Kennzeichenbeleuchtung ist komplett wegoxidiert, die Zierleiste über dem Türgriff gebrochen, die Dämpfer schlapp.
Der Türgriff innen sollte so verlegt werden, dass man nächtens leichter rauskommt.
Die Heckscheibenheizung läuft nur noch auf 1/3 der Heizfäden.
Ansätze von Rost.

Neue Kennzeichenleuchten hätte man bestimmt kaufen können. Ich wollte aber weiterkommen und hab mir selbst welche gebaut.
Je 3 warmweiße LEDs in den durchsichtigen Schutzkappen fixiert, Vorwiderstand und Kabel dran und dann alles mit Heißkleber ausgegossen.
Nach einem Fehlversuch hatte ich die Leuchtwinkel korrigiert und nun ist das Nummernschild schön gleichmäßig ausgeleuchtet.
Nun ja...schon fast zu gut... (hierzu muss ich Bilder nachreichen)

Die Zierleiste gabs gebraucht in der Bucht. Erwähnenswert auch nur deswegen, weil die Befestigungsschrauben so eine typische Notkonstruktion darstellen. Ab Werk.
Vier 4kant-Flachkopfschrauben, die sich nach 17 Jahren schön in ihrer Kunststoffhalterung festgegammelt haben.
Bild
Trennung von Schraube und Zierleiste ist fast nur unter Zerstörung von letzterem möglich...

Den Dämpfern kann man noch ein wenig Stützkraft abtrotzen, indem man die unteren Anschläge umdreht und seitenverkehrt anbaut.
Die Befestigungen sind leicht asymmetrisch und man verschiebt den unteren Anschlag somit etwas nach oben..
Selbst das hilft bei Frosch aber nicht mehr. Wenn der Heckträger montiert ist, brauchts ein 15cm langes, längs geschlitztes Kupferrohr,
welches man "auf Achse" unter einen Dämpfer klemmen kann. Das ist die bisher einfachste und schnellste Variante gegen Kopfschmerzen.
Die müssen wohl doch mal neu.

Die Verlegung der Türverriegelung hab ich mir bei Andreas aka Motorang abgeschaut. Eine M5-Gewindestange passend abgelängt, etwas fester Schrumpfschlauch,
2 Löcher gebohrt, eingefädelt und im Türhebel unten eingehakt (da hats schon eine passende Bohrung). Man drückt auf den Hebel und die Heckklappe öffnet sich.
Im ersten Bild sieht man den normalen "Türknopf", daneben das Loch für den "Türöffner".
Bild Bild Bild

Die Stabilisationsbleche wurden wohl vom Vorbesitzer schon mal mit Silikon wieder angeklebt.
Das mittlerweile lose Silikon haben wir rausgezupft und durch Sikaflex ersetzt.
Bild

Die Löcher vom Kennzeichenhalter rosteten vor sich hin.
Der zweite Anstrich ließ auch die matten Stellen vom Zinkspray verschwinden.
Bild

Welche Heizfäden der Heckscheibenheizung kalt blieben, wusste ich noch vom vergangenen Winter.
Aber wie ich sie wieder beilöte, ohne die schwarze Folie zu zerstören, weiß ich bis heute nicht. Wohl gar nicht.
Vor der Baustelle hab ich mich bisher gedrückt. Mal sehen, jetzt im Winter werd ich es bestimmt bereuen.

soweit, so verbastelt
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Schlappohr »

Servus Pivo
Rhododendron hat geschrieben:Die Stabilisationsbleche wurden wohl vom Vorbesitzer schon mal mit Silikon wieder angeklebt.
Das mittlerweile lose Silikon haben wir rausgezupft und durch Sikaflex ersetzt.
:super:
Irgendwie verstehen die meisten Leute einfach nicht den Unterschied zwischen Dichtstoffen wie Silikon und Klebstoffen wie PU oder Modified Silicon.

Herzliche Grüße
Florian
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von motorang »

Hi Pivo
die Reparatur von Heizfäden geht wohl mit leitfähigem Silberlack.
Siehe auch
http://www.e32-schrauber.de/bmw/daten/e ... um-e30.pdf
http://www.auto-reise-welt.de/heckschei ... .9.215.htm

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

danke! Leitlack klingt besser als (B)Lötzinn. Schöne Anleitung!
Mit ruhigen Händen gearbeitet könnte die Folie dann sogar bleiben.

soweit, so erfreut
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Elektrik:

Angefangen hat alles damit, dass mich das 3D-Tetris im Batteriefach genervt hat.
Batterien mit Pluspol rechts konnten nur mit Fummelei angeschlossen werden, weil die Kabelei eigentlich zu kurz war. Für die neue Batterie mussten
also die Kabel verlängert werden (Running Bull, Pluspol rechts). Als Batterieklemmen fand ich diese Schnellspanner recht praktisch.
So kann man schnell mal was messen, laden, schweißen....
Diversen Erweiterungen der Elektrik standen auch schon länger auf der Wunschliste, also musste auch noch ein weiterer Sicherungskasten her.

Alles zusammengesucht:
Bild Bild

Nun denn, es gab also
Anlasserkabel neu ( von 20 auf 25mm²)
Massekabel neu (von 2x 16 auf 2x 20mm²)
Lima - Ladeleitung (von 10 auf 16mm²)
Hauptsicherungskasten neu (raumtechnisch günstiger)
Zusätzlicher Sicherungskasten für Steckdosen, Innenbeleuchtung, Dachleuchten, D+ der Hängerkupplung und LPG-Steuergerät. Dazu natürlich die Kabelei (alles 2,5mm²).

Bild Bild Bild

Mit diesen Sicherungsgkästen ist das so eine Sache. Die einfachen Sicherungsverteiler vom Autoteilehändler sehen eher nach Bastellösung aus den 80ern aus.
Alle qualitativ besseren Varianten laufen dann unter "Yachtzubehör" oder "Caravan-Technik". Derart geadelt kosten solche Exemplare auch gleich das 5fache.
Im nächsten Leben bau ichs selbst.

EDITH: Diese Schnellverschlüsse für die Batteriepole sind zwar praktisch, bieten aber recht wenig Beißfläche für Starthilfekabel.
Im beengten Batteriefach eines L300 sollte man also mal mit seinen eigenen Kabeln üben. Ich hab ne Weile gebraucht, bis ich die Zangen sinnig positioniert bekam.

Die Stromzapfstellen sind so verteilt:
2 Steckdosen sind im Dachhimmel über dem Beifahrer, eine ist schaltbar für das Fernlicht auf dem Dach, eine führt D+ (Leselampe).
2 Steckdosen an der C-Säule links, beide führen D+, dient u.a. zur Beleuchtung des Küchenschrankes.
2 Steckdosen im Kofferraum, eine ist per Rückwärtsgang geschaltet (für ASW/zusätzliches Rücklicht), eine führt wieder D+ (Kofferraumbeleuchtung) und ist schaltbar.

Bild Bild
Bild Bild


Diese sechs Steckdosen sind als XLR ausgeführt. Diese sind bis 230V/10A zugelassen, können aber problemlos über längere Zeit das doppelte an Strom vertragen.
Bild Bild


Die Buchsen verriegeln den Stecker beim Einstecken und die Stecker gibts sogar gewinkelt.
Im Handschuhfach liegt ein Adapter von XLR auf KFZ-Dose, so kann man auch Fremdgeräte mal anwerfen.
Es ist alles durchgehend mit 2,5mm² verdrahtet. Davon sind etliche Dutzend Meter im Blech verschwunden.

Bild Bild

Eine zweite Batterie wäre nun auch einfach nachzurüsten. Falls mal eine Kühlbox kommt.
Im Grunde gehts aber eher darum, so wenig wie möglich Energie im Auto zu verbrauchen. Kein Laptop, kein Fön. Kein nix.
Die Zigarettenanzünderdose versorgt nur das Navi oder auch mal das Handy. Das wars auch schon.

Die ganzen Lichtspielereien im Innenraum sind mit LEDs gemacht.
Je fünf Meter selbstklebendes SMD-LED-Band in standesgemässem giftgrün und warmweiß, auch aus der Bucht gefischt
(allerdings mal für ein anderes Projekt, aktuell hätte ich mich für ein fernsteuerbares RGB-LED-Band entschieden, die kosten auch nix mehr).
Das musste nun für allerlei Anwendungen herhalten.
Dieses LED-Band ist in 5cm lange Abschnitte mit jeweils 3 LEDs unterteilbar und so immer auf 12 Volt ausgelegt.

Weiß allein aber war zu "hell" und grün allein zu unpraktisch. Die 1:1-Mischung perfekt. So sollte es sein.
So sind im Kofferraum gut geschützt ein paar grün-weiße Streifen verbaut. Endlich nicht mehr im Dunkeln tappen.
Das selbe Prinzip im Küchenschrank.
Bild Bild

Die Innenraumbeleuchtung besteht auch aus etlichen aneinandergelöteten Teilen, der Optik wegen sind die Lötstellen schwarz verschrumpfschlaucht.
Alles fein säuberlich in die oberen Gardinenschienen eingepasst und über einen Dimmer im Dachhimmel angesteuert. Wow.
Bild Bild
Bild Bild
Bild Bild
Bild Das sieht grüner aus als es wirklich ist. Man kann problemlos ein Buch lesen.

Nach der Löterei bestand allerdings akute Verwechslungsgefahr:
Bild

Zum Schluß noch die Leselampe. Das war ursprünglich mal eine Schwanenhalsleuchte zur Beleuchtung von Mischpulten oder 19"-Racks.
Einfach eingesteckt, hingedreht und schön ists. Perfektes Licht zum (Karten) lesen oder basteln. Steckdosen sind ja genug verteilt. (Bild fehlt schon wieder)
Gibts auch in modern, dimmbar, verschiedene Farben, Magnetfuss usw., wir fanden das funzelige Licht der alten Leuchten aber recht schön, quasi als Kerzenersatz.
Bild

Alle Innenbeleuchtungen zusammen kommen auf keine 15Watt und es ist taghell, wenn man es braucht. Endlich kein Taschenlampengefummel mehr.

Vergessen hab ich das LPG-Steuergerät auf Zündungsplus zu legen, das liegt nu immer noch auf D+ und nuckelt munter an der Batterie.
Dann wäre nur noch die Uhr und das Radio mit externem CD-Wechsler auf D+ und die ziehen zusammen etwa 35mA. Damit kann ich leben.


Ich war heilfroh, als alles auf Anhieb ohne Rauchzeichen funktionierte. Und Frosch auch noch fahren konnte.

Bild

soweit, so schönes Wochenende
Gruß vom Pivo


Edith: Link zum Webalbum
Zuletzt geändert von Rhododendron am 16.01.2012 - 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Fernscheinwerfer:

4x Hella FF75. Die passen super an unseren Dachträger, der aber leider immer noch nicht begehbar ist und deshalb auch noch nicht wieder montiert ist.
Das Licht ist provisorisch aber doch aufs Dach gekommen. Grundträger haben wir ja einige.
Den Heckscheibenwischer hatte Frosch schon lange eingebüßt und somit ist dessen Kabelei und Schalter frei für die Ansteuerung der Dachleuchten.
Wiederum brachte die Ebucht einen passenden Schalter ins Haus (eigentlich NSW-Schalter). Ein Relais ist verbaut.
Richtige Rallye-Teller werfen bestimmt mehr Licht, aber das ist gar nicht nötig. Ich bin zufrieden, endlich ein schön ausgeleuchtetes Feld vor einem.
Auf eine Schaltmöglichkeit mit dem bordeigenen Fernlicht habe ich verzichtet.
Bild

Die ursprüngliche Kabelführung nach außen für die Dachleuchten.
Eine tolle Variante für relativ feste Installationen:
Bild
Ziemlich sicht-& wettergeschützt, kein Dichtgummi im weg. Nur muss der Dachhimmel dafür raus, sonst kann man nix durchfädeln.


Hängerkupplung:

Entrostet mit Flex und Fertan, 2x BranthoKorrux drüber. Ebenso die Adapterplatten.
Alles einseifen mit Unterbodenwachs dann montiert mit neuen 10.9er Schrauben und Sicherungsmuttern.
Die alte Verkabelung habe ich komplett rausgerissen und erneuert. Von vorn ein D+ und Zündungsplus in 4mm², den Rest an den Heckleuchten abgegriffen.
Die Steckdose selbst ist gut mit Polfett zugeschmiert und weitestgehend dicht. Das hält wieder ne Weile.
Bild


Unterboden:

waschen, föhnen, legen. Soll heißen: Owatrol in alle Spalten, Unterbodenwachs satt verpinselt und versprüht. Seit der Rostkur vor 2 Jahren keine nennenswerten Änderungen.
Das Unterbodenwachs war in den Radkästen halt recht abgewaschen.
Irritierend: ausgerechnet die Teile,die ich gestrahlt, grundiert und 2x in BranthoKorrux versenkt hatte, haben wieder etwas Rost (z.B. Tankhalterungen).
Nunja...


Lackierung:

Der größte Reinfall. Wir wollten zwar sowieso nur ausbessern und nicht rundherum lacken, aber selbst das hat uns Petrus vermiest.
Nun legen wir nicht die höchsten Ansprüche an die Lackierung, aber nach Windpocken musste es nu auch nicht aussehen.
Die Lackierrollen und Pinsel waren gerade ausgewaschen, als der schwerste Hagel seit 10 Jahren vom Himmel schoss (danach hatten 3 von 4 Autos auf unserem Hof
nur noch Schrottwert). Also die runzelige Farbe wieder geschliffen und von vorne. Die Hagelbeulen nahm Froschi mit einem Lächeln:
Bild Bild
Bild Bild


Paddeln oder der echte Frosch:

Uns ist letzten Winter ein Luftboot zugeschwommen.
Das musste diesen Sommer ausführlich getestet werden und war der Grund, warum an manch schönen Tagen nicht gebastelt wurde.
Gröberer Gegenwind und längere Flußaufwärtsfahrten sind nix, ansonsten ein tolles Boot, das im Rucksack verschwindet.
Als zusätzliche "Ausrüstung" im Auto perfekt.
Bild Bild



Das wars dann auch erstmal wieder.
Einige Bilder muss ich noch austauschen/nachreichen.


Im Frühling vielleicht:
endlich mal den 2. Kat einbauen
Diff und Getriebeöl neu (hab ich schon stehen)
Benzinfilter, Luftfilter, Lufikasten aufarbeiten (kleines Loch drin..)
Loch in Fahrertür zubraten
Dachträger mit Tränenblech auslegen, die 4 Leuchten reinbauen
Kreuzgelenk Lenkung erneuern, einige Wellendichtringe erneuern, Bremsleitungen im Auge behalten
Windschutzscheibe neu...


aber vorher wir erst mal das Land entdeckt.
Bild Bild

soweit, so Schluss
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Spati »

Hi Pivo,

Respekt für Deinen Einsatz am Elch!

Wenn ich mir diesen Thread ansehe muss ich sagen das Du wirklich tolles geleistet hast.
Einige der Rost Problemstellen, besonders "unten rum" sind mit ebenfalls gut bekannt. :oops:
und manche auch bei schon bei mir geschweisst.

Bisher läuft mein Elch noch recht gut, leider komme ich im Moment nicht zu mehr wie zur Aussen und Innenreinigung.
Dafür war der letzte Sommer mit TÜV Termin doch sehr arbeitsreich. Tank, Bremsbeläge, Handbremsseil und teilweise Bremsleitung neu.
Im Moment bin ich wie gesagt viel mit den Speilzeugen/Fahrrädern unserer Kinder zu Gange bin, da ist immer was neues kaputt.

Tolle Sache das Du dich auch in die Elektrik so reinkniest. Gott sei Dank gab es da bei mir bisher noch keine grösseren Probleme wenn man mal von der Anhängerkupplung-Unterverteilungsdose absieht, die ich immer noch nicht 100% im Griff habe. Die Steckdose hat vermutlich einen Massefehler weil bei allen Anschlüssen an der Dose mit einem Durchgangsprüfer ein hässliches Piepen ertönt. Aber so bleibt immer was zu tun :oops:

Viele Grüße
Spati
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa Spati,

Danke für die Streicheleinheit :wink:
Die Baustellen gehen nicht aus. Je länger ich drüber nachdenke, um so mehr fallen mir noch ein.
Aber um die alle in einem Rutsch abzuarbeiten fehlt mir als KFZ-Anfänger die Hirnkapazität, 3 Wochen Zeit und das passende Kleingeld.
Und für so eine All-in-one-Aktion braucht's von allem zeitgleich und das kratzt zusammen schnell an der Schmerzgrenze.
Ich würde alleine, trotz Handbuch und tollen Anleitungen von Günther/Andreas/u.a., nicht einfach an die Bremsen oder eine Kupplungsmontage gehen,
solange mir das am Auto niemand gezeigt hat. Mit einer wissenden Hand dabei geht's halt 10x schneller. Und ich habe beileibe keine Angst vorm Schrauben. :-)
Spati hat geschrieben:Bisher läuft mein Elch noch recht gut, leider komme ich im Moment nicht zu mehr wie zur Aussen und Innenreinigung.
Was ja schon mal mehr ist, als vielen unserer Autos im vorigen Leben zuteil wurde...Aber ist doch gut, wenns mal ohne Basteln einfach nur fährt :mrgreen:

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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,


16.04.12
274913 km HU/AU/Gasanlagenprüfung ohne festgestellte Mängel. 8-)

Reparaturaufwand: obere Lenksäule ersetzen, ausgenudeltes Kreuzgelenk.


so weit, so freu
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von motorang »

Hallo Pivo

Ich muss mal Deinen TÜV ausprobieren ...

Gratulation!

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von wolfischauer »

Hallo mitnand, hab wieder mal den Frosch Thread gelesen und wollt mal fragen wies denn Rosttechnisch nach 2.5 Jahren nach der Kernsanierung so geht?

Hoffe der Frosch ist halbwegs Rostfrei :)
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

liege gerade drunter.
Alles behandelten Teile sehen fast aus wie am ersten Tag. Sogar das Bodenwachs riecht man noch.
Dafür sehen alle 5 Türen ziemlich besch...en aus. Die bilden jetz ne eigene Baustelle Marke praxisorientiert.
Sprich alle Türpfalze untenrum kommen weggeflext und ein einfaches V-Blech beigepunktet und versikaflext. Ende.

Wir werden die Kiste bis zum Ende fahren, ergo ist Erhaltung im Originalzustand keine Option mehr...

soweit, so gut gemacht...
Grüssle vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von wolfischauer »

Danke fürs Update, ist ja schön wenn der Unterboden und Radkästen sich brav verhalten.

Ist der Frosch eigentlich immer unter Garage und wird im Winter nicht gefahren, oder muss er als Dauerfahrzeug herhalten?

Wolfi
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

jau, die Arbeit an der systemrelevanten Struktur lohnt jetz doppelt..

daily driver & Laternenparker

sehe ich grad an doch arg gammeligen Bremsleitungen..

Lebt dein L040 noch?
Ich werd noch einige Zeit brauchen, mich hier auf Stand heute durchzufuchsen...

soweit, so Rostlöser
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Pivo
Rhododendron hat geschrieben: Ich werd noch einige Zeit brauchen, mich hier auf Stand heute durchzufuchsen...
Oh jeh

Wir haben inzwischen Kay und Dirk...Du wirst einige sehr viele Zeit brauchen um auf Stand zu kommen! Die beiden haben zwar nur 1559 und 788 =2347 Beiträge. Bei 143166 Beiträgen insgesamt macht das nur 1,64% der Beiträge, aber gefühlt kommen die beiden auf ca. 25% der hier jemals geschriebenen Worte :duck:

Schmunzelnde Grüße vom
Florian, der sich manchmal die Beitrags-Werke vom MacBook einfach aus Zeitgründen vorlesen lässt und 370 Worte Kommentar auf das Wort "Spiegeleichen" durchaus bestaunt hat :lol:
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von 4x4tourer »

Moinsen Herrschaften,

@Pivo:
Rhododendron hat geschrieben:Dafür sehen alle 5 Türen ziemlich besch...en aus.
Ohohoh....das klingt aber sehr unschön mit den Türen. Das deine geleistete Arbeit gehalten hat, ist aber doch wieder super! Wenn ich mir überlege, dass ich deinen Froschi beinahe vor dir gekauft hätte....da bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich dann doch bei meinem jetzigen Eisvogel gelandet bin! Allerdings ist der nicht Dailydriver und steht im Winter trocken unter Dach und sieht kein Salz mehr!

Schlappohr hat geschrieben:Florian, der sich manchmal die Beitrags-Werke vom MacBook einfach aus Zeitgründen vorlesen lässt und 370 Worte Kommentar auf das Wort "Spiegeleichen" durchaus bestaunt hat :lol:
Darf ich erinnern...ich bin u.a. Lopogäde....oder irgendwie sowas.....ich hab somit ein Staatsexamen zum Worte auf die Goldwaage legen und verdrehen dürfen! :rofl:
Und ganz davon abgesehen, komm ich an so schönen Vorlagen einfach nicht vorbei! :mrgreen: :coolman:

ebenfalls schmunzelnde Grüße Dirk
L300....der bessere Bulli! ;-p
lieber dangeln als dengeln ;-)
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Dangel 4x4-Berlingo Bj.08 1.6L Hdi Diesel
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von wolfischauer »

Grüße die gerosteten :

@ Pivo, der L049 lebt noch , wurde aber auf der Strasse eingestellt. Dient sobald die Kupplung getauscht ist als Arbeitsfahrzeug daheim.

Ich hab ja seit 2.5 Jahren den K94 und bin mit der Entscheidung bisher bestens zufrieden. ( incl 1 x Island )

Der nächste Ausflug geht in den hohen Norden nach Throemso NO für 4 Wochen entlang der Küste.

An meinem K94 bin ich soooo froh die komplette Prozedur gemacht zu haben. ( nicht viel weniger arbeit als dein Frosch aber ohne Schweißarbeiten --> schweißen aber noch nicht nötig)

Hab damals nen eigenen Thread aufgemacht wie er untenrum aussieht. ( An dem Zustand hat sich auch nichts geändert ,außer dass mehr Dreck dran klebt als zuvor )

Allerdings bin ich der mit dem "Maximalen Fettpaket" alias Mike Sanders, und drunter 3 Lagen Brantho Korrux. Schon bald steht dann noch die von Kay Entwickelte "Leinölprozedur" an.

Das heißt 10 Liter sind schon vorbereitet und ready to go.

Somit halt uns auf dem laufenden am besten mit Bildern, wenn du deine Türen repariert hast.

Mit fettigen Grüßen ,

Wolfi
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motorang
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von motorang »

Servus,
und zum Blattfederumbau würde ich gerne Details erfahren.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Rhododendron
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

die Türen kommen später dran.
Grob umrissen : das größte Rostnest sitzt mittig an den Schiebetüren und reicht bis etwa 1 cm unter den Dichtgummi. Auf dieser Höhe wird die Tür radikal eingekürzt, also der komplette Falz weg. Von außen betrachtet wäre das unterste Knickkante im Türaussenblech. Ersetzt wird das dann durch ein v-förmiges Blech in Türbreite, simpel angepunktet, versikaflext, verschliffen, grundiert und grün drüber gerollt. Feddisch.
Darf nach Feldschmiede aussehen, weil ich keine Lust auf Blechorigami habe.
Erst wenn Bereiche innerhalb der Dichtgummis zu machen wären, muss man akkurater arbeiten.

Soweit mein Plan.

Blattfedern:

1. gut essen.
2. Bier auf.
3. Aufbocken an den dafür vorgesehenen Aufnahmen. Bis der Elch hinten knapp 20 cm die Hufe hebt. Schafft Platz.
4. Bier auf.
5.Alle in Frage kommenden Schrauben einsprühen mit Rostlöser.
Reserverad raus. Korb kann bleiben. Hängerkupplung bleibt auch wo sie ist. Schrauben reißen eh nur ab.
6. Dreck weg, freiliegende Gewinde bürsten.
Alternativ tags zuvor Radkästen kärchern incl. Reifen. Die bleiben drauf.
7. noch mehr Rostlöser.
8. Bier auf. Feierabend.

9. Kraftfutter einnehmen.
10. Bier bleibt zu.
11. Rostlöser.
12. zur Motivation die Schraube vom Handbremsseil versuchen. SW14. Stoßdämpfer als nächstes, aber nur unten lockern.
13. Jetzt die Muttern der Rundbügel. Faule nehmen den Schlagschrauber mit 19er Einsatz. Tut sich nix. Ich habe aber auch empfindliche Ohren und nehme stattdessen ein Gelenk, eine mittellange Verlängerung und ne längere Ratsche. Und dann kräftig rudern im Radkasten. Was sich anfühlt wie der Anfang vom Mutternfressen ist bloß die Torsion der Bügelschrauben. Dran bleiben. Auch mit Rostlöser.
14. Bier auf. Dann andere Seite.
15. Unter die Reifen Klötze drunter. Abstand etwa wie die Bremsleitung noch an Länge hergibt, knappe 6 cm bei mir.
16. Achse kommen lassen. Bier auf & sich freuen.
17. Vorderen Blattfederbolzen versuchen. SW22. Bei Werksfedern (ovales Auge) besser gleich die Flex nehmen. Manchmal gehts zwischen Feder und Aufnahme. Letzte Rettung: Feder kurz vorm Auge durchflexen um Platz zu haben und dann mittig durch den Bolzen samt Federauge durch. Rauspopeln.
18. Hinterer Blattfederbolzen geht besser. Die Werksschäkel haben angeschweißte Bolzen, also nur Muttern lösen, Seitenteil weghebeln. Beim Rauspopeln nicht mal an die Flex denken...
19. Bier auf. Feierabend. Ausbau fertsch.


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Schrott

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soweit, so Halbzeit.

disclaimer:
das ist via tapatalk in 3 Tagen nebenher getippert. Keine Ahnung, wie das im Forum dann aussieht.
Wir laden jetz Auto und los geht's.
Leben ist weniger eine Funktion der Zeit denn der Intensität...
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motorang
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von motorang »

Hi
Sehr brav! Bin schon auf die Einbaugeschichte gespannt - und vor allem WAS ihr einbauen werdet!

Gryße!
Andreas, der motorang
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Rhododendron
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

drin sind die Federn. :mrgreen:
Hinten 7 cm höher, leer, Originalschäkel hinten.
Mit den alten Selbstbauschäkeln wärens noch mal 6 cm mehr, ist aber Blödsinn.
Im Reisedress steht Froschi also gut gerade, denke ich. Das wären etwa 202 cm Gesamthöhe ohne Dachträger.
Ziemlich einfach, aber schweißtreibend.

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soweit, so auf allen Vieren..
endlich...
Gruß vom Pivo
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von MF »

Moin

Hui, schöne Arbeit. :grin:

Aber auch eine Sauarbeit das erstmal loszubekommen.

Welche Federn habt hast du verbaut?

Was ich nicht so schön finde ist,
dass du den L mit Unterstellböcken unter der Falzkante abstützt.

Da wäre mir die Kante zu schade dafür.
Hat der L keine erreichbaren Rahmenteile?

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Hirvi »

Guten Morgen Pivo!

:super: Den LAB nicht vergessen.

Einen guten Tag wünscht Dir

Volker
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Rhododendron
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Re: Rostkur am Frosch (93er L300)

Beitrag von Rhododendron »

Aloa,

und moinmoin zusammen.

Mario, alles gut. Da hats 4 Lagen Blech, abgeflacht als Hebeaufnahme, und dickes Moosgummi auch noch zwischen.
Eigentlich bock ich neben der vorderen Federnaufnahme auf, was diesmal 'der Ast auf dem ich sitze...'
gewesen wär.


Die Federn selbst hab ich vor einigen Monaten auf ebäh kleinganoven gefunden.
Die sind schon etwa 1 Jahr / 6 Tkm
gefahren, dann wurde der Bus verschrottet und die guten Teile verkauft.

Die Federn kamen damals neu als schnöde 3+1 Lagen mit runden Federaugen von Theo's Landy Station zum recht stattlichen Preis, den ich nur noch hälftig tragen musste, da ja gebraucht.
Vom Vorbesitzer wurden sie als leicht stabilere Variante der Standard-3+1 Feder beschrieben.
Täuscht vielleicht wegen Neuzustand, die Lagen sind jedenfalls einige mm stärker als die alten.

Zusätzlich bekam ich vom Vorb esitzer noch Originalschäkel, Rundbügel und Konterplatten nebst Muttern.
Die Gummieinlagen musste ich von den alten Federn übernehmen.

Die Drehmomentwerte aus dem Bucheli sind gut.

Zwischen Gummianschlag und Rahmen hats nun ca. 11cm und die Stossdämpfer haben noch etwa 3cm Auszug. Eigentlich zu wenig, aber Froschi bekommt ja noch seine Standardbeladung.

Volker, :)
Bremsen sind eine gaaaanz eigene Baustelle, ich les ja bei dir mit :super:
Da bin ich gleich wieder im Thema...

soweit, so erledigt.
Pfingstgrüüüüße von der Froschcrew
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