LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

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wolfischauer
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LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von wolfischauer »

Hallo liebe Forumsuser, ich bin es nochmals mit meiner bitte dass ihr mir sagen möget was bei der LSD alles verschleißen kann. Ich hoffe mit der Überschrift absolut wichtig und dringend nicht gegen Forumsregeln zu Verstoßen nur ist es wirklich absolut wichtig und dringend. Ich bitte um euer Verständnis....

Da sich ja herausgestellt hat, dass mir die Mitsubishi Werkstatt falsches Öl ins LSD Getriebe gegeben hat und ich damit ca,.. 270km auf Asphalt und 15km im Gelände gefahren bin, muss ich wissen was sich dabei im Getriebe abnutzt bzw, was ich tauschen muss dass die Sperre wieder einwandfrei funktioniert.

Für weitere informationen bitte im Thread : Hintere Räder ruckeln bei Kurvenfahrt: lesen da sonst hier gleich wieder soviel drinnen steht.

nochmals gesagt: Das LSD hat sich auf den gesamten 270km dauerhaft bei Kurvenfahrt eingeschaltet und gesperrt.. Ich bitte euch noch um Vorschläge da ich sonst kein Auge mehr zubekomme mit dem Gedanken, dass mein LSD kaputt ist...

Danke und bis später, ciao

Hallo , Ich hab die Überschrift etwas aussagekräftiger gemacht . Mod Olaf
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Borsty
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von Borsty »

Hallo Christian
Die Reibbeläge der Lamellen können sich mit dem falschen Öl schon komplett vollgesogen haben. Ein schneller Tausch des Öles sollte hier im Vordergrund sein. Alles Andere zeigt sich leider erst später.
Gruss UWE
BORSTY
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Beda
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von Beda »

Hallo Christian,
erhöhten Verschleiß hat das LSD nur, wenn ein einzelnes Rad durchdreht.
Das ist ja nicht vorgekommen.
Das Reibmoment des LSD kann man messen.
Sollwert neu 40-75Nm, gebraucht 25-75Nm.
Zum ungefähren Prüfen kannst Du bei angehobener Achse und eingelegtem 1. Gang am Rad drehen.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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wolfischauer
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von wolfischauer »

Hi,
Danke das werd ich gleich mal machen: das heißt ich hebe die Hinterachse hoch lege den ersten gang ein und wenn ich ein Rad andrehe dann soll das zweite nicht mitgehen nur das eine halt.. Und das vermutlich nicht allzu leicht?? oder hab ich da was falsch verstanden?

Ciao daweil
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wolfischauer
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von wolfischauer »

Hallo,

jetzt hab ich den Test durchgeführt..

Folgendes:

Ohne Gang drehen beide Räder in die gleiche Richtung ( wissen wir ja schon ) mit ersten Gang drehen sie in die Gegenrichtung ( einer vor andere nach hinten) ..

Um sie zu bewegen muss man schon ein wenig anpackn nur ob das 40NM sind kann ich nicht sagen...

Ist das gut oder schlecht das Zeichen??

Das wars daweil von mir, tschüss
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Beda
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
die obigen Angaben für das Reibmoment gelten bei ausgebautem Differential.
Analog läßt sich das Reibmoment in Leerlaufstellung und mit einem angehobenen Rad messen.
An meinem Galloper mit 160.000km messe ich ca. 50Nm, also neuwertig.
Wenn man mit eingelegtem Gang und angehobener Achse prüft, misst man den doppelten Wert.
wolfischauer hat geschrieben:Hallo,
Um sie zu bewegen muss man schon ein wenig anpackn nur ob das 40NM sind kann ich nicht sagen...
Das wars daweil von mir, tschüss
Hallo Christian,
wenn das heißt:" Rad mit 2 Händen gepackt", dann dürften die Werte ähnlich sein wie bei mir.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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wolfischauer
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von wolfischauer »

Halli Hallo , tagchen...

Sorry für die späte Antwort, war nicht zuhause...

Ja ich pack es mit zwei Händen an wenn die ganze achse in der Luft ist... Bei einem Rad muss ich es noch ausprobieren.,... Aber danke für die Tipps hat echt geholfen....


Dankeschön dafür,,

Lg Christian
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motorang
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Re: LSD - Funktion , Wirkungsweise und mögliche Defekte

Beitrag von motorang »

Hallo,
Nachtrag:
Um den Wert zu messen, müsste man lediglich einen Drehmomentschlüssel an einer Achsmutter anziehen und mit eingestelltem Wert drehen. Da es physikalisch egal ist ob man in Achsmitte oder am Lochkranz dreht, kann man durch verstellen des Auslösewertes und mehrere Versuche herausfinden, welchen Widerstand das Diff da aufbringt (also wann der Schlüssel auslöst). Noch einfacher ist es mit so einem altertümlichen Drehmomentschlüssel mit Nm-Zeiger, der über Verbiegung funktioniert.

Gryße!
Andreas, der motorang
L300 4WD Technik-FAQ unter motorang.com/L300
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