Restauration meines L300

Karosserie, sonstige Elektrik

Moderatoren: Beda, Crazy.max

el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo zusammen

Ich eröffne ein neues Theme betreffend meiner Restauration des L300 und führe das Thema aus dem Vorstellungsthread weiter.

Gestern habe ich den L300 beim Kollegen abgeholt welche viele Stunden in dne Bus investiert hat :super: , Rost ist soweit behandelt. Die Therapie wurde mit folgenden Mitteln gemacht.

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Es wurden alle Flüssigkeiten/Öle bis auf das Getriebe getauscht.

Ich habe aber noch ein Problem welches schon beim Kauf vorhanden war. Sobald das Fahrzeug warm ist, enstehen komische Geräusche, es tönt metallisch, wie ein kratzen. Wenn man im Fahrzeug ist hat man das Gefühl dass es von Hinten kommt, doch gestern stand ich draussen beim Einparkieren und habe bemerkt das es von vorne Links am Rad kommt. Es dröht einfach durch den ganzen leeren Kastenwagen. In Kurven wird es lauter. Ab ca. 60km'h ist es weg, kurz vor Kreuzungen wird es meistens sehr laut.

Ist was mit der Nabe,Radlager, oder antrieb? Der Vorbesitzer sagte mir damals wenn er den 4x4 einschaltet geht es weg, leider ist er sowie er es erzählt hat auch auf befestigten Strassen öfter mit 4x4 gefahren! :nichtgut:
Ich hoffe das es nichts grosses ist.

Viele Grüsse
Serdar
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Joe »

Moin Serdar,

bereits das erste gezeigte Produkt ist so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann :nichtgut:

Bitumen härtet aus, bekommt Risse, in die Feuchtigkeit eindringt und dann rostet es fleißig, aber gut verborgen unter der schönen dicken Schicht Unterbodenpampe :evil: Eine Erfahrung, die wohl jeder erst mal machen muss - oder sich vorher gut informiert, beispielsweise auch zu Hauf hier im Bord ... :wink:

So etwas benutzen heute eigentlich nur noch Hinterhof-Fähnchenhändler, um ihre vergammelten Schrottmöhren optisch auf zu hübschen, in der Hoffnung, mit einem sauberen Unterboden einen dummen Käufer zu ködern ... :evil:

Angeblich soll eine regelmäßige Nachbehandlung mit FluidFilm das Aushärten und die damit verbundene Rissbildung verhindern, sehen wirst Du Schäden aber trotzdem erst, wenn sich unter dem hübschen Deckmäntelchen bereits großflächiger Rostfraß ausgebreitet hat. Deshalb sind transparente Wachse oder Öle die langfristig bessere Wahl, auch wenn es natürlich lange nicht so schön aussieht. Sorry, wenn ich Deine schöne Illusion damit ein wenig ins Wanken gebracht habe, aber das sind nun mal (leider auch schon selbst gemachte) Erfahrungen :wink:

Gruß
Rolf - dessen L040 nach eine Kur mit ca. 9 Kg Terroson auch ein paar Jahre ganz toll von unten aussah, bis er dann mal unter die Teppiche geschaut hatte ... :shock:
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Benutzeravatar
wolfischauer
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 409
Registriert: 25.03.2009 - 19:34
Wohnort: Braunau (Oberösterreich) und Salzburg

Re: Restauration meines L300

Beitrag von wolfischauer »

Hallo,

Ich kann mich da nur anschliessen , musste leider den selben Fehler machen wie du zu Beginn meines L044.

Aber trotzdem viel besser als nichts zu machen. Gib nur Acht drauf dass du was unternimmst sobald du erste Anzeichen siehst dass was bröckelt ( ws zu spät )

Ich kann dir nur empfehlen versuch irgendwas was nicht aushärtendes über den Bitumenschutz zu geben. Ist leider so nicht ideal.

Ich wollts anfangs selber auch nicht warhaben weil ein Bitumenschutz schön aussieht, und man den schmodder selbst erst entdeckt wenns zu bröckeln anfängt.

P.s. Versuch die Winterfahrten zu meiden. Dann hält er auch länger. Und UB Wäsche schadet auch ned.

Wolfi
Auch ein Auto hat Gefühle... Mein Pajero zeigt es jeden Tag aufs neue...
Benutzeravatar
Beda
Werkstatt-Mod
Werkstatt-Mod
Beiträge: 13708
Registriert: 19.08.2002 - 22:58
Wohnort: Lalo (Langenlonsheim)
Kontaktdaten:

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Beda »

Hallo Sedar,
das Geräusch kommt wahrscheinlich von den Freilaufnaben.
Geeignetes Suchwort wäre auch FLN.
http://www.4x4travel.org/phpBB3/search. ... bmit=Suche" onclick="window.open(this.href);return false;
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

Bilder & Dateien nicht sichtbar?
Folge des technischen Fortschritts & deiner Sicherheitseinstellungen.
Mit "Rechts anklicken" und "Öffnen in neuem Fenster" oder "Link kopieren" und in neuem Tab öffnen!
Benutzeravatar
unbemerkt
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 4089
Registriert: 08.06.2012 - 02:15
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Kontaktdaten:

Re: Restauration meines L300

Beitrag von unbemerkt »

Hallo allerseits,

ich hänge mich mal in die Tipperei herein und sage korrodiertes bzw. verbogenes Abdeckblech der Bremsscheibe.

Dieses Blech führt bei mir in der Werkstatt-Statistik überdeutlich. Stimmst Florian? Ist es eigentlich weg, normaler Weise gibt es bei mir ja noch eine Danachprobefahrt und Nachpflege, aber so ist das mit "Schnell/Rauf/Runter/Raus"?

mit Grinsegrüßen von Kay, welcher wegen fehlender Erfahrung bei angesprochenen Systemen nix zum Rostschutz sagen möchte und kann.
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
Benutzeravatar
wolfischauer
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 409
Registriert: 25.03.2009 - 19:34
Wohnort: Braunau (Oberösterreich) und Salzburg

Re: Restauration meines L300

Beitrag von wolfischauer »

Hi, Automatische Freilaufnabe hatte ich auch, macht aber ein Rasselndes Geräusch, wie ne Klapperschlange , aber noch schlimmer und viel lauter. Setzte bei mir meistens bei 70-80km/ h sporadisch ein.

Falls es doch von der HA kommen sollte:

Hatte auch mal das Problem, dass das Falsche Öl in die Hinterachse mit LSD ( Limited Slip Differential ) gegeben wurde.

Dann gabs Knattergeräusche in jeder Kurve ( KP ob der L300 sowas hat ).

Konnte aber nur durch Hilfe von diesem Forum gefunden werden.

War aber ein Knatterndes ruckelndes Geräusch .

Nur falls du das auch mal haben solltest da du deine Öle gewechselt hast.

Wolfi
Auch ein Auto hat Gefühle... Mein Pajero zeigt es jeden Tag aufs neue...
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo zusammen.

Wow, das scheint ja wirklich was sehr schlechtes zu sein. Da ich das Fahrzeug nie im Winter benutzen werden und es in eine Garage kommt denke ich, dass es einige Zeit halten sollte. Meine Frage, wieso ist es dann noch so verbreitet, gibt es andere Anwendungsgebiete wo es sinnvoll ist?
Der Unterbodenschutz wurde nicht direkt auf die Karroserie gespritzt, alles Flächen wurden vorher grundiert. Sollte dies nicht zusätzlich schützen?

Betreffend dem Geräusch werde ich am Wochende versuchen es genau zu lokalisieren. In den Kurven ist das "Malgeräusch" wirklich heftig, klingt irgendwie ungesund. Hoffe dass keine Langzeitschäden entstehen.

Gruss
Serdar
Benutzeravatar
unbemerkt
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 4089
Registriert: 08.06.2012 - 02:15
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Kontaktdaten:

Re: Restauration meines L300

Beitrag von unbemerkt »

Moin Sedar,

nachdem aus dem
el300 hat geschrieben:es tönt metallisch, wie ein kratzen
ein
el300 hat geschrieben:In den Kurven ist das "Malgeräusch"
wurde, widerrufe ich, und schließe mich der Allgemeinmeinung an.

Es sollte der vordere Antriebstrang sein, mit guten Chancen auf Freilaufnaben, über Antriebskugellager bis zu den Kugelgelenken.

Am vorderen Antriebsstrang von Mattis Daily habe ich übrigens mein KFZ-Stethoskop versucht und war überrascht, daß man tatsächlich in einer Welle die Position und unterschiedliche Geräuschintensität der mehr oder weniger schönen Kugellager deutlich wahrnehmen kann. :super:

Auch auf die Gefahr hin, das Euch in Zukunft das Bild des Mechanikers Johann aus "dem Boot" in den Kopf kommt, will ich dieses preiswerte Hilfsmittel an dieser Stelle unbedingt empfehlen.

Einziges Manko des Stethoskops mag sein, daß man die erstaunliche Lautstärke nicht einfach herunter regeln kann.... und man regelrecht Angst bekommt mit der Spitze irgendwo anzuschlagen (Kopf-in-Glocke-Gefühl). :kopfgegenmauer: :hammerschlag:

mit horchbegeisterten Grüßen von Kay, welcher das Stethoskop für sein Klimakompressorlager leider nicht mehr benötigt... :achselzuck:
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo Kay

Ja der Begriff Malgeräusch trifft es wirklich besser zu, war gestern noch kurz unterwegs und habe bemerkt das die Definition von einem kratzen ist wirklich nicht so zutreffend, entschuldige bitte :)

Werde wie gesagt dem Geräusch am Wochenende nachgehen, zu zweit wird es deutlich einfacher. Besten Dank für den Tipp :super:


Gruss
Serdar
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Joe »

Moin Serdar,
el300 hat geschrieben: Der Unterbodenschutz wurde nicht direkt auf die Karroserie gespritzt, alles Flächen wurden vorher grundiert. Sollte dies nicht zusätzlich schützen?
Das ändert leider nichts an der Problematik des Bitumen Ubo-Schutzes. Ich hatte seinerzeit auch alles gut entrostet und 2x den guten, teuren Löwe-Primer aufgetragen und anschließend fast einen ganzen Eimer Teroson unter dem kurzen L040 verteilt. Das sah dann, wie gesagt, viele Jahre wirklich wie frisch gemacht und ohne erkennbare Beschädigungen aus. Natürlich wäre das Auto, ohne diese Behandlung, sicherlich bereits etliche Jahre vorher völlig weggegammelt - insofern hat es natürlich was gebracht. Ich hatte die Pampe damals, in mehreren Durchgängen, satt mit dem Pinsel aufgetragen, da es so wesentlich länger elastisch bleibt, als wenn man es in verdünnter Form spritzt. Beim Spritzen kommt noch der zusätzliche Nachteil dazu, dass die Lösemittel ausdunsten und die Schicht noch um ein vielfaches schneller aushärtet und damit Risse bekommt.

Wenn Du noch ein passendes Blech (oder mehrere) mit vorhandenen Resten genau so behandelst, hast Du ein Muster, an dem Du testen könntest, ob eine regelmäßige Nachbehandlung mit FuidFilm etwas bringt :wink: Angeblich (nicht selbst getestet, wurde aber schon häufig berichtet) soll FluidFilm mit einem vorhandenen Unterbodenschutz (auch Bitumen???) eine Verbindung eingehen und diesen dauerelastisch machen. Nimm doch ruhig mal Kontakt zu den Jungs von HODT Korrosionsschutz GmbH (Impressum) auf. Vor einigen Jahren hatte ich mal ein sehr langes, nettes und aufschlussreiches Gespräch mit denen geführt und die helfen Dir bestimmt auch gern weiter :wink:
el300 hat geschrieben:Meine Frage, wieso ist es dann noch so verbreitet, gibt es andere Anwendungsgebiete wo es sinnvoll ist?
Hatte ich bereits oben geschrieben: weil es auf einfachste Weise vergammelte Unterböden wie neu aussehen lässt und sich damit vorhandene Schaden prima und ohne großen Aufwand verdecken lassen. Das hält sogar ´ne ganze Weile, ohne jegliche Vorbehandlung, auf vergammelten Unterböden. Wenn man faustgroße Löcher einfach mit Zeitung abdeckt und mit Bitumen überduscht, wird die kaum ein unbedarfter Laie entdecken und sich über einen blitzblanken Unterboden freuen. Eine Fahrt über staubige Feldwege lässt dann sogar weniger unbedarfte noch in die Schrottfalle tappen ... :twisted: Und dann fragst Du noch, warum es das Zeug immer noch gibt und es sich wie geschnitten Brot verkauft? :mrgreen:

Gruß Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo Rolf

Ich danke dir für die ausführliche Antwort. Ich dachte es wird sonst noch wo eingesetzt ausser für eine schöne Fasade bei Rosthaufen :-)
Die Option für die Pflege mit FluidFilm werde ich mal genauer anschauen. Auf Jedenfall bleibt mal das Bitumen vorerst drauf, vorallem wird es nicht einfach sein es so frisch abzubekommen...

Aber die Vorfreude für den Innenausbau und Campingausbau bleibt auf jedenfall bestehen.

Gruss
Serdar
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Joe »

Moin,
el300 hat geschrieben:Ich dachte es wird sonst noch wo eingesetzt ausser für eine schöne Fasade bei Rosthaufen :-)
wird es ja auch, von etlichen Werkstätten und auch ganz ohne böse oder gar kriminelle Hintergedanken. Die Einen wissen es halt nicht besser, anderen ist sowieso alles egal und einige ...

Ich wollte Dir damit auch nicht Deine Freude und den Spaß an Deinem Projekt mindern, sondern Dich nur davor bewahren, die gleichen schlechten Erfahrungen zu machen. So eine Arbeit, zur Erhaltung Deines Schätzchens, soll ja schließlich nicht umsonst sein :wink:

Wünsche Dir viel Spaß beim Ausbau und danach viele sorgenfreie Jahre und Reisen

Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
Benutzeravatar
unbemerkt
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 4089
Registriert: 08.06.2012 - 02:15
Wohnort: Sachsen-Anhalt
Kontaktdaten:

Re: Restauration meines L300

Beitrag von unbemerkt »

Hallo Sedar,

ich tue es nun doch, tut mir Leid. :troesten:

Auch ich musste die von Rolf genannte Erfahrung mehrfach machen und habe mich von bitumenhaltigen Rostschutzprodukten aus genau den, von ihm genannten Gründen völlig abgewendet.

mit entschuldigenden Grüßen von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

in Nutzung: Space Gear PA3W,
in Bearbeitung: Pajero V43W,
in Sammlung: Pajero Sport K96W, L200 Triton RHD, Pajero L141G, GFK-Kompressor-Pajero L042G, Explorer-Kabine
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo zusammen

Nein Rolf, ich habe dass auch nicht so aufgenommen von dir, ich wollte nur kurz noch erwähnen dass die Vorfreude
Ich habe kurz mit der Firma Hodt gemailt, vielen Dank nochmals Rolf für den Tipp. Sie empfehlen mir eine periodische Behandlung mit Fluid FILM AS-R, durch diese Behandlung bleibt die Flexibilität auf Jahre beibehalten.

Bin jetzt wieder ein wenig entspannter :)

Gruss
Serdar
Benutzeravatar
wolfischauer
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 409
Registriert: 25.03.2009 - 19:34
Wohnort: Braunau (Oberösterreich) und Salzburg

Re: Restauration meines L300

Beitrag von wolfischauer »

Hi, ja wir wollen nur helfen ,dass andere, auch viele neuen im Forum nicht die selben Folgen erleiden bzw gleiche Fehler machen wie wir zu unseren Beginnerzeiten.

Es spart viel Kraft Zeit und Geld, wenn man sich vorher im Forum informiert und aber auch Aussagen anderer immerwieder mal hinterfragt. ( Ganz wichtig :coolman: )

Manchmal verzweifelt man an der Fülle und Tiefe der Beiträge im Forum.

Zumal hier viele schon sehr lange in diesem Forum sind.

Die Suche wird dein bester und vermutlich Zeitaufwändigste Faktor, mit dem einhergehenden Lesevergnügen.

Aber alles in allem, ist es manchmal nicht schlecht auch mal selber ins Fettnäpfchen zu treten.

Deshalb wieder mal , das Forum ist Gold Wert.


Wolfi
Auch ein Auto hat Gefühle... Mein Pajero zeigt es jeden Tag aufs neue...
Benutzeravatar
Hirvi
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 1868
Registriert: 11.05.2011 - 18:29
Wohnort: Maintal Bischofsheim
Kontaktdaten:

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Hirvi »

Hallo Sedar!

Ich kenne genug Einwände zu Bitumen am Auto, auch dank dieses Forums. Bei uns in der Schrauberhöhle steht ein Käfer BJ. 57 mit absolut rostfreiem Unterboden und Bitumen aus der gleichen Zeit. (Nicht meine Baustelle)
Alles was hier geschrieben wurde stimmt. Bitumen neigt dazu, den Rost zu verstecken und ein Auffinden zu erschweren. Moderne Produkte können da deutlich mehr. Wachse sind einfach elastischer, toleranter und auch leichter zu überprüfen.
Ich bin gerade dabei, unseren Wagen langsam auf Vordermann zu bringen. Dies bedeutet: Unterboden reinigen, entfetten, grundieren und lackieren. Das Gleiche habe ich auch mit den Radhäusern gemacht. Als die Frage aufkam, was kommt jetzt auf den Lack, habe ich mich für, du errätst es kaum, Bitumen entschieden. Asche über mein Haupt, aber das Zeug hat auch Vorteile. Es ist dicht, zäh und haltbar, Steinschlag dringt nicht bis zum Lack durch und wenn man regelmäßig kontrolliert, ist das meiner Meinung nach in Ordnung.
Einen ganze Unterboden würde ich nicht mit Bitumen behandeln, aus genau den hier erwähnten Gründen, aber für Radhäuser bin ich immer noch Fan von dem Zeug. Gepinselt selbstverständlich und nicht gespritzt. :rofl:
Was ich Dir eigentlich sagen möchte ist, mache Dir jetzt bitte keinen großen Kopf, weil Du Bitumen genommen hast. Wenn die Vorarbeiten sauber waren, sollte das kontrollierbar sein. Was Fluid Film anbelangt, kann ich Dir nur raten, nicht in Panik zu verfallen und sparsam damit umzugehen. Das hält wirklich Bitumen weich und geschmeidig, aber wie bei Schrauben, nach fest kommt lose.
Aus meinem Bereich kann ich nur sagen: Es gibt in Deutschland nur zwei Sorten von Leder: Tot gepflegt und ungepflegt, den goldenen Mittelweg finden die wenigsten. Die ersten Jahre sollte dein Bitumen also eigentlich ohne Hilfsstoffe überstehen. :super:
Was ich aber so als Ästhet sagen muss, ist, etwas besser abdecken hättest Du schon können oder? :duck:

Es grüßt Volker, der meint, dass Du dich jetzt zu Recht über den beginnenden Innenausbau freuen solltest.
L 300 4WD BJ. 1988 -historic polished gold-
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo Volker, besten Dank für deine Erläuterung und Erfahrungen.

Betreffend dem Geräusch, bin ich auf die Spur gekommen, aber weis leider nicht was es genau ist.

Wenn im Stillstand bei offener FLN, auf 4x4 gestellt wird, ist das Geräusch weg. Das selbe wenn die FLN auf lock ist, aber kein 4x4 aktiv ist. 4x4 mit gesperrten naben habe ich nicht getestet.

Meine Frage, kann im 2H mit geschlossener FLN gefahren werden, (es werden nicht viele KM abgespult)

Vielen Dank nochmals an alle für die zahlreiche konstruktive Kritik.

Gruss
Serdar
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9247
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: Restauration meines L300

Beitrag von MF »

Moin

Kannst du.

Die ersten Allradler hatte gar keine Naben.(zB Jeep CJ, Serie Landrover)

Dann kam, laut der Legende, der Sparsinn auf den Plan,
und es wurden FLN erfunden.

Angeblich verringern die sich nicht mitdrehenden Wellen und das ruhende VA-Diff den Kraftstoffverbrauch.

Ich bemerke bei meinen Auto's, bei eingelegten FLN, eine leicht schwergängige Lenkung und minimalste Vibrationen von der vorderen Kardanwelle.

Du kannst also auch länger mit gesperrten Naben fahren.

Im Winter machen das die meisten mit man. Naben auch so,
dann hat man den Allrad immer parat wenn man ihn braucht.

Es hört sich dann bei dir nach einer defekten oder trockennen Nabe an.
Ist kein großes Ding, solltest du also ruhig mal bei Zeiten angehen.


Welche Naben hast du? AVM oder Aisin?

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Benutzeravatar
Joe
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 2156
Registriert: 24.10.2005 - 10:52
Wohnort: Am Sachsenwald (bei Hamburg)

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Joe »

Moin,
el300 hat geschrieben:Meine Frage, kann im 2H mit geschlossener FLN gefahren werden, (es werden nicht viele KM abgespult)
das machen wir beim Galloper fast den ganzen Winter über - die werden im Alltagsgebrauch nur auf 4x2 umgeschaltet, wenn man schneller als 90 Km/h fahren will, oder es über einen längeren Zeitraum deutliche Plusgrade gibt.

Neue AVM FLNs bekommst Du hier recht günstig, musst aber unbedingt zuvor das passende Modell abklären, da der L300 hier nicht gelistet ist. Entweder haben die passende, oder besorgen sie Dir ...

Gruß Rolf
seit über 22 Jahren Galloper 2,5 TCI, SWB, EZ 06/2001 // Outlander 4x4, Automatik, Diesel, EZ 07/2018
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo zusammen

Danke für den Input, dann lasse ich mal die FLN auf locked. Welche Naben es sind weis ich nicht grad aus dem Kopf.

Gruss
serdar
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9247
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: Restauration meines L300

Beitrag von MF »

Moin

Genau.

Nach deinen Bildern hast du keine AVM,
eher Aisin.

Steht dann auf dem Hebel.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo zusammen

Ja, die Naben sind Aisin, werden bei der nächsten Gelegenheit nochmals angeschaut, gefettet sind sie frisch...

Der Schnorchel macht auf einmal sehr laute Vibrationsgeräusche, muss nochmals weg, evtl. gummi oder so oben dazwischen klemmen.

Was leider noch leuchtet ist, die Batterielampe sowie auch die Dieselfilterlampe. Zeitweise flackern diese, nach der Unterbodenwäsche waren sie eine Zeit erloschen. Die Batterie wurde getauscht, die lima hat auch 15v. Hat jemand noch einen Tipp? Die Ölstandslampe ist anscheinend sehr heikel, obwohl genug Öl vorhanden ist leuchtet diese auch. Ist das beim Diesel normal dass das Motoröl schon nach kurzer Zeit wieder dunkel Schwarz ist?

Gruss

Serdar
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9247
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: Restauration meines L300

Beitrag von MF »

Moin

Das Flackern ist typisch für ein loses Massekabel an der Lima.

Geh mal alle Anschlüsse durch.

Vielleicht habt ihr nach dem Korosionschutz irgentwo eine Kontaktfläche nicht richtig blank gemacht.

Das mit dem ÖL wundert mich nicht,
auch wenn ich da kein fundiertes Wissen habe.

Ich meine auch , bei der Ölstandskontrolle wenige Tage nach dem Ölwechsel ist das Öl beim mir auch recht schwarz.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo

Was ich nicht ganz verstehe, die Lampen sind jetzt konstant am leuchten, nur noch zeitweise an Ampeln etc. bei Leerlauf drehzahl leicht am flackern. Bei nächster gelegenheit werden mal die Kabelverbindung geprüft.

Besten Dank nochmals.

Gruss
Serdar
Kranschrauber
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 132
Registriert: 09.11.2012 - 11:43
Wohnort: 86316 Friedberg

Re: Restauration meines L300

Beitrag von Kranschrauber »

Hallo Serdar

Bei meinem Galloper ist heute auch die Ladekontrolllampe und der Filter angegangen :achselzuck: .
Ich habe gesucht:an der Lima alle Kabelverbinder und allgemein :hammerschlag: .Das ding hat geleuchtet bis ich versucht habe die 100A Sicherung für die Lima zu ziehen,und siehe da :idea: ,die beiden Lampen sind ausgegangen.Also Kontaktprobleme an den Sicherungen.

Gruß Helmut
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hallo Zusammen

Letzte Woche kammen die neuen Dämpfer, es sind nun rundherum Bilstein, die OME hatten wieder Lieferschwierigkeiten...
Am Samstag haben wir die vorderen Dämpfer gewechselt. Nach der Demontage wurde einiges klar über das komische Fahrverhalten. Die vorderen Dämpfer waren "durch". Auch wenn ich laie bin, ich denke es sollte nicht möglich sein die Dämpfer von Hand bewegen zu können, auch die Halterung unten konnte mach im Gummi von hand frei bewegen. Die anschliessende Testfahrt, war wie Tag und Nacht. Die Montage ging flott.
Hier noch der Zustand der alten Dämpfer im video.

http://de.tinypic.com/r/96i4a8/8" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruss
Serdar
Bild
Bild
Bild
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9247
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: Restauration meines L300

Beitrag von MF »

Moin

Ja, der alte Dämpfer sieht nicht mehr gut aus.

Zumindest selbständig wieder hochgehen sollte er.

Konntest du die unteren Dämpferbefestigungen gut lösen?
Also die zwei Schrauben die den Stahlstreifen am unteren Achsschenkel halten?

Ich hab beim L040 mal bösen Ärger damit gehabt.

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Hi Mario

Es liessen sich alle Schrauben, bis auf die,welche auf der Fahrerseite beim Stossdämpfer stift ist lösen. Rostlöser, Kriechöl etc. nützte alles nichts, es musste sanfte Gewalt angewendet werden in form einer Flex, innert sekunden war der Dämpfer weg. Die ganze Aktion hat etwa 1h gedauert.

Gruss
Serdar
el300
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 89
Registriert: 14.01.2015 - 23:12
Wohnort: TG

Re: Restauration meines L300

Beitrag von el300 »

Nachtrag info

Heute sind noch die FLN aus Fernost gekommen, werden in nächster Zeit getauscht.

Bild
Bild

Gruss
Serdar
Benutzeravatar
MF
Mitglied
Mitglied
Beiträge: 9247
Registriert: 11.09.2003 - 18:04
Wohnort: Klein Sarau

Re: Restauration meines L300

Beitrag von MF »

Moin

Ui, die sehen aber gut aus.

Welcher Hersteller? Woher? Wieviel gekostet?

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Antworten