Moin allerseits,
beim Winterradanbau fiel mir ein kleiner Schaden an meinem zukünftigen Halbemillionkilometerauto auf.
Die hintere Buchse am rechten oberen Querlenker ist ausgeschlagen und dürfte ein Grund für ein Klappern in Schlaglöchern sein.
In der ASA findet sich der Querlenker nur als Kompletteil MR296096 mit Kugelgelenk. Entsprechende
Nachbauangebote gibt es in der Bucht ab ca. 60,- Euro,
Bei der Suche in der Bucht nach der Teilenummer wurden jedoch auch
Einzelbuchsen MB633820 sichtbar, welche in der ASA bis zum Jahr 2012 nicht zu finden sind.
Nun sind die Buchsen im Vergleich zum Komplettpaket zwar nicht so preiswert, jedoch scheinen sie leicht montierbar ohne den ganzen Querlenker tauschen zu müssen.
Zudem gibt es ja bei der Demontage der Kugelgelenke oft Probleme, der Aufwand ist einige Stunden größer und wenigstens der Sturz paßt mit einem neuen Querlenker vermutlich nicht mehr.
Hat schon jemand Erfahrungen mit den Buchsen gemacht, scheinbar müssen diese ja auch nicht verpreßt werden (Doppelhülse)?
Nach beendeter Höherlegung und Hinterteilpflege ein erstes Bild ohne Wagenheber. Es entsetzt die gefürchtete Keilform, der neue Airbrush auf der Autotür stellt wohl eine weiße Ratte mit dünnem Schwanz dar.
Ansonsten erstaunt mich am Altfahrzeug bei über 400.000 Kilometer Laufleistung, abgesehen vom Rost, wie wenig mehr die Abnutzungen im direkten Vergleich zu einem 170.000er gleichen Alters ausmachen. Da muß ich wohl meine Einstellung: "kaufe nicht über 250.000 km" ein wenig verändern.
Auch mit erfolgten Erneuerungen und den Lagerungen habe ich offensichtlich großes Glück. Stabi- und ähnliche Verbrauchslager sowie die Lenkhydraulikleitung scheinen schon einmal getauscht worden zu sein. Die Schmiernippel sind alle gut bedient worden, Radlager etc. unauffällig.
Brems- und Benzinleitungen sind vermutlich schon neu oder ungewöhnlich gut erhalten, Bremsklötzer neu in wenig abgefahrenen Scheiben, Bremsen leichtgängig und bewegliche Teile davon rostfrei bzw. neu. Der Vorbesitzer oder dessen Schrauber muß viel Liebe in die Erhaltungsmaßnahmen (außer dem Rostschutz) gesteckt haben. Die neuen Hydraulikleitungen sind z.B. in den Halterungen zusätzlich in Gummi gelagert
Die Schadensliste, vom Getriebe abgesehen, bleibt klein und lächerlich: Hupe aus Halterung, seitliches Getriebelager abgerissen aber durch genügend Gummireste noch klonkfrei, hintere Heizungsleitung totgelegt weil vermutlich undicht.
Bei der gelegentlichen Bastelei gehen mir Olafs Worte nicht aus dem Kopf.
Crazy.max hat geschrieben:Das Fazit war tatsächlich das je weniger Geld (beim Kauf) eingesetzt wird auch der Verlust geringer bleibt......Ich kaufe mittlerweile nur noch Autos die umgerechnet 500/Jahr Kaufpreis kosten, also die geplante Restlebensdauer meines Imprezas liegt etwa so bei 5 Jahren. Hält er länger, oder darf ich ihn länger ohne Einschränkungen nutzen ist das ein zusätzlicher Benefit...
Für diese genannten 500,- Euro pro Jahr läßt sich mit Freude auf Arbeit gehen und auch ein wenig Schrauberei macht dabei mehr Spaß.
Mit einem Neuwagen oder auch nur frisch Gebrauchten geht die Rechnung der Jahre einfach nicht mehr auf oder die erhöhte Jahressumme zu verdienen wird unverhältnismäßig.
Bei meinem Wintidsch habe ich die (notfalls) 2,3 Jahre TÜV-Zeit nun schon im Preis und arbeite entspannter am eventuellem Benefit mit Hilfe von einigen Litern Fluid Film.
Beim nächsten TÜV Termin, falls er ihn schafft, wird er jedenfalls besser aussehen als jetzt.
Im Bild sichtbar die aus Reifenschläuchen geschnittenen und vom Sushi übernommenen Gummilappen der Radkastenverkleidung, oben mittig ein Luftdichtungsklebeband in schwarz im Haltbarkeitstest zum Gummilappen abdichten.
mit Grüßen von Kay, überdachte Winterlager für die Autos vorbereitend