Seilwinde - wieso eigentlich "immer" vorn ?

Karosserie, sonstige Elektrik

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uhu
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Seilwinde - wieso eigentlich "immer" vorn ?

Beitrag von uhu »

Vielleicht eine naive Frage von einem der noch nie eine Seilwinde am Fahrzeug hatte:

Wieso sind die Winden eigentlich fast immer vorne montiert :?:
Wenn man steckenbleibt, kommt man doch rückwärts in der Spur (da wo man hergekommen ist) viel einfacher wieder raus ? :?

Demzufolge wär' eine Winde hinten sinnvoller :idea:

Was denkt Ihr :?:

Gruss
Urs
der für seinen L300 eine "portable durch menschliche Kraft betriebene Pumpwinde" hat :wink:
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Stefan
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Winde

Beitrag von Stefan »

Deshalb haben ja auch immer mehr "hardcore"-Fahrer eine Möglichkeit, die auch Winde hinten anzubringen. Ich ziehe meinen Greifzug vor. Schweißtreibend aber effektiv und universell. Gruß Stefan.
Oliver
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Beitrag von Oliver »

Servus Urs!

Da hast Du eigentlich ganz recht, vorwärts in den Dreck gefahren, heißt rückwärts wieder rausziehen, für den normalen Gebrauch sehe ich das auch so :super: . Allerdings läßt sich eine Winde bei den konventionellen Geländewagen vorne leichter dauerhaft unterbringen als hinten (AHK, Lastentrager, Hecktüre, usw..). Zudem gibt es da noch die Spezies der hardcore-offroader a la Camel-Trophy, die müssen einfach jede Steigung hinauf, koste es was es wolle :kopfgegenmauer: . Und solche Aktionen gestalten sich einfacher, wenn man dabei vorwärts bergan fährt. Und die ganz Schlauen unter den Extrem-Offroadern haben für bergab noch eine Winde im Heck montiert.
Ich vertraue da auf Muskelkraft und Mechanik :wink: , allerdings taugt meine Handwinde nicht viel, denke in Langenaltheim werde ich mir mal Deine Winde ansehen.

Gruss - Oliver
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Borsty
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Beitrag von Borsty »

Hi zusammen
da ich meine Winde auch vorne habe wie fast alle, sage ich nur, dass man sie vorne mehr benutzt als hinten. Argumente für vorne: Fürs Rückwärtswinchen braucht es in der Regel einen Beifahrer, weil winchen und lenken nicht so einfach ist und wie gesagt, braucht es Aufhängungen und natürlich ein sehr dickes Stromkabel im Heck, da die Winde ja meine Anhängelast total übersteigt.(Stromaufnahme bei Vollast d.h.460amp. bei 4080kg)
und das bei direktem Zug.
Hardcorer brauchen es halt mehr weil sie wie gesagt um jeden Preis den Hang hochwollen.
Ich benutze sie ziemlich oft, aber in der Regel nicht für mich, sondern um anderen aus dem Dreck zu helfen oder wie jetzt in unseren Ferien Bäume die Querliegen von der Strasse zu schaffen, damit ich den Weg fortsetzen konnte.
Für mich ist es eine hilfreiche Sache und kompliment an uhu, denn genau das habe ich vorher überlegt wo brauche ich sie mehr.
Denn, zum umhängen hebt man einfach 35kg ohne Halterungen oder sowas.
PS Ich werde sie in Langenaltheim gerne demonstrieren wenns jemand interessiert.
Grüsse vom winchenden
BORSTY
Gast

Beitrag von Gast »

... dann kann ich ja beruhigt in die Schlammlöcher fahren ;)

kp
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo.

Ich denke auch, dass man eine Seilwinde nicht nur zum Selbstbergen verwendet. Holzrücken oder Bergehilfe geben ist da ein gutes Beispiel. Hinten ist sie ausserdem mehr im Weg, oder wer blieb immer schmerzhaft an der Anhängerkupplung bei mir hängen, Urs? ;)

Gruss - kp
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uhu
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Beitrag von uhu »

ja, ja kp
spott' Du nur
montier' Dir die Winde vorne hin + ich garantiere Dir Du wirst früher oder später nicht mehr nur hinten, sondern auch vorne schmerzhaft hängenbleiben :wink:

Gruss
Urs
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wolf
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Beitrag von wolf »

Hallo,

Zum Posting mit Winde hinten und vorne habe auch noch was. Ich habe schon Bilder meiner kleinen Warn gemacht. Die ist steckbar. Ich werde die Winde auch hinten auf der Hängerkupplung montieren. Mit einer etwas größeren Umlenkrolle kann das Seil nach vorne geführt werden. Die Seilführung unter den Fz. kann aus Haken wie sie zur Aufhängung von Kinderschaukeln verwendet werden bestehen. Dann kann das Seil relativ leicht ein/ausgefädelt werden. Die Zugrichtung nach hinten kann bei an der front eingehängtem Seil mit einer Umlenkrolle erfolgen. Vorne ist dann nur das Rollenfenster montiert. Das Seil wird hierzu an der Fz.front eingehängt (Abschleppöse)
Nach vorne sind zwei Zuggeschwindigkeiten/kräfte möglich. Einmal direkt und einmal auch mit Umlenkrolle und einhängen am Fz.. Hinten ist nur doppelte Kraft vorhanden. Die Aufhängung vorne am L300 halte ich für Problematisch weil

-die Winde sehr hoch angebracht werden muß
-eine nach oben gekröpfter Halter gebaut werden muß
-zusätzliches Gewicht nach vorne kommt
-die Winde den Ölkühler verdeckt

Ein Einbau unterhalb des Fz. vorne verbietet sich weil


-der Kühlluftstrom beschränkt wird.

Ich werde ein Bild der steckbaren Winde in meiner Galerie posten

Gruß wolf
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