Hallo zusammen
in der Tat, das oben abgebildete Bohrloch (die Kola-Bohrung) ist "Schuld" am derzeitigen Zustand meines Tankes, bzw. die nicht mehr vorhandene Zufahrt dahin. Die Koordinaten für das Bohrloch hatten wir, die üblichen Navi-Geräte haben auch eine Piste dahin angezeigt, sollte also ein locker flockiger Abschlusstrip dahin werden. Leider hatten die Russen es wohl satt dass ständig irgendwelche 4x4-verrückten dahin fahren (es versteht hier keiner warum man da hin will) und haben die Pisten schlichtweg unpassierbar gemacht, große Gräben ausgehoben und den Rest mit Abraum vom naheliegenden Tagebau zugekippt. Aber so einfach wollten wir nicht aufgeben und haben halt off-road einen Weg gesucht, der war bisschen heftiger als geplant, aber das Ziel in Sichtweite wollten wir nicht aufgeben. Naja und dann musste mal wieder ein Tagebau-Entwässerungsgraben passiert werden, alle sind steckengeblieben und mussten mit der Winde rausgezogen werden, da dachte ich probiers doch mal mit Schwung
. Naja hätte auch klappen können, wenn nicht mitten in diesem Schlampes noch ein fetter Stein versteckt gewesen wäre, auf den ich dann mit Schwung gebrummt bin. Um das ganze dann noch bisschen mehr dusseliger zu machen: es hat niemand den Stein gesehen, jeder dachte ich stecke wie alle anderen im Schlamm und die Winch hat gezogen und gezogen und den Tank gefaltet
. Er als nix mehr ging und gebuddelt werden musste, kam der Übeltäter zum Vorschein. Jetzt brauch ich nen neuen Tank.
Bilder davon habe ich in dem Fred "Suche Tank" reingestellt. Das "russisch gefllickte" Loch, das dort auch abgebildete ist, kam vorher, woher wissen wir nicht genau. Es ist aber schön kreisrund und hält mit dem Reifengummi und der Blechschraube im Moment auch gut dicht.
Ansonsten hatten wir in Russland auch noch Probleme mit dem Dieselrußfilter. Aufgrund der russischen Dieselplörre und vermutlich einigen Tagen mit sehr kurzen Fahrzeiten (heftige Strecke zwischen Umba und Revda, da haben wir oft in 10h nur 50km geschafft) hat sich der Dieselrußfilter zugesetzt und auf der Straße fuhr der Galloper dann als hätte er nur noch 1PS, ging also bei Vollgas nicht mehr wirklich vorwärts. Zum Glück kannte jemand das Problem, mehr Additiv reingekippt (erhöht die Verbrennungstemp.) 15min auf Buckelpiste nahezu Vollgas
und das problem war gelöst. In meinem Willkommensfred ist dieses Problem im übrigen schon mal beschrieben, das ist mir hier bei vielen Kurzstreckefahrten auch schon mal passiert. Damals wusste ich allerdings noch keine Lösung.
Naja nach dem Urlaub (es kommt noch ein schöner Reisebericht, versprochen) wurde dann der Furry dem Zauberschrauber vorgeführt und der hat dann doch noch paar Mängel gefunden:
- der Öldrucksensor hatte sich gelockert, wird hatten zwar die Ölspuren auch gesehen und beobachtet, haben aber nicht herausgefunden wo die herkamen, das hätte auch ins Auge gehen können
- der Halter für den Dieselrußfilter ist abgerissen, den haben wir unterwegs mit Draht befestigt, das bleibt erstmal so da der bei der nächsten Offroad-Reise eh erstmal rausfliegt
- Scheibenwischanlagen war komplett verdreckt, die haben wir vor Ort auch nicht mehr sauber bekommen
- der Schließbügel vorne an der Motorhaube ist quasi weggerubbelt, da kommt ein neuer dran
- Die Abdeckung vom Ladekühler auf der Motorhaube hat es unterwegs auch weggerubbelt, bzw. die minimalen Befestigungspünktchen. Unterwegs wurde das mit Panzerband gelöst, später dann festgeklebt
Egal, es waren 5904 spannende Kilometer von Helsinki - St.Petersburg - Ladogasee - Kandalashka - Umba - Kuzomeni - Umba - Revda - Murmansk - Kola-Bohrung - Rovaniemi und quer durch ganz Schweden und Dänemark zurück
Da der Galloper eigentlich ein Sommerfahrzeug ist (gibt keine gemütliche Sitzecke für Regenwetter) haben wir vor der Reise noch angebaut und ein Heckzelt gekauft
Das war zwar billig und taug nicht viel, hat sich aber dennoch mehr als bewährt, zum einen als Regenschutz und viiiiiel wichtiger als Mückenschutz. So konnte man abends trotz Fliechviecher noch gemütlich zusammensitzen. Das passt gut für 8 Personen.
Das war jetzt erstmal der erste Teil, ich muss jetzt 3000 Bilder sortieren und Bericht bauen. LG Helga