Tüv und Womoausbau

Z.B. Steuern, Filter und Plaketten

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4x4tourer
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Tüv und Womoausbau

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin werte Gemeinde,

so, der Elch hat neuen Tüv....hurra! Technisch keine Mängel, alles bestens. Allerdings gab es die Plakette trotzdem erst im zweiten Anlauf und mit einem kleinen Wehrmutstropfen.... Im Schein stehen 8 Sitzplätze drin. Die Gurte (die die nicht direkt an der Sitzbank sind) sind alle vorhanden. Die Sitzbänke sind raus und wurden durch meinen Womo-Modulaausbau ersetzt. Nun fehlten dem Prüfer die Gurtschlösser. Frage " Wo sind denn die".... Antwort " An den Originalsitzbänken"....."Aha, die müssen aber drin sein...so kann ich dem keinen Stempel geben"...lange Rede kurzer Sinn....ich hab die Kiste einmal hin- und wieder rückgebaut. Gott sei dank ging das durch die Modulbauweise recht einfach, aber in meinen Augen unnötige Zeitverschwendung. Der gute Mann konnte mir auf Nachfrage auch nicht sagen wie ich den Einbau zulassen kann. Womo-Zulassung gibts wegen der fehlenden Stehhöhe nicht. Die Sitzbänke austragen lassen war sein Rat, allerdings gleich mit dem Hinweis, dass ich dann die Schraubenlöcher verschweissen müßte. Super Idee...die hab ich genutzt um meinen Ausbau dran zu befestigen um keine unnötigen neuen Löcher in Elch zu bohren. Kommt also nicht in Betracht weil ich meine Module nicht mehr befestigen könnte. Ausserdem will ich mir die Option offen halten, den Bus bei Bedarf auch wieder mit Bänken fahren zu können. Wer weiß wie man sowas eintragen / zulassen kann um legal damit unterwegs zu sein. Es geht mir NICHT um eine Eintragung mit der ich Steuer oder Versicherung vergünstigen kann. Er kann gern so weiterlaufen...mir gehts lediglich darum, den Einbau wechselweise legal fahren zu dürfen ohne jedesmal zum Tüv alles umbauen zu müssen.

Vielleicht hat von euch ja einer eine Idee oder Erfahrung mit sowas.

Gruß Dirk
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Crazy.max
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Dirk,
4x4tourer hat geschrieben:
Vielleicht hat von euch ja einer eine Idee oder Erfahrung mit sowas.
grundsätzlich sei dir gesagt das du beim nächsten mal einfach ein paar Hintergrundinformationen einstreuen solltest:

1: Der L300 ist ein Kombinationsfahrzeug aus denen man die Sitze rausnehmen kann wenn man Ladung transportiert !
2. Die Ladungs sind dann natürlich die WoMO Möbel die ordentlich mit Schrauben gegen umherrutschen gesichert sind
3. Das die Gurtschlösser an den Sitzen und die Gurte im Fahrzeug geblieben sind verstärken diese Argumentation. Jederzeit Rückbaubar !!

Das ist eben der Punkt an dem du dem ZÜV Mann klarmachen musst das es eine Option ist die Sitze zu Nutzen und kein Muss ! Bei den neuartigen Verkleidungsvan´s ala Zafira, Renault Pisspot oder Chrysler Voyager ist es auch ok ganze Bankreihen auszubauen ohne das sie illegal werden. Illegal wird es nur wenn du Passagiere mitnimmst die nicht auf richtigen Banken oder Sitzen platz nehmen können.

Und verschweissen brauchst du mal garnichts wenn du immer hin und herwechseln willst, erst wenn es dauerhaft umgebaut bleiben soll und großere Eingriffe vorgenommen wurden die nicht Rückbaubar wären kann man das austragen der Sitze verlangen.

Olaf - denkt das du die Prüfstelle wechseln solltest
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4x4tourer
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von 4x4tourer »

Moin Olaf,

so in der Richtung hb ich auch versucht zu argumentieren. Beim letzten mal ist die Kiste bei der selben Prüfstelle ohne Probleme durchgegangen. Der Prüfer ist ansonsten ganz ok, die seit kurzem wohl neue Bestimmungen. Was früher noch als geringer Mangel durchging, geht nicht mehr. Ne kaputte Birne war bis vor der Änderung kein Beinbruch...geringern Mangel, trotzdem Plakette und gut war´s. Seit neuestem schicken sie dich damit wieder weg. Er hat ernsthaft mitüberlegt als was man die Sache zulassen könnte, wußte aber auch keinen wirklichen Rat. Sitze austragen lassen geht nur mit verschweissten Aufnahmen. Allerdings ist das ne Dekra-Stelle. Die dürfen hier im Norden nix eintragen. Da mußt man hier mit zum Tüv-Nord. Er meinte ich soll da mal nachfragen. Wer natürlich klasse wenn ich da mit gutem Vorwissen und Informationen auflaufen könnte bevor die mich wieder so nachhause schicken. Noch wonanders hinzufahren hatte ich auch kurz überlegt. Weil das aber nur wieder mit weiteren Kosten und Zeit verbunden gewesen wäre und er aber sonst nix zu bemängeln hatte ;) hab ich lieber die Umbauerei in Kauf genommen ;)
Mit den neuen Vangurken kann dir das genauso passieren wenn du ohne Sitze vorfährst, dass sie dich damit wieder wegschicken und du die einbauen darfst für die Vorführung.

Gruß Dirk
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tuxsam
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von tuxsam »

Guten Morgen,

der Mann scheint irgendwie etwas merkbefreit zu sein. Mein Cali Beach hat serienmäßig 4 Plätze und wurde um einen optionalen Einzelsitz erweitert. Dennoch stehen in den Papieren 7 Plätze (Dreierbank und zwei Einzelsitze plus Vordersitze).

Gruß, Andre
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Crazy.max
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Dirk,
4x4tourer hat geschrieben: Mit den neuen Vangurken kann dir das genauso passieren wenn du ohne Sitze vorfährst, dass sie dich damit wieder wegschicken und du die einbauen darfst für die Vorführung.
Es ist in der Tat so das - und unter Umständen theoretisch auch nötig - die Gurtschlösser an den Sitzen bzw Bänken zu prüfen sind.
Das geht aber nicht wenn sie in der Garage liegen, aber dann würde der Hinweis auf die Nichtprüfbarkeit dann auch sinnvoll sein und bei keinem Unverständniss auslösen. Vielleicht gibt es bei den neuen Fahrzeugen hier auch Hinweise zur Prüfproblematik.

Aber dann gleich das Austragen mit all seinen Konseqenzen anzubieten halte ich für extrem dämlich und auch dem verständniss nicht förderlich.

Wenn der TÜv Mann aber diese Problematik meint dann ist aber entweder deine Beschreibung oder aber die Argumentation dess TÜV Mannes falsch.

Und illegal ist der Womoausbau deswegen noch lange nicht, lediglich der Personentransport nicht gesicherter Personen kann dir dann angelastet werden, aber dann auch nur wenn du dabei erwischt wirst. Ohne ungesicherten Personen eben auch kein Fehlverhalten...

Olaf - auch mit nur 3 eingetragenen Sitzen ohne verschweiste Gurtaufnahmen..
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von 4x4tourer »

Aloha,

hab mich auch sehr gewundert weils beim letzten mal kein Problem war. Der Prüfer ist sonst eigentlich ganz ok. Es haben sich wohl vor kurzem einige Prüfabläufe geändert, hängt evtl. auch damit zusammen. Ich hab mit ihm die Frage erörtert, als was ich die Kiste denn zulassen könne, wenn aufgrund fehlender Stehhöhe keine Womozulassung möglich wäre. Evtl. hat er dass dann ja auch so verstanden, dass ich die Sitze dauerhaft nicht mehr nutzen möchte und deswegen die Bedenken mit zuschweissen angebracht. Da zuschweissen und Sitze austragen eh nicht zur Debatte steht, bleibt die Frage, ob man so einen "Wechselausbau" auch als "wahlweisen Betrieb" eintragen lassen kann um bei den nächsten Tüv-Terminen erst gar nicht mehr so blöde Diskussionen aufkommen zu lassen. Oder gibts für diese Sitzgeschichte eigentlich irgendeine rechtliche Grundlage mit der ich beim nächsten mal kontern könnte. So nach dem Motto:"lt. §xy müßen die Gurtschlösser aber nur vorhanden sein wenn die Sitze auch drin sind..." oder irgendwas in der Richtung......
Zugelassen ist die Kiste als geschlossener Personenkraftwagen. Evtl. gibts ja auch da eine Möglichkeit sowas als "Kombinationswagen" o.ä. umzuschreiben. Bei meinem kleinen Kastenwagen durfte ich früher Sonntags keine Anhänger ziehen weil er eine LKW-Zulassung hatte. Ich hab ihn dann als Sonder-KFZ Werkstattwagen umschreiben lassen und dann war das Sonntagsanhängerfahrverbot erledigt ;-)

Gruß Dirk
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Joe
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Joe »

Moin,

sorry - der Mensch hat IMHO null Ahnung über was er da redet (und damit von seinem Job), wenn ich sowas höre
4x4tourer hat geschrieben:Womo-Zulassung gibts wegen der fehlenden Stehhöhe nicht. Die Sitzbänke austragen lassen war sein Rat, allerdings gleich mit dem Hinweis, dass ich dann die Schraubenlöcher verschweissen müßte.
für eine WoMoEintragung ist definitiv keine Stehhöhe vorgeschrieben.

Der Eintrag "Wahlweise Sonder-KFZ-Wohnmobil" würde bei Deinem Fahrzeug passen. Ist zum Beispiel auch bei LKW / Pickup mit Absetzkabine so möglich und auch bereits mehrfach erfolgreich so eingetragen worden. Wenn Du einen guten Draht zu Deiner Versicherung hast - und die Hauptnutzung WoMo argumentierst - kannst Du den Elch evtl. auch günstzig als WoMo versichern. Steuern zahlst Du natürlich weiterhin "PKW-Steuer", denn da kommt dann tatsächlich die Geschichte mit der Stehhöhe zum tragen :wink:

P.S. dumme Frage: wenn man beispielsweise einen IVECO Daily mit Pritsche und wahlweise Absetzkabine hat, muss man dann zum TÜV mit Anhänger vorfahren, auf dem man die Pritsche zur Begutachtung mitführt??? :hammerschlag: :hammerschlag: :hammerschlag:

Gruß
Rolf
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Joe
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Joe »

4x4tourer hat geschrieben:Die Sitzbänke austragen lassen war sein Rat, allerdings gleich mit dem Hinweis, dass ich dann die Schraubenlöcher verschweissen müßte.
Die Aussage ist genau so ein Schwachsinn. Oder besser: das Verschweißen lässt sich recht elegant umgehen. Einfach an die ursprünglichen Befestigungspunkte mit Zurrösen zur Ladungssicherung versehen. Da diese Ösen ja theoretisch auch mal kaputt gehen können und austauschbar bleiben müssen, sollte jeder halbwegs verständige TÜV-Prüfer dieser Argumentation folgen und auf ein verschweißen verzichten. Außerdem tun es auch Abreißschrauben anstelle von Schweißpunkten :wink:

Gruß
Rolf
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eri2
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von eri2 »

HI
Such dir einfach nen neuen Prüfer. Bei mir ist das auch alles so (Gurtreste usw ) da hat noch nie jemand was gesagt.
Schöne Grüsse ERI
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4x4tourer
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von 4x4tourer »

Moinsen,

ok, da hab ich bei dem netten Herrn wohl mal Pech gehabt. Immerhin hatte die Aktion den Vorteil, dass ich die Einbauten noch mal raus hatte, und so kleine angedachte Änderungen dann auch direkt umgesetzt werden konnten. Hätte ich sonst bestimmt wieder auf die lange Bank geschoben ;-). Und ne ordentliche Grundreinigung und nochmals hintere Kotflügel von innen nachkonservieren war auch gleich mit dabei.

Hab ja jetzt 2 Jahre Zeit und werd mal bei Gelegenheit beim TÜV (war jetzt bei der Dekra) vorfahren und anfragen ob und wie die mir das ein/umtragen können/müssen. Nochmal so ne unnötige Aktion muß ja nicht sein.

Gruß Dirk
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höhle300
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von höhle300 »

Hallo Dirk,

ich bin klange Zeit mit einem modularen (d.h. herausnehmbaren) Schrank durch die Gegend gefahren, hatte aber keine WoMo (oder Sonder-KFZ) Zulassung. Für die TÜV-Prüfung mussten dann immer die Bänke eingebaut werden (sonst hatte ich wie ihr, den Schrank an den Bankbestigungen geschraubt.
Ohne Sitze vorzufahren hatte wenig Sinn, da der Prüfer eben auch das Auto im zugelassenen Ausbaustand sehen wollte. War ja auch kein Drama. Später habe ich dann den Schrank (mit Ausstelldach etc.) eintragen lassen (Elch als Sonder-KFZ -WoMo, 4 to), dann blieben aber nur noch 4 Sitze im Schein stehen. Die Rückbank wurde ja durch den Schrank ersetzt.

Eine Stehhöhe von 1,70 m vor der Kochgelegenheit ist zwingend vorgeschrieben. Steht so auch im Link von Rolf (mal unter Finanzamt weiterlesen ...). Gas ist nicht zwingend ein E-Herd tuts auch (für den TÜV - habe ich danach wieder herausgenommen).

Anonsten kann ich Olaf nur zustimmen - in der Polizeikontrolle war es bisher immer egal, ob ich einen 8 Sitzer fuhr, jedoch nur 4 Plätze vorhanden waren und stattdessen ein Stück "Transportgut" eingebaut war. Es ist okay mit herausgebauten Sitzen zu fahren (nun ja - nicht gerade den Fahrersitz :grin: ), mit mehr als den eingetragenen Sitzen herumzukurven geht dagegen nicht. So fahren wir jetzt mit des Starex durch die Gegend (4 Sitze und einen Schrank). Eine Eintragung als WoMo bringt ja nix mehr.

So long
Renke
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Kein Elch mehr ...
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Joe »

Moin,

unser L040 ging damals jedenfalls, nur mit eingebautem Fahrersitz, ohne Teppich, Innenverkleidungen und die restlichen Sitze problemlos durch den TÜV. Dem Prüfer war es da lieber, die durchgeführten Schweissarbeiten begutachten zu können - obwohl "Erstvorstellung" beim TÜV und keine Nachuntersuchung. Ist allerdings auch schon ca. 15 Jahre her :wink:

Gruß
Rolf
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von MF »

Moin

Wie immer sind es eben Menschen die Prüfen
und jeder hat da seine eigenne Auslegung der Rechtslage.

Ich fuhr die letzten zwei Prüfungen immer
mit "Schlamo-Ausbau" zum TÜV.

Also als Zweisitzer mit Verschraubter Ladung.

Keine Probleme gehabt.

Gruß Mario
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Crazy.max »

Hallo Freunde,

lasst die Vergangangenheit ruhen, seit dem 1.04.12 gehen die Uhren beim Tüv anders. Geringe Mängel gibts nicht mehr und es muss bedingunglos alles funktionieren was am Auto dran ist.

Wir haben letzten Monat unseren Polo beim Tüv vorgeführt und durften "nachbessern" :

1. Auspuff "korrosionsgeschwächt" => erheblicher Mangel
2. Bremsklötze an der Verschleißgrenze und trotz guter Bremswerte => erheblicher Mangel
3. Scheibenwischwaschanlage der Heckscheibe ohne Funktion => erheblicher Mangel

Jeder Mangel für sich hätte ausgereict das Fahrzeug nochmals vorführen zu müssen, wo früher ein gutgemeinter Tipp angebracht war muss heute neu vorgeführt werden.
Liegt wahrscheinlich auch daran das vieles Zubehör mittlerweile ungeprüft angebaut werden darf und hier ein gefährliches Potential vorliegt. Wer zb Bei Ahl´s die Schrauben nicht richtig festzieht kann seinen Anhänger verliueren, Tagfahrlichter werden so geschaltet wie der Fahrer sich das denkt und nicht wie es gehört und nichtzughelassene dritte Bremslichter mit Schriftzug - weil Chic - werden irgentwo angeklemmt so das der auf der Nebenspur fahrende auch was davon hat.

Und genau auf diese Sachen stürzen sich die Prüfer jetzt und wehe das nachträglich angebaute Tagfahrlicht enspricht nicht 100% der Zulassung....

Olaf - kann das teilweise verstehen aber manchmal auch nicht nachvollziehen
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Beda
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von Beda »

Hallo Olaf,

passt fast.
Es gibt nach wie vor geringe Mängel, aber deutlich weniger und weniger Spielraum für die Prüfer.
Beispiel: Leuchtweitenregelanlage
Daß bei einer Wiedervorführung alle Mängel abgestellt sein müssen, war schon immer so.
Beim zitierten Beispiel klingt mir das nach einem schlechten Tag oder die Prüfer der Prüfer lauerten schon um die Ecke.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von 4x4tourer »

Moinmoin werte Gemeinde,

ich denke auch, dass es mit an den neuen Bestimmungen lag. Beim letzten mal war der Umbau auch schon drin, allerdings war da wenigstens noch die mittlere Zweierbank drin. Die ist nun raus und statt dessen gibt es eine Sitzkiste quer hinterm Motorblock und einen Tisch dazwischen. Damals hat sich der Prüfer nicht dran gestört. Spritzdüse hinten war bei mir auch dicht und somit ohne Funktion. Sie surrte deutlich, aber selbst der Spruch " ist bestimmt nur kein Wasser drin" zog nicht. Wurde als Mangel aufgeschrieben. Der Meister aus der Werkstatt meines Vertrauens berichtete ebenfalls, dass sie ihn schon wegen einem defekten Birnchen nicht mehr durchgelassen haben und der kennt die Jungs da eigentlich alle und ist immer ziemlich easy durchgekommen weil die genau wußten, dass sie sich auf ihn verlassen können, das er das auch wirklich noch in Ordnung bringt. Dazu werden die Prüfstation wohl z.Z. auch verstärkt überwacht. Ist einem Bekannten von mir so gegangen. wollt grade raus aus der HAlle da kam der Herr Nachprüfer und der hat wohl richtig ordentlich nachgeguckt. Wenn es um den eigenen Job geht, kann ich die Jungs nun auch wieder verstehen. Wer will den schon verlieren. Aber manches find auch ich in der Tat etwas übertrieben. Spritzdüse hinten als Plakettenverweigerung...haha...wieviele Autos fahren rum, die gar keinen Heckwischer haben!? Dürfte dann wohl nicht so schlimm sein wenn das Ding nicht geht. Bei mir ging die von Anfang an nicht und mich hats nie gestört weil ich das Ding eh nie benutz. Naja, nun geht sie wieder, kann ich ja als "Heckaussendusche" nutzen ;) Wenn ich dann überleg was da grade für Debatten rumgehen wegen jährlichem Tüv für ältere Autos etc. und dann seh was in anderen europäischen Ländern noch so auf der Strasse unterwegs ist...uiui.....die Herren sollten sich dann doch bitte erstmal um gleiche Tüvbedingungen Eu-weit kümmern.
Ach, da fällt mir grad noch ein. Ich hab an meinem Elch auch nen kleinen "Schlammpflug" und eine verstärkte Stoßstangenkante dran.

Bild

Er machte mir noch den freundlichen Hinweis, dass der eigentlich aus Stahl sein müßte, Alu wäre normal nicht zulässig weil es im Unfallfall scharfkantig aufreissen könnte. Stimmt das? Aus Stahl wäre das kein Problem. Solle ich mir mal Gedanken drum machen und besser ändern. Sind die Seitenaufprallplanken an den großen LKW´s nicht auch aus Alu?
Und noch ne Nr. weiter gesponnen, hat hier mal jemand die komplette Plastestoßstange gegen ein massives Metallteil getauscht? Bei youtube geistert unter dem Titel Weekendride ein L300-Filmchen eines russischen Elchs rum, der hat sowas.

Gruß und allen ein entspanntes We!
Dirk
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wolf
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Re: Tüv und Womoausbau

Beitrag von wolf »

Hallo

da frag ich mich ob dieser Herr Inscheniör schon mal ein nacktes Stück Stahl- und Alulech in der Hand hatte
oder nur vom hören sagen kennt
Gruß wolf
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