Solarpanels

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Hirvi
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Walter!
Schön von dir zu hören. Ich habe auf MPPT verzichtet, weil ich dachte bei einem Panel ist das nicht so wichtig da war mir die Kennlinie wichtiger.
Stimmt das?

Beste Grüße sagt Volker
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hapaai
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Re: Solarpanels

Beitrag von hapaai »

Hi Volker,
ich hab Tom schon mal geschrieben, wie man die Kennlinie zu lesen hat.
Fazit ist, dass man - je nach Beschaffenheit, Anzahl, Typ, Alter, Besonnung etc.- ohne MPPT-Regler nur 40%-60% der zur Verfügung stehenden Leistung aus den Panels beziehen kann. Mit MPPT jedoch 90%-98%.

Bild


Zur Kennlinie:
Die linke Kennlinie im Bild beschreibt, das Strom- und Spannungsverhalten des Panels bei Last=Vebraucher=Widerstand.
Ganz rechts ist kein Verbraucher, also sehr hoher Widerstand, also offen. Nennt man Leerlaufspannung. Es fließt kein Strom. Also Leistung(Strom x Spannung) ist null.
Wenn Du einen Widerstand=Vebraucher anschließt, dann wanderst Du (je nach Widerstand des Verbrauchers) auf der Kennlinie nach links, je nachdem wie niedrig der Widerstand wird (=größere Last = niedrigerer Widerstand).
Zuerst bleibt die Spannung nahezu gleich, aber der Strom steigt. Als steigt die Leistung (Strom x Spannung).
Dann, wenn Du die Last weiter erhöst, dann fällt die Spannung ab und der Strom bleibt annähernd gleich (dort wo die Kurve nach unten geht). Irgendwann hast Du fast keine Spannung mehr, aber nur noch Strom, somit geht das Produkt daraus wieder gegen Null. Das ist der sog. Kurzschlussbetrieb. Nix passiert mehr.

Irgendwo dazwischen ist hat die Leistung (Strom x Spannung) ein Maximum, das ist der Rote Punkt.
Mit Leistung betrachtest, bewegst Du Dich auf der blauen Linie, je nach Last, nach rechts. Bis zum roten Punkt, dann bricht die Leistung wieder stark ein.

Wenn Du jetzt eine Batterie zum Laden direkt dranhängst, also ohne Regler, dann bist Du ausserhalb der Kennlinie. Weil Du durch die Spannung der Batterie die Spannung vorgibst und sich ein Strom einstellt, bist zwar auf der blauen Linie, aber nicht beim roten Punkt, sondern nur bei der roten Linie, Du nimmst einfach weniger der verfügbaren Leistung zum Laden.

Wichtig wäre anzumerken beim Direktladebetrieb, dass man eine Diode reinschalten sollte, damit sich die Batterie nachts nicht über die Panels entlädt. Oder einen Schalter, den man dann selbst bedienen muss, wenn es Nacht wird. Diese Diode arbeitet wie ein Ventil, hat aber den Nachteil, dass sie ca. 0,8Volt veruntreut und mit den dadurch fließenden Strom einfach Leistung in Wärme verbraucht. Besser wäre da eine sog. Schottky-Diode, die weniger Spannung(0,3V) abfallen lässt. Dadurch verdoppelt sich allerdings der Preis schnell mal auf 36 cent. :shock:

Schönen Gruß, Walter
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Hirvi
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Walte!
Danke für die Erklärung. :super:
Ich meinte die Ladekennlinie (also UIoU zum Beispiel ) nicht die Kennlinie :kopfgegenmauer: Ich war da wohl etwas unpräzise. Meinst du also MPPT macht auch bei einem Panel Sinn? Ich dachte da wäre der Nutzen nicht so groß im Verhältnis zu den Kosten. :achselzuck:

Einen wunderschönen Start in den sonnigen Tag wünscht dir Volker
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hapaai
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Re: Solarpanels

Beitrag von hapaai »

Hi Volker,
das Ladeverhalten hängt vom verwendeten Regler ab.
In der Regel sind dies CCCV Regler. Also die während des Ladevorgangs einen konstanten Ladestrom generieren, bei Errreichen der Ladeendspannung auf kontante Spannung(=Ladeendschaltung) umschalten, eben die Ladeerhaltung, wobei sich dann der Ladestrom reduziert. Ganz klassisch und effektiv.
IUoU ist noch eleganter, wegen der schlauen Pulsladeerhaltung, die besonder gut für Bleiakkus ist - wegen der Sulfatgeschichte...
Die MPPTs haben alle Hirn, also einen Mikroprozessor, die die Kennlininennachverfolgung machen, der sollte auch in der Lage sein, IUoU zu machen.
Aber das sollte man aus der Beschreibung des jeweiligen Solarreglers entnehmen können.

Schönen Gruß, Walter
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Re: Solarpanels

Beitrag von freak-tom »

Moin,
habe mich nun tatsächlich auf 3 Regler einschränken können, dabei 1 MPPT für 90€, allerdings ohne Anzeige.
Derzeit sieht es so aus, als würde ich

1x 130W verbauen -> kann jemand etwas zur Verwindung aussagen, das panel wird auf dem Dach verschraubt?
1x Regler

1x Batterie
Hier scheiden sich noch die Geister. Es gibt ein großes Thema dazu hier im Forum, ist mir bekannt. Aber dort ist nichts konkretes in meinem Fall zu finden bzw. überholt. In Frage kommen für mich nur die Blei/Säure oder AGM Batterien. Bei den Zyklenfesten Säurebatterien muss ich einen entgasungsschlauch nach aussen legen, ist jetzt kein großes Drama. Wie sicher sind die Batterien jedoch, d.h. machen sie eurer erfahrung nach Erschütterungen problemlos mit?
AGM Batterien brauchen theoretisch ein Ladegerät zw Starter und Versorgerbatterie. Was haltet ihr von der Idee auf das Gerät zu verzichten und stattdessen den Solaranlagen-Regler auf AGM einzustellen, welche dann die restliche Spannung von 13.7V bis 14.4V liefert???

Vielen Dank und Grüße
Thomas
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Re: Solarpanels

Beitrag von freaky930 »

Moin! Ich habe schon in mehreren Bussen Blei Säure Batterien verbaut und diese sind zuverlässig, wie Starter Batterien halt..
Ein Trennrelais baust Du schon zwischen die Batterien?
Ein Ladegerät zur Spannungsanhebung ist die schönere Variante und so was kauft man normalerweise auch nur ein mal...
130W sind, ordentlich montiert, OK fürs Dach, sieht man hier in Australien häufig..
Viele Grüße
Willi
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Hirvi
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Thoma!

Ich habe mein Panel mit 1,5 cm Gummipuffern an den Bohrungen des Alurahmens befestigt. Wegen Verwindungen würde ich mir bei der Befestigung keine Sorgen machen, wenn die da oben so stark werden das das Modul leidet, hast Du glaube ich ganz andere Probleme. :extremlached:
Wie willst Du denn deine Batterien ansprechen? Ich meine was lädt was? Ich habe jetzt drei Ladegerät Verbaut: Solarregler, Waeco PC 1215 und halt das vom Auto ( Generator), alle sind direkt ohne Umwege mit beiden Batterie ( zweimal Starter 60AH) verbunden. Was ich trennen kann, über ein Relais, ist das Panel vom Regler, weil das sich mit dem Generator zankt wer laden darf. :rofl:

Beste Grüße sagt Volker
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Re: Solarpanels + Bordbatterie

Beitrag von freak-tom »

Wundert mich, dass so wenige im Forum Solar verbaut haben?

Meine Kombo könnte so aussehen (meine Augen sind schon ganz eckig vom vielen Internet):

Panel (130W - ich kann leider nur max 150W verbauen): https://www.offgridtec.com/offgridtecr- ... panel.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Regler (ein PWM regler aber mit Kennlinie, Flüssig, AGM/GEL): https://www.solarbag-shop.de/steca-pr-1 ... tAodvEAASw" onclick="window.open(this.href);return false;
Batterie: Banner AGM 105Ah

Von einem MPPT Regler habe ich bei nur einem Panel und wechselnden Standorten ncihts gutes herauslesen können, bei mehreren sieht das schon anders aus. Alternativ habe ich noch den Votronic SR220 im Auge, allerdings fehlt mir da eine Batteriespannungsanzeige - hat jemand soetwas als kostengünstigen Vorschlag parat?
Ansonsten wird ja die Batterie durch, das Trennrelais geschaltet, die Starterbatterie geladen.

Hört sich das gut an?

Danke und Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von freak-tom am 12.03.2015 - 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Borsty
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Re: Solarpanels

Beitrag von Borsty »

Hi Tom
Könnte funktionieren. Die anderen Batterien nehmen ja ihren Ladestrom entweder ab Lima oder dann ab der AGM wenn sie zugeschaltet ist. Ich selber kann von der Zusatzbatterie nicht mehr wie früher zurück speisen, aber ich habe auch schon 2 Batterien Original am Start, deshalb habe ich dies dann auch unterlassen. Möglich wäre es dasselbe wie Du denkst über ein Trennrelais zu einer der Starterbatterien, aber das würde bei mir langsam zum Kabelsalat führen. Alles was Strom frisst hängt an der Zusatzbatterie.
Batteriespannungsanzeige billigst von Conrad. Muss ja nicht haargenau sein.
Panele habe ich mit so einer Art Federbolzen montiert. Die Panelenhalterungen aufs Dach geklebt, dann bei der Auflage etwas Gummi und anstelle von Schrauben diese Federbolzen, glaube mit Sicherungsrastung. Darin spielt das Panel genug und klauen geht nur wenn man weiss wie das funktioniert und vorallem je nachdem wo ich stehe wird das Panel weggeschlossen.
Gruss Uwe
BORSTY
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hapaai
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Re: Solarpanels

Beitrag von hapaai »

Hi miteinander,
nur so, was mir noch eingefallen ist.
Ein ehemaliger Kunde von mir macht in Solarregler. Deutsche Firma mit Sitz und Produktion in Memmingen.
http://www.steca.com/index.php?Auswahlh ... laderegler

Über Preise weiß ich nichts, aber Qualität, Innovationen und Technologie sind top.

Schöne Grüße, Walter
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Re: Solarpanels

Beitrag von freaky930 »

Moin! Steca sind top of the shelf, wie der Franzose zu sagen pflegt, Preis Leistung passt aber! Wir haben in meinen ex-Elch einen solchen Regler für ein 190wh panel eingebaut, ohne Display aber dafür mit vielen kleinen LEDs, einbauen und vergessen, die Batterie ist trotz Waeco Dauerbetrieb und Laptop Ladung, Musik und co. Immer voll geblieben..
Der Verbraucheranschluss am Regler hat eine Vorrangschaltung, wenn die Batterie voll ist, wird diese auf Erhaltungsladung gepulst und die Verbraucher direkt vom Panel gespeist..
Viele Grüße aus (noch ein paar Stunden) Australien Willi
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motorang
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Servus
ich hab mir die sieben Seiten des Freds gestern abend zu Gemüte geführt, auch was ich selbst damals geschrieben habe. Und stehe jetzt selber wieder vor dem Problem was zu tun ist.

Ausgangslage:

Ich hab noch immer mein 3-Ampere-Paneel, mittlerweise einen funktionierenden Solara-Regler aber ohne MPPT. Das Paneel ist zu klein, der Regler ineffizient. Es war mir irgendwann zu blöd das Zeug mitzuschleppen zudem ich keinen Platz auf dem Dach für Fixmontage hatte.
Alles neu: Ich bau mir auf den neuen Bus eine große FLACHE Kiste vors Dachzelt, da wäre Platz für eine Anlage mit 100 WP (Watt Peak).

Eigenbeobachtung hat ergeben:

Wenn ich irgendwo in der Pampa drei oder vier Tage stehen mag, möchte ich ungern den Motor täglich eine Stunde im Standgas laufen lassen um die Batterie zu laden. An Solarstrom komm ich dann irgendwo nicht vorbei. Sonst wird ja nur beim Fahren nachgeladen.
Aber man steht ja nicht nur zum Campen oder fährt Langstrecke, sondern hat zwischendrin auch Aufenthalte ohne Ladeertrag durch die Lichtmaschine. Man fährt was besichtigen, macht eine Wanderung, einen Einkauf, bleibt irgendwo zum essen stehen etc etc - bei all diesen Stopps zieht eine Kühlbox weiter Strom (meist noch im versperrten und aufgeheizten Wagen). Und wenn wir mal einen Ortswechsel machen, den nächsten Stellplatz auskundschaften, dann sind wir vielleicht eine Stunde unterwegs, die restlichen 23 Stunden wird die Batterie halt nicht geladen ohne Solarpaneel. Trotzdem möchten wir gerne kalte Getränke, und nicht nur H-Milch ...

Was etwas bringen könnte:
  • MPPT-Regler um die vorhandene Solarfläche bestmöglich auszunützen. Sollte auch Info über Spannung/Strom liefern um ein mobiles Paneel entsprechend auszurichten.
  • Aufstellplatz der Kühlbox in Bodennähe und beschattet, weil kühler als auf dem Motorhöcker - ist erledigt
  • Zusätzliche Thermohülle für die Kühlbox, beispielsweise um nachts das Gerät abzuschalten - werde ich nähen. Google nach Engel Transit Bags. Ideal in Verbindung mit:
  • Latenzspeicher: Kühlbox beim Fahren kälter drehen und speziellen Kühlakku zusätzlich einlegen, um bei Stromüberschuss "auf Vorrat zu kühlen". Quasi einen mobilen Latenzspeicher ... - Gibt es als "EZetil Plus6 " mit Phasenwechsel bei 6° Plus, kann aber ein Platzproblem werden weil meine Box ja eh nur 18 Liter hat.
  • Innentemperatur der Kühlbox überwachen und entsprechend fein einregeln. Meine WAECO CF18 hat zwar ein Thermostat, aber das ist ohne Anzeige und gefühlt doch recht außentemperaturabhängig. Ich hab deswegen ein Thermometer mit Kabel-Temperaturfühler eingebaut, damit es da drin weder friert (=zu viel Batterieleistung unnötig abgerufen wird) noch zu warm wird (im Sommer werden auch 10-12 Grad durchaus als angenehm kalt empfunden) - ist erledigt.
  • Solarfläche vergrößern: ich werd wohl das alte 3A-Paneel außer Dienst stellen und ein monokristallines mit festem Rahmen auf dem Deckel der künftigen Dachbox befestigen.
  • Mobiles Solarpaneel: nur in Ausnahmefällen sinnvoll wenn man auch wirklich beim Fahrzeug den Tag verbringt. Ich hab das mal einen Urlaub lang getestet, man ist ständig am herumdenken wo und wie man das Paneel aufstellt so dass keiner übers Kabel fällt oder das Paneel umwirft oder fortträgt ... in 90% der Fälle sind dachmontierte Paneele besser, und wie oft steht man schon tatsächlich komplett im Schatten?
    Von 10-15 Uhr kommt die Sonne im Sommer mehr oder weniger von oben, unverschattet wenn man nicht gerade direkt unter einem großen Baum steht was eh nicht empfehlenswert ist wegen organischer Abfälle von oben - Harz und andere Pflanzensäfte, Vogelkot ...

Offene Fragen für meinen Umbau:
  • Anschluss Solarmodul - Auto: Der Regler kommt ins Fahrzeug, die Zuleitung ist noch etwas tricky weil ein mobiles Paneel bedarf einer losen Leitung, während eine Nachladung während der Fahrt oder beim Parken doch eine fahrtwindfeste und regensichere Einspeisung benötigt. 12V-Steckdose am Dach hatte ich am alten Bus, bei der Durchführung der Dachantenne dazugeschummelt - ist aber immer ein Kontaktproblem.
    Relativ elegant ginge es mit einem Kabel am Heck, das vom Dachgepäckträger runter und per Stecker an die Anhängersteckdose geht. Da könnte man Pin 2 (Blau, 54G, Nebelschlussleuchte) zweckentfremden und eine direkte Plusleitung zur Bordbatterie legen ... kann man ja innen umschaltbar machen falls man mal einen Anhänger mit Nebelschlussleuchte ziehen müsste (meine beiden Anhänger haben sowas nicht).
  • Welche Module? Ich habe von preiswerten Schrottmodulen gelesen die aus ausgemusterten polykristallinen Dachmodulen "gezaubert" werden ... und monokristallin wäre von der Leistung eh besser, effizienter und quasi fälschungsicher ... und ein großes Besser als 2 kleine ... was wäre mit so einerm > offgridtec 100W MP100 kommt auf etwa 130 Euro mit Kleinzeug (Stecker, Kabel) auf 150,-
  • Welcher Regler? Ich möchte nur EINE Batterie laden, nämlich die Bordbatterie, also Einkreisregler.
    Ich dachte, Walters Empfehlung folgend, zunächst an einen STECA Solarix MPPT 1010.
    Aber ich hätte gern etwas mehr Info als ein paar bunte Dioden - Exakte Ladespannung und Ladestrom per LCD-Display und ein bisserl Statistikgerechne (Ernteinfo) wäre schön. Damit ist STECA leider raus (nach Telefonat, deren einziger MPPT mit Display ist für Hausanlagen und liegt bei 800 Euro ...).
    Dann lieber den MPP 165 von Votronik (Germany) plus Solarcomputer ...

Das sollte den Solarertrag etwa verdreifachen gegenüber dem alten System. Einige hier haben ja schon von Ihren Erfahrungen geschrieben dass man mit 100 WP am Dach grob auskommt. Dinoevo-Felix hatte diese Leistung auch verbaut und als ausreichend empfunden, mit einem preiswerten klassischen Regler ohne MPPT. Mehr Paneelfläche wäre zwar sexy, aber auch groß und schwer. Warum sind die Paneele nur so blöd geschnitten?
Das Standard 100WP-Paneel hat ganz grob 65x100 cm.
Ein Paneel mit 120 x 80cm würde ideal aufs Dach passen, aber leider wachsen die Paneele in die Länge und ein 150W ist immer noch 65 cm schmal, aber dann schon 150 cm lang und somit nix mehr für quer aufs Dach.

Die Hersteller hab ich nach Netzrecherche anhand von Bewertungen und Leistungsdaten ausgewählt, ich hoffe ich liege da nicht falsch oder habe einen deutlich preiswerteren Mitbewerber übersehen? Es liefern ja auch längst nicht alle Firmen zu vertretbaren Konditionen ins entfernte Österreich ... :kopfgegenmauer:

Gryße vom Ende der Welt!
Andreas, der motorang
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Ich glaube ja, dass Du die ganzen Vorteile vom MPPT mit den gewählten Zugängen zum Regler über den Haufen wirfst.
Ich glaube aber auch das MPPT bei einem Paneel, eine reine Glaubensfrage ist. Ich habe 4mm² als Leitung zum Regler ohne MPPT, aber mit 20 A max., als Temperatur Reserve) und 6mm² als 15 Mtr. Verlängerung (noch nie verwendet) und das bei 140 WP. Selbst bei bewölktem Himmel puffert das Paneel die Kühlbox (CDF 18) zu 100% weg. Das ist sogar dann der Fall, wenn ich mal nicht wirklich sauber zur Sonne stehe. Heute würde ich mir übrigens Amperemeter und Co. sparen, es funktioniert halt einfach. Wichtiger ist mir die Anzeige der Batteriespannung und der entnommenen Ampere, da weiß ich dann schon recht gut wo ich stehe.
Ich würde also einen vernünftige Zugang mit vernünftigen Kabelquerschnitten, auf möglichst kurzen Weg erstellen.
Der Rest ist halt meiner Meinung nach reine Glaubensfrage.

Ganz gespannt grüßt

Volker
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Hallo Volker,
das versteh ich jetzt nicht ganz, was meinst Du mit "gewählte Zugänge zum Regler"?. Hältst Du den Regler für unpassend?
Ich meine herausgelesen zu haben dass MPPT-Regler auch bei nur einem Paneel Vorteile haben und Stand der Technik sind, und auch vom (deutschen) Voltronik-Regler gute Erfahrungen gelesen?

Hier die Herstellerseite:
http://www.votronic.de/index.php/de/pro ... 65-duo-dig" onclick="window.open(this.href);return false;
und die Montage/Bedienungsanleitung: http://www.votronic.de/images/Anleitung ... 0_1725.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Ladekennlinie ist IUoU, also Ladung und danach Erhaltungsladung.
Dazu dieser Solarcomputer:
http://www.votronic.de/index.php/de/pro ... r-computer" onclick="window.open(this.href);return false;

Was ich für mich so rausgezogen habe:

Bei PWm wird die Spannung des Paneels auf die benötigte Ladespannung angepasst (der Rest also "verbraten"), was OK ist wenn die Leerlaufspannung des Paneels nahe bei der gewünschten Ladespannung ist. Dafür geringer Standbyverbrauch (also beispielsweise nachts).

Bei MPPT bleibt die Spannung des Panels unverändert, wird aber im Regler auf die Ladespannung transformiert, ähnlich wie in einem Netzteil. So werden auch Paneelspannungen unter der Ladespannung oder deutlich darüber sinnvoll nutzbar, allerdings bei höherem Standbyverbrauch.

Ich hab übrigens doch noch ein Paneel gefunden das bei angeblichen 130 WP mit 129 cm Länge auskäme, also noch quer aufs Dach passt:
Solarzelle 130 W Monokristallin NEU von bautech2012, Bewertungen und Verkaufszahlen scheinen OK ...

Das Ding hat angebliche Leerlaufspannung von 18V und Strom max. 7,23 Ampere.

Dazu nochmal Walters Diagramm:

Bild

Mit einem PVm-Regler könnte man da grob maximal 14V x 7A = 98 Watt ernten,
mit einem MPPT-Regler theoretische 18V x 7A = 14V x 9A = 126 Watt.

Wenn ich das halbwegs richtig verstanden habe :kopfgegenmauer:

Noch zur Mechanik:Wie hast Du den Durchgang durchs Dach gelöst?

Hast Du Dein 140WP-Paneel der Länge nach auf dem Wagen, oder wie hast Du das realisiert? Wie wechselst Zu zwischen Deinen Kabeln, verwendest Du da direkt das MC4 Modulsteckersystem? Hast Du einen Sensor für die Batterietemperatur?

Ich fahre sicher auch mal ohne Dachträger herum, ergo auch ohne Solarmodul. Irgendwie muss das halt sauber absteckbar sein und dauerhaft dicht, ohne Restkabel am Dach.

Fragen über Fragen ...
Gryße!
Andreas, der motorang
Zuletzt geändert von motorang am 28.02.2016 - 10:06, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Sorry ich bin manchmal einfach sehr unpräzise :kopfgegenmauer: Ich habe ein Loch ins Dach geschnitten und eine Kabeldurchführung montiert. Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass Anhänger oder 12V Steckdose da nicht so ideal für dicke Kabel sind und lange Wege produzieren.
Als Verbindung habe ich die normalen Solar-Stecker behalten. Die sind dicht und robust, und wenn ich das in der Sonne trenne schalte ich die lastfrei.
Wie gesagt, ich habe mich gegen MPPT entschieden, aber ich wollte nicht sagen, dass das die einzige richtige Entscheidung ist.
Jeder hat halt so seine Vorlieben.

Einen schönen Arbeitstag wünscht dir

Volker

P.S ich schreibe später noch was zum Setup
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Re: Solarpanels

Beitrag von 4x4tourer »

Moinsen zusammen,

die Solargeschichte steht bei mir ja auch noch aus und schon lange auf der Wunschliste. Aufgrund der Abmessungsgedanken von Andreas, kam mir vorhin folgende Idee.

Ich hab bei mir ja einen Dachträger drauf. Wenn ich dich, Andreas, richtig verstanden hab, hast du den bei Touren ebenfalls drauf. In einem anderen Fred bastelt ihr ja grade so schön mit Ausziehschienen rum. Mein L gefällt mir so wie er jetzt da steht optisch ganz gut mit dem Träger. Ein Paneel könnte ich nur noch davor unterbringen, was mich aber optisch die ganze Zeit noch abhält. Aaaaber, was wäre denn, wenn man so ein Paneel ebenfalls an Ausziehschienen unterm Dachträger befestigt? Ok, das Kabel müßte entsprechend länger sein, am besten Spiralkabel...aber spricht sonst was dagegen? Während der Fahrt läd eh meine Lima die Batterie und bei Fahrten durchs Gebüsch wäre das Teil unterm Träger gut geschützt. Wenn ich stehe, kann ich das Teil einfach rausziehen und fertig. So könnte ich fast die volle Unterfläche des Trägers nutzen, die ja in der Regel länger als der Bus breit ist. :wink:

Soweit mal grad meine schwirrenden Gedanken.

sonnige Grüße Dirk
L300....der bessere Bulli! ;-p
lieber dangeln als dengeln ;-)
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motorang
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Servus,
Du verschattest Dir halt oft durch die Ladung auf dem Dachträger das Paneel, wenn Du es UNTER dem Dachträger herausziehst.
Ich finde das Paneel gehört möglichst oben drauf, dann muss man auch nichts ausziehen wenn man nur mal schnell parkt.
Deswegen geh ich weg von meiner kleinen Sammlung an Dachkisten und -boxen und hin zu EINER großen Kiste mit Platz fürs Paneel auf dem Deckel.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Dirk!

Ich finde die Idee eigentlich ganz sexy. :super: Ich mach mein Paneel auch nicht immer an wenn ich nur kurz stehe und so wie ich Dich kenne, wird das Schiebe-System wohl gut geplant und durchdacht sein. Du bist immerhin einer der Wenigen die ich kenne, die auf einen Griff alles im Auto finden.
Die Verschattung durch Dachlasten, sollte eigentlich auch erst zum tragen kommen, wenn der Einfallwinkel so flach ist das das Paneel eh kaum noch was liefert. Es sei denn Du baust echt große und hohe Lasten auf. Bierkisten zum Beispiel! Bei einer Teilverschattung des Paneels könnte natürlich der MPPT helfen, aber da Du so ja ein wirklich großes Paneel unterbringen kannst halte ich das für zu vernachlässigen.

Beste Grüße sagt

Volker
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Re: Solarpanels

Beitrag von 4x4tourer »

Aloha die Herren Sonnenabgreifer,

also das mit dem Verschatten seh ich weniger tragisch. Ich würde das Paneel in einen ausziehbaren Rahmen setzen, den ich wenigstens in eine Richtung aufstellbar gestalten würde. Sowohl wahlweise nach vorn wie rechts und links, wäre natürlich die Krönung. Sollte aber auch einfach gehen. Ich hab da so das Prinzip eines 3-Seitenkipperladewagens im Kopf, wo die Kipprichtung einfach durch umstecken eines Bolzens geändert wird. Somit könnte ich durch die Schrägstellung problemlos aus der Verschattung kommen.
Eine große Kiste statt mehrerer kleinen wäre eine Lösung, macht aber auch nur mit einer entsprechenden Unterteilung Sinn.
Hirvi hat geschrieben:Du bist immerhin einer der Wenigen die ich kenne, die auf einen Griff alles im Auto finden.
Danke für die Blumen, und genau hierfür machen meiner Meinung nach mehrere kleine Kisten Sinn. Aber das muß letztendlich jeder für sich entscheiden. Und bthw...lieber Volker...du glaubst gar nicht, was ich so alles in meinem Auto "wiederfinde" wenn ich mal anfange was zu suchen... :rofl: :extremlached: :coolman:
Aber im Grunde siehst du das schon richtig. Ich hab gern alles an seinem Platz, weil ich keine Lust hab, auf dem kleinen Raum auch noch immer mehr als nötig hin und herräumen zu müssen.
Weiterer Vorteil des "UTP" (Unterträgerpaneels ;-) ) wäre der etwas tiefere Schwerpunkt und der gute Schutz bei der Fahrt. Das ganze Ausziehsystem liesse sich auch mittels Schloss verriegeln und das Teil wäre so auch besser vor Diebstahl geschützt.
motorang hat geschrieben:Ich finde das Paneel gehört möglichst oben drauf, dann muss man auch nichts ausziehen wenn man nur mal schnell parkt.
Wenn ich nur mal eben parke, ist mir das wurscht. Wenn ich nur "schnell" parke, fahr ich ja bald auch wieder weiter und dann tut die Lima wieder ihren Ladedienst. Mir geht es mit dem Paneel nur darum, bei längerer Standzeit / Campingmodus, die Kühlbox mit 12V-Strom statt, wie bisher, mit Gas betreiben zu können. Mehr brauch ich nicht. Das bisschen was ich sonst noch an Strom abgreife ist dann zu vernachlässigen. Den kurzen Parkmodus packt die Box auch mal 2-3 Std ohne in Betrieb zu sein, wenn sie sonst gut gekühlt ist. Da mach ich mir keine Sorgen.
Hirvi hat geschrieben:so wie ich Dich kenne, wird das Schiebe-System wohl gut geplant und durchdacht sein.
Auch hier danke für die Blümchen. Ja ich knusper da ja auch schon ne Weile dran rum, wie ich das mit dem Solar am besten anstelle. Ich kann mich einfach optisch nicht damit anfreunden, vor meinem Träger noch was aufzubauen. (ich müßte dann auch die Dachbeleuchtung komplett höher- oder umsetzen :nichtgut: ) Die Überlegung einfach den Träger bis vorne zu verlängern, um Platz für ein Paneel zu bekommen geisterte mir deshalb zuletzt, aber optisch unbefriedigend, durch den Kopf. Heut morgen schoss mir mal wieder der UTP-Gedanke durch den Kopf (den hatte ich irgendwann schon mal und dann ist der wieder in irgendwelchen Großhirnrindenecken hängen geblieben :kopfgegenmauer: :hammerschlag: ) und für mich wird es wohl doch die optimalste und auch optisch ansprechendste Lösung werden.
Aber erstmal stehen noch andere Dinge an und das Solarpaneelset ist auch noch in etwas Entfernung. Rückt aber immer näher! :wink:

Mein Favorit im Auge ist derzeit dieses Set, bzw. das Paneel und der Regler daraus:
http://www.ebay.de/itm/Offgridtec-WP100 ... 1e9d2a48cc" onclick="window.open(this.href);return false;

untergeschobene Grüße Dirk
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Dirk!

Die Klapperei würde ich mir ja sparen. Meins ist ja durch unser Dach automatisch klappbar, aber so groß ist der Unterschied nicht, nur wenn ich mit dem Heck gegen die Sonne stehe mache ich das mal kurz runter, also flach, so das es mehr Licht bekommt. Meistens liefert das Paneel eh nur dann seine ganzes Potential wenn z.B. die Box läuft. Wenn die Batterien okay sind reichte bis jetzt immer Tageslicht völlig aus.
Ich habe z.B. festgestellt das bei einer seitlichen 90 Grad Einstrahlung auf das Paneel ich meistens nur dann mehr Ladestrom bekomme wenn ich zur Box noch das Fahrlicht anmache. :hammerschlag: Macht ja keiner, aber das zeigt das das Potential des Paneels nur wirklich selten ausgereizt wird. Wenn man steht, erzeugt das ja 60 min pro Stunde Leistung (wenn es nicht gerade Bindfäden regnet, aber selbst dann kommt da immer noch 1-2 A an) Die Box zieht aber, sagen wir mal 15 min pro Stunde, somit ist meine Batterie eigentlich immer bei 100%. Das ich jetzt eine zweite verbaut habe ist alleine der Standheizung geschuldet. Vorher hatte ich nur eine gaaaaanz alte 60 AH drin, aber die Belastung durch die Kühlbox während der Nacht, war nach einer Stunde Tageslicht auch schon wieder vergessen. Das galt sogar unter den Bedingungen von Oberwölz und das sagt ja nun mal was. :rofl:

Keep it simple meint

Volker
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Re: Solarpanels

Beitrag von 4x4tourer »

Hi Volker,

danke für deine Erfahrungsinfo. Dann würde in der Tat ja auch ein einfacher grader Auszug reichen. :super: Das wäre dann nicht nur klapp- sondern auch sicher klapperfreier. :wink:
Die einen bauen ihre Schublade ins Heck....der Dirk eben untern Dachträger...irgendwie war ich wohl schon immer anders.... :rofl: :wink:


klapprige Grüße Dirk
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Hallo
Unter den Dachträger muss bei mir schon der Campingtisch und die entnehmbare Leiter :lol:

Mal schauen ...

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Andreas!

Bei mir sieht das so aus:

Bild

Hier siehst Du die Kabeldurchführung, für jedes Kabel ist eine gedichtete Tülle vorgesehen. Die Durchführung ist nur mit Sika geklebt.
Bei meinem Blechdach würde ich das genauso machen. Die Kabel liegen einfach in einer lockeren Bucht unter dem Paneel. Bis jetzt hat das noch keine Probleme bereitet. Hier würde ich auch im Fall der Fälle die Verlängerung zwischen schalten, also einfach die originalen Solarstecker (MC glaube ich) verwenden. Die Stecker sind ja für Jahre auf dem Dach eines Hauses geplant und sind dicht und eigentlich gut zu handhaben. Wie schon erwähnt, man macht das ja nicht ständig. Bis jetzt hat es auch ohne immer gut gereicht.
Einen Temperaturfühler habe ich nicht verbaut. Da ich eh mit den ganz einfachen "Ist unsere Hausmarke" Batterien arbeite, kann ich damit leben. Die beiden hätten sowieso ganz unterschiedliche Bedingungen, denn die eine ist am originalen Platz verbaut und die zweite steht vorne im Fußraum unter dem Radio. Da beide einfach platt verbunden sind, hätte der Fühler auch nur geringen Einfluss. Wenn ich mal Lust habe, tausche ich die untereinander und warte ab wie lange die halten. Im Mog bis jetzt immer so 5-7 Jahre.
Immer wenn ich in der Werkstatt bin, hängen die aber an dem Waeco Lader, sind also meisten voll, so das die wenig leiden. Zwischen den Batterien habe ich nur einen Knochen den ich aber immer drin lasse, einfacher geht es nicht mehr.
Das ich heute auf Daten zur Paneel-Leistung verzichten würde, liegt natürlich auch daran, dass ich meinen Spieltrieb da schon abgebaut habe. Ich kann also die Neugierde gut verstehen. :super: Worauf ich aber nicht verzichten würde, ist die Anzeige für die Batterien, aber auch die schalte ich meistens dann weg, wenn alles stimmt. Vom Prinzip würde ich sagen, das es keine zu großen Paneele gibt, je größer desto besser und lieber ein Großes statt zwei Kleine. Das mein Paneel 140WP hat liegt daran das es das gerade sehr günstig in der Bucht gab. Heute würde ich sogar zu 170 WP neigen, einfach weil bei mir der Platz da ist.
Klar kann mann jetzt mit viel Technik das letzte Quäntchen raus holen, aber eigentlich ist es ja nun egal ob da 2,2 A ankommen oder 2,6 A, solange es >= Verbrauch ist, ist alles gut. Beim Regler habe ich auf einen 20 Ampere gesetzt obwohl 10 Ampere auch gereicht hätten, dies aber einfach weil ich den Puffer zur Maximalleistung wollte und,....... der lag gerade günstig in der Bucht rum. :rofl:
Über eine Verstellmöglichkeit habe ich anfangs auch nachgedacht, das wurde dann wegen der Stabilität und der Handhabung verworfen. Bis jetzt bereue ich das nicht. Mal sehen was bei extremeren Anforderungen (z.B. Nord-Schweden im Herbst) davon bleibt. Die meisten zieht es ja in wärmere Gefilde und da ist eine gute Hinterlüftung oft deutlich mehr wert als die Ausrichtung.
Laut meinem Werkstattpartner war die Ausbeute bei Rock am Ring (mit Sonne, ja das gab es gelegentlich) immer besser als in der Wüste.


Bis dahin bleib ich aber einfach.

Volker
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Re: Solarpanels

Beitrag von wolfischauer »

Grüß euch,

danke für die Anregungen.

@ Motorrang, Andreas , das mit den Kisten hab ich auch so vor, hab mir 2 Kisten besorgt ein Jahr zuvor, ziemlich groß, da kommen 2 Stück Module rauf.

Ebenso ein Modul unter den Dachträger als Backup, falls mal irgendwas sein soll. Da ist noch genug Platz für Schaufel etc.

Mit dem MC Connectoren hatte ich schon in meiner L049 Zeit meine Probleme beim schnelle auseinandernehmen wenn die Dreckig sind. Die werden mit 2 Clips gedrückt, kann passieren dass die nicht so einfach auseinander gehen oder wie schon passiert so ein Clip bricht.

Deshalb griff ich zu den Neutrik Verbindern. Stellt kein Problem mehr dar. Das Modul unter dem Dachträger kommt nur raus / ohne Schienen / wenns mal wirklich benötigt wird ( wohl eher nicht oft der Fall ).

Wolfi
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Servus,
8-10 kg + Schienen, nur für den Fall ... ?
Danke für den Steckertipp!

Gryße!
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Re: Solarpanels

Beitrag von wolfischauer »

Servus Andreas , was meinst du mit 8-10 kg und Schienen? ( Gewicht der S-Module + Schiene??)

Wenn du wirklich Schienen nehmen willst, und ich das richtig verstanden habe, darfst du schon ordentliche nehmen die du dann nochmals sichern musst.

Ich hab gestern ein Zipper Aggreagat gekauft, das kommt mir hinten auf das Anhängekupplungs- Wechsel System welches auch vor einigen Tagen besorgt wurde. Hab sowieso ein Aggregat gebraucht. Derzeit war aber noch kein Wechselsystem vorhanden ( Ähnlich wie Kays ) und folglich kein Platz

Somit brauch ich dann nurmehr ein Solarmodul falls die Karre mal länger im Feld bei Sonne steht.

Und falls es da auch noch Probleme gibt und die Karre mal gar keinen Saft haben sollte, gibts noch das Aggregat. Gibt einem auch ein Sicheres Gefühl. Will nicht immer an die armen Blei Akkus im Auto denken ( 2pcs verbaut )

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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Servus,
ja fürs Paneel rechne ich mit 8-10 kg inkl Rahmen, bei 100-130 WP.

Gryße!
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Re: Solarpanels

Beitrag von 4x4tourer »

Moinsen werte Sonnenernter,

nun muß ich noch mal ganz blöd fragen, weil ich mir da technisch absolut unsicher bin.

Auf folgendem Bild sieht man in blau, was ich wie derzeit installiert habe und in rot, was ich plane zu installieren:
Bild

Kann ich das Panel einfach so wie auf der Zeichnung zusätzlich an die 2. Batterie anklemmen und dann lädt während der Fahrt die Lima wie gehabt über´s Trennrelais zusammen mit dem Panel und im Stand dann nur das Panel alleine oder muß ich da noch irgendwas anderes mit einbauen / anders verkabeln? Ich hab versucht mich schlau zu lesen, aber so wirklich schlau bin ich nicht draus geworden, ob das nun so machbar ist oder nicht. Mit Stromtricksereien bin ich leider nicht so ganz bewandert. Zwei Pole plus und minus kann ich schon ganz gut :wink: ...aber der Rest :roll: :oops:

Ich möchte die Installation so einfach und preiswert wie möglich halten. Wenn ich da irgendwelche Hightechanzeigen drin hab, nützen mir die auch nicht viel, weil ich deren Sprache sicher nicht verstehe! 8-) Also bitte auf so einfach wie irgendwie möglicher Ebene bleiben, auch wenn einige gern ganz anderes mögen.

Ich brauch den Strom hauptsächlich nur für die Kühlbox. Das bisschen was ich an Licht und mal zum Akkus laden etc. brauche ist kaum der Rede wert. Bisher hatte ich so noch nie ne leere Batterie. Einzig die Kühlbox muß ich derzeit im Stand auf Gas oder wenn möglich 230V laufen lassen. Das möchte ich ändern und dann die Gasbuddel aus dem Auto rauswerfen und den Platz für anderes nutzen.

Was das Auszugsystem unterm Dachträger angeht, da grübel ich derzeit noch. Auf die üblichen Schubladenschienen möchte ich nicht zugreifen. Denen traue ich ehrlich gesagt das Überleben draussen unterm Träger mit Wasser und Staub nicht wirklich lange zu. Derzeit tendiere ich zu kleinen geschlossenen Rollenlagern an einem Rahmen, die dann in abgehängten U-Profilen laufen. Aber das ist nur am Rande. Erstmal muß ich wissen, ob ich das ganze so wie oben beschrieben anschliessen kann oder nicht, um entsprechend bestellen zu können. Panel werd ich wohl 100w Monokristallin von Offgridtec und einem einfachen Steca Solsum F10.10 Regler wählen. Oder würde auch der 8.8er Regler reichen oder muß es gar ein noch größerer sein?

Erntehelfergruß Dirk
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Re: Solarpanels

Beitrag von motorang »

Servus,
ich glaube (!) das ist so:

Im Stand lädt das Solarpaneel und die Starterbatterie ist per Relais weggeschalten. Also alles wie es vorgesehen ist.

Bei laufendem Motor lädt das Solarpaneel UND die Lichtmaschine, wobei die Lichtmaschine um den Faktor 10 mehr reinladen kann - da ist das Paneel dann eher zu vernachlässigen sollte aber keinen Schaden nehmen. Der Solarregler sieht dann plötzlich eine volle Batterie (aufgrund der durch die Lichtmaschine anliegenden 14 Volt). Das könnte ihn durcheinanderbringen, weil er ja gerne in Phasen regeln würde, und wahrscheinlich geht er dann einfach in Erhaltungsladung (geringer Strom) und es wird solar halt nix beigetragen.

Ich würde das so verkabeln wenn es meines wäre - sehe da keinen Fehler.
Lediglich die Sicherung(en) gehört/gehören möglichst knapp an den Pluspol der Batterien, sprich an Verbraucherbatterie-Plus gehört noch eine Sicherung.

Gryße!
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Re: Solarpanels

Beitrag von Hirvi »

Hallo Dirk!

Ich habe das genauso gemacht. Bei mir gab es nur diesen Effekt, den ich dann mit der dort beschriebenen Lösung eliminiert habe.
Jetzt über das kleine Punk-Festival im Osten, haben beide Batterien trotz "fast" Dauerregen und ungünstigem Schatten-Parkplatz mit Standheizung durchgehalten. :super:

Beste Grüße von

Volker
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