Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Motor, Motorelektrik, Gasumbau

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rizzoh
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Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

Hallo zusammen,

Auf meiner ersten Urlaubsreise mit dem L vor zwei Wochen, hatte ich leider am zweiten Tag ein technisches Problem mit dem Zündsystem. Am Morgen fuhr ich auf einer Landstrasse zwischen zwei Ortschaften, als plötzlich und ohne jegliche Ankündigung, der Motor aus ging. Er nahm kein Gas mehr an, und als ich die Kupplung trat, fiel die Drehzahl auf 0. Ich konnte in eine Parkbucht rollen. Dort habe ich dann ein paar mal versucht den Motor wieder anzulassen, aber er sprang nicht mehr an.
Der ÖAMTC kam und stelle fest, dass kein Strom an den Zündkerzen ankommt, und brachte mich daraufhin zu einer Werkstatt. Dort versuchte ein Mechaniker den Motor anzulassen, und er sprang an, als wäre nichts geschehen, lief eine Weile, ging dann aber wieder aus. Danach lief er wieder ohne Probleme.
Der Meister meinte, dass es sehr wahrscheinlich sei (er meinte ~80%), dass es entweder die Verteilerkappe (sah übel aus) oder die Zündspule (passt besser zur Fehlerbeschreibung) sei, und schlug vor, diese zu tauschen - auch weil es bis zum nächsten Morgen machbar sei, die Teile in der Gegend verfügbar waren und insgesamt auch nicht so teuer. Genauer eingrenzen konnte er es nicht, solang der Motor problemlos lief - ich stimmte also zu.

Am nächsten Morgen war der L schon 1,5h zum Test problemlos am Hof gelaufen, und ich fuhr weiter Richtung Süden. Mit der Zeit immer zuversichtlicher, und nach dem ersten Pass in Slovenien auch wieder mit etwas Vertrauen. Bis zum zweiten Pass - dort dann das gleiche (oder selbe?) Problem wieder. Nach zwei Stunden, wieder ganz plötzlich der Motor aus. Diesmal an einer sehr doofen Stelle, in einer Kurve.
Ein Abschleppdienst kam und brachte mich zu einer Werkstatt. Am nächsten Morgen meinte der Mechaniker, dass er keine Zeit habe für so einen Fall, und dass die gesamte Gegend überlastet sei.

Zusammen mit dem ADAC entschied ich mich dann für einen Abbruch der Reise. Der L kommt in ein paar Wochen auf einem Transporter zurück nach Hause.

Was meint Ihr wonach das nun klingt? Es muss ja eine Art Wackler im Zündsystem sein, entweder geht es einwandfrei, oder gar nicht, wobei mir der Wechsel bisher recht willkürlich vorkommt.

Viele Grüsse,
Rizzoh
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Beda
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von Beda »

Hallo Moritz,
in deiner Zündanlage gibt es diverse elektronische Bauteile, die altern und sporadische Fehler produzieren können.
Da ist die Fehlersuche leider oft auf Zufälle angewiesen.
Insofern ist der Versuch mit Verteilerkappe und Zündspule nicht abwegig.
Vermutlich sieht deine Anlage so aus:
4G64Zündanlage1.pdf
(42.58 KiB) 214-mal heruntergeladen
4G64Zündanlage2.pdf
(302.85 KiB) 215-mal heruntergeladen
Dann gäbe es Bauteile im Verteiler und eines in der Nähe der Zündspule.
Alle diese kommen in Frage.

Nach meiner Erinnerung gibt es hier noch keinen derartigen Fall.

Ich fürchte, die einfachste Lösung wäre ein Mitsu-man, der sich mit genau diesem Motor auskennt und Lust auf Fehlersuche hat.
Alternativ kann man natürlich schrittweise weitere Bauteile ersetzen.
Die MPI darf man dabei nicht aus dem Blick verlieren. Z.B. ein Pumpenrelais mit einem sporadischen Fehler verursacht auch einen Totalausfall.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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rizzoh
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

Hi Beda,

vielen Dank für die Tipps. Der L wurde jetzt schneller zu unserem Mechaniker (nicht Mitsu-Man, dafür Familienfreund) gebracht als erwartet, und bevor ich wirklich mit ihm gesprochen habe, hat er schon mal angefangen mit seiner Analyse - heute rief er plötzlich an und meinte, dass er ein verstopftes Ausgleichs-Ventil im Tank verdächtigt. Wenn genug Unterdruck im Tank ist, geht der Motor aus. Zum Testen hat er den Tank-Deckel aufgemacht, seit dem läuft er fehlerfrei. Der ÖAMTC hatte bei der Panne aber 'eindeutig' festgestellt, dass keine Zündfunken entstehen. Wie ist das nochmal mit dem Pumpen-Relais?

Ein Bekannter meinte (per ferndiagnostischem Brainstorming), ich solle auch mal den Luftmassensensor im Auge behalten, und du meintest MPI. Ich habe das hier gefunden: https://www.thomas-peterson.de/daten/Mi ... 02/M02.pdf
Das lese ich mich am Abend mal durch - ist das anwendbar? Als Beispiel wird ein Galant EA0 aufgeführt - der ist Baujahr 96. Da könnte ja noch einiges von anwendbar sein.

Also wie hängt das alles zusammen?

Viele Grüsse,
Moritz
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von Beda »

Hallo Moritz,
vielleicht hast Du ja 2 Probleme.
Meine Erfahrung ist, daß Tanks vom Unterdruck eher zusammengefaltet werden, bevor der Motor deshalb ausgeht.
Dem sollte man trotzdem nachgehen.
Die Diagnosen von ADAC & Co. sind meistens nicht schlecht.
Zündungsprobleme verbinde ich mit hartem Ruckeln und plötzlichem Ausgehen.
Bei einem Kraftstoffproblem erwarte ich eher weiche Ruckler, schlechte Gasannahme bis zum Ausgehen etc.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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rizzoh
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

Hallo Beda,

vor dem Winter wurde noch der komplette Verteiler getauscht, der Fehler war erstmal weg, und der L kam in den Winterschlaf (wegen Salz, und Saisonkennzeichen).
Als ich ihn vor ein paar Wochen aus der Tiefgarage geholt habe, um ein paar Roststellen zu behandeln, war der Fehler plötzlich wieder da. Nach 10min aus dem Standgas heraus einfach aus. Ein erneutes Starten ging sofort, und nach 5-10min wieder spontan aus. Danach hab ich ihn nicht sofort anbekommen, hat nur geleiert - keine Zündung. Ich hab dann mal an allen Kabeln und Steckern um die Zündanlage herum gewackelt - danach sprang er dann sofort wieder an. Seit dem ist er auch nach 1-2h nicht wieder ausgegangen. Sehr schwierig, weiter zu testen, solang er läuft!
Mein Verdacht liegt nun also auf den Kabeln/Steckern zwischen Kabelbaum und Zündverteiler/Zündspule. Allerdings kann ich jetzt wackeln und drücken, aber erzwingen kann ich den Fehler derzeit leider nicht. Vielleicht waren die Steckverbindungen 'ausgeleiert' oder oxidiert, und haben jetzt durch das Wackeln wieder Kontakt?

Irgendwas, das ich tun kann, oder bin ich weiter auf Zufälle angewiesen? Das ist sehr unbefriedigend, und macht wenig Hoffnung.

VG,
Moritz
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Beda
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von Beda »

rizzoh hat geschrieben: 22.02.2022 - 23:47 Hallo Beda,

...., hat nur geleiert - keine Zündung.

VG,
Moritz
Morgen Moritz,
ist das eine geprüfte Erkenntnis oder eine reine Vermutung?
Erhält das Steuergerät kein Drehzahlsignal, erfolgt keine Einspritzung.
Was ist mit der Kraftstoffpumpe?

Wenn wirklich kein Zündfunke vorhanden war, kommt natürlich auch die Zündspule selbst noch in Frage.
Halbtote Zündspulen? Ja das gibt es.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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unbemerkt
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von unbemerkt »

Moin Moritz,

nachdem ich den ganzen Beitragsstrang gelesen habe, würde ich nunmehr alle Kabelverbinder der Zündanlage noch einmal trennen, reinigen und korrossionsgeschützt wieder zusammenfügen.

Nach einigen Proberunden und bei einem erneuten Auftreten des Problems würde ich mich jedoch verstärkt der Kraftstoffzuleitung widmen bzw. den Zündungsausfall vorab noch einmal selbst nachmessen.

mit Grüßen von Kay
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

Beda hat geschrieben: 23.02.2022 - 09:39 Morgen Moritz,
ist das eine geprüfte Erkenntnis oder eine reine Vermutung?
Erhält das Steuergerät kein Drehzahlsignal, erfolgt keine Einspritzung.
Was ist mit der Kraftstoffpumpe?
Wenn wirklich kein Zündfunke vorhanden war, kommt natürlich auch die Zündspule selbst noch in Frage.
Hallo Beda,

ich muss sagen, dass es dieses mal nur eine Vermutung war, nachdem es ja initial das Problem war, das ja auch vom ÖAMTC und auch danach in den Werkstätten bestätigt wurde. Nun bin ich davon ausgegangen, dass es das gleiche Problem ist, weil es sich ja auch identisch 'anfühlt': plötzlich aus. Keine Ruckler, nix, einfach Zündung weg.
Die Zündspule und der Verteiler wurden ausgetauscht. Ich fänd es schon komisch, wenn die jetzt mit dem gleichen Fehler defekt wären, also nehme ich erstmal an, dass die beiden Teile nicht schuld sind.

Aus Deiner Sicht u.a. folgende Möglichkeiten:
- MPI
- Kraftstoffpumpe
- Pumpenrelais (aus deiner ersten Antwort)
- Zündspule (finde ich gerade unwahrscheinlich, weil getauscht)

Ich glaube alles ist einfacher zu finden/tauschen als eine MPI.

Danke für die Tipps! Viele Grüße,
Moritz
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

unbemerkt hat geschrieben: 23.02.2022 - 09:58 [...] würde ich nunmehr alle Kabelverbinder der Zündanlage noch einmal trennen, reinigen und korrossionsgeschützt wieder zusammenfügen.

Nach einigen Proberunden und bei einem erneuten Auftreten des Problems würde ich mich jedoch verstärkt der Kraftstoffzuleitung widmen bzw. den Zündungsausfall vorab noch einmal selbst nachmessen.
Hallo Kay,

also auch du sagst Kraftstoffzufuhr. Da muss ich mich mal informieren, wie ich das prüfe.

Wenn der Motor läuft, und ich den Stecker zur Zündspule ziehe, oder den Stecker zum Verteiler, dann verhält es sich genau so, wie wenn es von alleine passiert. Daher liegt mein Verdacht auf den Steckern. Aber mit absichtlichem Wackeln und rütteln kann ich es nicht hervorrufen.

Seitdem ich zuletzt mal an allen Kabeln und Steckern gerüttelt und aus- und eingesteckt habe, lief er dann im Standgas während meiner Rostbehandlung 1,5-2h wie ein ganz braver Bus. Seit dem nicht mehr getestet.

Stecker reinigen und Kontaktspray klingt für mich derzeit recht naheliegend. Damit fange ich mal an.

Vielen Dank und Grüße,
Moritz
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Beda
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von Beda »

rizzoh hat geschrieben: 24.02.2022 - 15:17 Hallo Kay,

also auch du sagst Kraftstoffzufuhr. Da muss ich mich mal informieren, wie ich das prüfe.

Vielen Dank und Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,
das gilt natürlich nur, wenn gesichert ist, daß er nicht anspringt, obwohl ein Zündfunke vorhanden ist.
Das Problem ist ja: Er läuft und keiner weiß warum.
Da helfen nur Geduld und systematische Suche.
Nicht alles Gleichzeitig!
Erst die Zündung und erst, wenn 100% sicher ist, daß sie immer sauber arbeitet, woanders suchen!
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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motorang
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von motorang »

Hallo zusammen,
eventuell hat ein Vorbesitzer eine Abstelleinrichtung eingebaut die jetzt Ärger macht. Einen Kippschalter an versteckter Stelle oder so. Dann sucht man sich einen Wolf ... aber es würde zum Fehlerbild passen.

Wenn geprüfterweise NICHT der Zündfunke fehlen würde, könnte man auf die Steuerung des MPI-Relais tippen. Wenn ich es noch richtig weiß gibt es da eine fliegende Sicherung (grünes Kabel) im Beifahrerfußraum von dem die Leitung zum MPI-Relais geht.

Obs am Zündfunken liegt wäre ja prüfbar wenn er wieder mal nicht mag. Eine Kerze raus und (mit Stecker dran) auf den Motorblock halten mit dem Gewinde, dann soll ein Helfer starten. Da sieht man ja ob da ein Funke kommt, und merkt auch ob nur Luft aus dem Kerzenloch kommt oder Benzin-Luftgemisch.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von wolle »

Hallo Moritz,

mich würde mal interessieren, wie es mit deinem Elch dann weiter ging!
Ist er wieder ok?
Ich habe nämlich ein ganz ähnliches Problem mit meinem Elch. Sporadischer, kompletter Zündausfall - von der Beschreibung her ganz ähnlich wie bei deinem.

Gruß und danke für Antwort
Wolfgang
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rizzoh
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von rizzoh »

Hallo Wolfgang,

erstmal sorry, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe... ich war eine Weile 'offline', da ich Ende letzten Jahres Nachwuchs bekommen habe, und seit dem ein bischen Chaos herrscht. Dennoch hatte ich immer vor, die Geschichte hier weiter zu erzählen, wie man das so macht... erst jetzt sehe ich, die weiteren Reaktionen auf den Thread...

Alles in allem muss man sagen, dass Beda in seinem ersten Beitrag schon die Antwort stehen hatte (und später auch motorang)... aber dieser musste ich mich erstmal nähern - hatte sie aber immer im Hinterkopf...

Tatsächlich kam der L dann nach einem weiteren Ausfall zu einem Mitsu-Man aus der Gegend, der mir schon einmal geholfen hatte - er kannte das Modell noch 'aus seiner Zeit'. Ein paar Mechaniker haben sich dort Anfang 2022 daran versucht, aber die Sache hatte niedrige Prio, und die Angestellten hatten alle der Reihe nach Covid. Ich musste meinen 2 monatigen Urlaub in Norwegen umplanen, weil der L es wohl nicht schaffen würde. Aber mit dem Dachzelt auf einem normalem KFZ war es tatsächlich auch sehr cool.
Kurz vor der Reise schlug der Chef dann vor, die MPI zu einer Reparaturbude zu schicken, die auf alte japanische Steuergeräte spezialisiert sei. Das würde dann so 4-8 Wochen dauern. Ich stimmte zu - war ja auch auf 'meine' Frage hin, wünschte mir aber genau zu erfahren, was dort passiert: Klarheit ist wichtig bei unklaren Fehlern.

Am Ende meines Urlaubs kam der Anruf: der L läuft, ich soll ihn abholen. Leider wussten sie nicht genau, was gemacht wurde, aber es wurde etwas gemacht. Bei Nachfrage in der Reparaturbude, ergab sich leider auch keine genauere Information - "es wurde leider nichts in der Auftrags-Software hinterlegt". Na super. Aber tatsächlich: er fuhr.

Wie lange muss man fahren, bis man der Sache vertrauen kann? Seit dem der Fehler das erste Mal aufgetreten war, ist der L nie länger als 2h am Stück gefahren. Seit dem wurden Verteilerkappe, Zündspule, Verteiler ausgetauscht. Kerzen und Kabel sind keine 5000km alt. Und nun die MPI repariert.

Das war der Stand im September 2022. Seit dem hab ich es geschafft 13-15h zu fahren - der Fehler kam bisher nicht auf. Ich bin höchst zuversichtlich... :)
Leider Steht der L jetzt die meiste Zeit in der Tiefgarage... obwohl er jetzt endlich Reisefertig ist. Innenausbau fertig, technisch ok, neuer TÜV. Aber jetzt hat erstmal das Baby prio...!

Viele Grüsse,
Moritz
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Re: Sporadischer, kompletter Zündausfall 4G64

Beitrag von wolle »

mal wieder moin Moin an euch Tüftler von mir!

bin seit 4 Wochen wieder in Hannover, habe gleich mal Covid überstanden (ich Glücklicher) und mich dann in die Arbeit (Bäume) begeben.

Den Elch habe ich nun abgemeldet. Er steht bei Kay - und harrt seiner Zukunft.

Drücken wir die Daumen, dass es Petra bald wieder besser geht, und die zwei in ein geregeltes Leben zurück finden!

Wenn es Neuigkeiten gibt, wird euch natürlich berichtet werden!

Gruß an euch - und danke, wie toll, dass ihr da seid!

Wolle
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