Re: Reifen wuchten in der Heimwerkstatt: Das Glasperlenspiel
Verfasst: 06.05.2015 - 11:08
Moin allerseits,
die Tests mit automatischen Wuchtmitteln (hier Wucht-ersatzstoff Linseal) wurde vorerst, bis zur Erlangung von z.B. Fremdfördermitteln abgebrochen.
Die Ausgangssituation waren zwei durch Nutzung unwuchtig gewordene Nokian Hakapalettetüdili 235/85 R16 auf Mitsubishialufelgen von ursprünglich auf 2 Gramm gewuchteten Rädern, welche 2 Winter auf Hinterachse betrieben wurden und diese Saison, vorn verbaut, doch von 80 bis 100 Km/h deutlich an der Lenkung ruckelten.
Verfüllt wurden zuerst je 1 Liter Linseal und nach unzureichenden Tests je ein weiterer Liter Linseal.
Fazit: Die Unwucht, aber dies mag auch durch die 2 Liter/bzw. Kilo zusätzliche Masse begründet sein, ist nach Befüllung schon eher, also zwischen 60 bis 80 Km/h spürbar und hat sich deutlich verstärkt.
Bei betont sehr langsamen Beschleunigen bis über 100 Km/h ist keine Unwucht zu bemerken, dieser Zustand verändert sich auch nicht bei einem zwischenzeitlichen Verzögern auf ca. 30 km/h und nachfolgenden "normalen und zügigen" Beschleunigungs- und Verzögerungsprozessen. Es kann geschlussfolgert werden, daß ein wuchtender Ausgleich durchaus erfolgt aber besser bewusst gesteuert werden muß.
Nach Stillstand der Räder muß der Prozeß, bauartbedingt durch die zähe Flüssigkeit (Konsistenz Eierkuchenmasse), neu erfolgen.
Die Wuchtigkeit wird scheinbar im Rahmen von langanhaltenden Kurvenfahrten gestört, da nach Kurvenausgang teilweise wieder Unwuchten anliegen und erst neu ausgeglichen werden müssen.
Das vorliegende System an Pajero Sport war sehr sensibel zu nennen, da die Lenkung sehr leichtgängig und in Anfängen, wie auch Tragteile der Vorderräder, leicht ausgeschlagen sind.
Nach meinem Dafürhalten eignet sich für ein aktives automatisches Wuchten im Betrieb eher (oder ausschließlich) ein Prinzip welches den Verbleib der "Auswuchtmasse" nach Stillstand des Fahrzeuges vor Ort behält.
Dies könnten Feststoffsysteme mit elektrostatischer Haftung (was zu beweisen wäre) oder eher thixotrope Flüssigkeiten, welche ausschließlich spannungsbedingt (bei höheren Geschwindigkeiten) reagieren bzw. verflüssigen, vermutlich gewährleisten.
Da mir jedoch momentan finanzielle Mittel und/oder ein Chemiker zu weiteren Versuchen auf dem Weg zur automatischen Wuchtung fehlen, muß ich dieses hochinteressante Betätigungsfeld auf ein nächstes Leben oder wenigstens bis zum Erreichen einer finanziell bedingten Langeweile (auch gern durch Sponsoren ermöglicht) leider hintanstellen.
in diesem Sinne grüßt der Kay und begibt sich wieder auf das eher langweilige Spielfeld der vorab bewiesenen Nützlichkeiten von z.B. Linsi als Dichtmittel
PS: Ein weiterer Test mit Wuchtgranulat (vorerst jedoch ohne elektrostatisch patentgeschützte Hilfe) wird, wie weiter oben im Beitrag genannt, angestrebt.
PPS: Die erneute Erlangung der Verkehrssicherheit des Testfahrzeuges wurde durch Aufziehen von herkömmlich gewuchteten Sommerrädern erreicht. Die verwendete Testflüssigkeit wird für die Reifendichtung an einem Kleintraktor mit Mähwerk weiter genutzt.
die Tests mit automatischen Wuchtmitteln (hier Wucht-ersatzstoff Linseal) wurde vorerst, bis zur Erlangung von z.B. Fremdfördermitteln abgebrochen.
Die Ausgangssituation waren zwei durch Nutzung unwuchtig gewordene Nokian Hakapalettetüdili 235/85 R16 auf Mitsubishialufelgen von ursprünglich auf 2 Gramm gewuchteten Rädern, welche 2 Winter auf Hinterachse betrieben wurden und diese Saison, vorn verbaut, doch von 80 bis 100 Km/h deutlich an der Lenkung ruckelten.
Verfüllt wurden zuerst je 1 Liter Linseal und nach unzureichenden Tests je ein weiterer Liter Linseal.
Fazit: Die Unwucht, aber dies mag auch durch die 2 Liter/bzw. Kilo zusätzliche Masse begründet sein, ist nach Befüllung schon eher, also zwischen 60 bis 80 Km/h spürbar und hat sich deutlich verstärkt.
Bei betont sehr langsamen Beschleunigen bis über 100 Km/h ist keine Unwucht zu bemerken, dieser Zustand verändert sich auch nicht bei einem zwischenzeitlichen Verzögern auf ca. 30 km/h und nachfolgenden "normalen und zügigen" Beschleunigungs- und Verzögerungsprozessen. Es kann geschlussfolgert werden, daß ein wuchtender Ausgleich durchaus erfolgt aber besser bewusst gesteuert werden muß.
Nach Stillstand der Räder muß der Prozeß, bauartbedingt durch die zähe Flüssigkeit (Konsistenz Eierkuchenmasse), neu erfolgen.
Die Wuchtigkeit wird scheinbar im Rahmen von langanhaltenden Kurvenfahrten gestört, da nach Kurvenausgang teilweise wieder Unwuchten anliegen und erst neu ausgeglichen werden müssen.
Das vorliegende System an Pajero Sport war sehr sensibel zu nennen, da die Lenkung sehr leichtgängig und in Anfängen, wie auch Tragteile der Vorderräder, leicht ausgeschlagen sind.
Nach meinem Dafürhalten eignet sich für ein aktives automatisches Wuchten im Betrieb eher (oder ausschließlich) ein Prinzip welches den Verbleib der "Auswuchtmasse" nach Stillstand des Fahrzeuges vor Ort behält.
Dies könnten Feststoffsysteme mit elektrostatischer Haftung (was zu beweisen wäre) oder eher thixotrope Flüssigkeiten, welche ausschließlich spannungsbedingt (bei höheren Geschwindigkeiten) reagieren bzw. verflüssigen, vermutlich gewährleisten.
Da mir jedoch momentan finanzielle Mittel und/oder ein Chemiker zu weiteren Versuchen auf dem Weg zur automatischen Wuchtung fehlen, muß ich dieses hochinteressante Betätigungsfeld auf ein nächstes Leben oder wenigstens bis zum Erreichen einer finanziell bedingten Langeweile (auch gern durch Sponsoren ermöglicht) leider hintanstellen.
in diesem Sinne grüßt der Kay und begibt sich wieder auf das eher langweilige Spielfeld der vorab bewiesenen Nützlichkeiten von z.B. Linsi als Dichtmittel
PS: Ein weiterer Test mit Wuchtgranulat (vorerst jedoch ohne elektrostatisch patentgeschützte Hilfe) wird, wie weiter oben im Beitrag genannt, angestrebt.
PPS: Die erneute Erlangung der Verkehrssicherheit des Testfahrzeuges wurde durch Aufziehen von herkömmlich gewuchteten Sommerrädern erreicht. Die verwendete Testflüssigkeit wird für die Reifendichtung an einem Kleintraktor mit Mähwerk weiter genutzt.