mein Vater, seine Freundin und ich waren mit zwei Fahrzeugen Mitte August ungefähr 10 Tage in Frankreich, bzw. Italien.
Wir haben Autobahnen wenn möglich gemieden und haben uns über Landstraßen nach Frankreich geschlichen. Kurz vor der Grenze, ich glaub es war Weil am Rhein, sind wir ganzen Horden von "Militaristen" begegnet.
Sonntagsausflugskolonne vom Munga bis Willys Jeep. In Frankreich haben wir einen Zahn zugelegt und haben die Autobahn...Schnellstraße genommen. Ich bin über die Straßenbezeichnung der Franzosen nicht konkret im Bilde.Erster Übernachtungsplatz kurz hinter der Schweizer Grenze, bis auf ein paar Milchkutscher absolut ruhig.
Nach einiger Zeit, ich hatte die Wochentage schon aus dem Kopf bekommen, waren wir am Lac de Serre-Poncon. Auf Camping hatte ich keine Lust, also ab in die Berge. 100m abseits der Straße am "Boscodon" gibts einen kleinen Schotterplatz, genau das richtig fürs Transitwildcampen.
Am kommenden Tag wollte ich etwas die nähere Gegend erkunden, den See umrunden und zum Mittag einen abgeschiedenen Platz suchen.
In Montclar hab ich ein kleines Sträßchen zwischen den Häusern gefunden, es sah vielversprechend aus. In einem Unterstand einer Dreihäusersiedlung hab ich das hier entdeckt..."aus zwei mach eins".
Anscheinend war der See mal größer, denn oben auf dem Berg gibt es tatsächlich eine Piratensiedlung mit einem Wohnbus und einigen nicht mehr so fahrbaren Untersätzen, sogar mit einer Piratenflagge.
Der Tag darauf stand im Zeichen des Col de la Bonette. Das war der erste wirkliche Pass den ich gefahren bin, einerseits um das Fahrzeug mal in Aktion zu erleben, andererseits um die Denzelsche Schwierigkeit beurteilen zu können. Fazit: beinahe schon langweilig - wäre da nicht dieses Panorama!
Einen Tag später hab ich mich wieder mit den VW-Fahrern getroffen und wir haben gemeinsam den Col de Parpaillon in Angriff genommen. Ein sehr eindrucksvoller Landstrich.
Wir waren daraufhin zwei Tage auf einem Campingplatz, etwas an der Farbe arbeiten und die Seele baumeln lassen. Am Montag, den 19. August bin ich dann Richtung Italien aufgebrochen, allein, mein Vater wollte westwärts fahren, da er länger Urlaub hatte. Es ging heimwärts, ganz langsam. Ich wollte in Italien ein paar Berge erklimmen und gegen Ende der Woche Zuhause ankommen.
Am Mittwoch, noch sehr früh bin ich von einem Schotterplatz hinter Bardonecchia am Fuß des Colle Sommeiller aufgebrochen. Gut 3000m standen heute auf dem Programm und SG4 - ich war richtig scharf drauf! ...und bin nicht enttäuscht worden! Oben am Gipfel hab ich eine Landy- und eine Motorrad-Gruppe von Deutschen getroffen. Wir haben einige Zeit gequatscht und sind dann nach und nach wieder ins Tal gefahren.
Als ich Spätachmittags wieder unten amkam hat mein Handy wie wild geklingelt. Mein Vater und er hatte enorme Probleme, denn das Getriebe hat sich verabschiedet. Wir haben eher erwartet, dass der Galloper schlapp macht, aber der lief tadellos. Sodenn, schnell die Route rausgesucht und 160km wieder in die andere Richtung um dem Vater zur Hilfe zu eilen. Das könnt ihr aber hier selbst nachlesen.
Fazit: Richtig super, die gefahrenen Pässe werd ich nochmal fahren und diese Gegend auf jedenfall nochmal weiträumiger erkunden. Die ersten eigenen Offroaderfahrungen, der neue Fahrzeugausbau, das neue Fahrzeug selbst, alles hat geklappt. :)
Verträumte Grüße
Pascal
