Aufbau als Zukunft

Ausbau zu Schlaf-und Wohnmobil, Trailer

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Borsty
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Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Hallo Zusammen
Da ich momentan sehr viel Zeit habe und auch über Zukunftspläne sinne habe ich auch meine erworbenen Kenntnisse im 3D CAD ein bisschen umgesetzt und gehe in eine Richtung von Aufbau auf Chassis.
Ein gutes Basisfahrrzeug für die Umsetzung zu finden welches bezahlbar ist, meinen Wünschen entspricht und bis auf Ausnahmen gegenüber dem heutigen Reiseverhalten und Reisegefährt hinzielen ist nicht so einfach.
Die Überlegungen gehen von einem Projekt das aus dem LC entsteht über ein Lieferwagenchassis bis hin zum LKW. Durch meine Ideen die auch schon bei einem Fiat 238 seinen Platz fanden sowie auch in VW Bussen und Campern ob mit Allrad oder nicht haben mich zur Projektierung eines 5m x 2,4m x 2,1m langen Aufbaus für einen LKW geführt für dessen Planung, Bau und Ausführung ich mal die Leitung übernahm.
Ich lasse Euch da mal einen Einblick gewähren wie das Ganze aussehen könnte wenn es fertig ist. Die Basis wurde mit einem Mercedes Benz 1120 AF(A=4x4 und F=Feuerwehr) vor längerer Zeit schon als Chassis Kabine hergestellt, kam dann hier in die Schweiz und wurde von einem Fahrzeugbauer zum Rüstwagen ausgebaut. Der Radstand wuchs dadurch auf 4,2m was relativ selten ist da diese Fahrzeuge ab Werk meist Radstände von 3,6m oder 3,8m aufwiesen. Der lange Radstand führte natürlich auch auf einen entsprechend längeren Überhang, welchen es dann zu kompensieren gab, respektive der Entscheid fiel recht schnell das es kaum mehr Überhang geben wird. Anbei erstmal ein Bild des Basisfahrzeuges, welches wir auf Einzelbereifung umgerüstet haben. Der nächste Schritt ist die Entfernung der Hebebühne und Verkürzen des Hecks um gut 80cm.

Beispiel 1120 AF
Basisfahrzeug Mercedes Benz 1120AF 6-Gang Handschaltung, Zwischengetriebe, Sperre Mitte und Hinten, verbesserte Motorkühlung und vestärkte Blattfedern Hinten. Bereifung für Baustellen 385/65R22,5.
Höchstgeschwindigkeit nach Umbau bei 2500U/min 120km/h

Vermessung
Eruieren der richtigen Masse für die Federlagerung des Aufbaus und anbringen von 400ltr. Dieseltanks ohne gross die Bodenfreiheit einzuschränken bei maximaler Verwindung des Aufbaus. Ist natürlich etwas übertrieben, aber es sollte ja Schlussendlich kein Teil am anderen Teil scheuern können oder Einschränken

Bild
Der Rohrahmen bestehend aus 48x48x3mm Vierkantrohr blank. Dieser ist Momentan mit dem Federlagerrahmen in Produktion.

Bild Bild
3D Ansichten des fertigen Produktes wie es wahrscheinlich dann aussehen wird. Der Innenausbau erfolgt dann bei verheiratetem Fahrzeug und kann sich natürlich laufend noch etwas verändern. Praktisch ist auch das nebst der Garage wo das ganze stattfindet auch ein kleines Büro angebaut ist, welches haargenau über die Innenmasse des Aufbaus verfügt. Also kann man es sich nicht nur 3D anschauen, sondern hat die Möglichkeit mit Pappschachteln, Sperrholz usw auch 1:1 Varianten reinstellen.
Durch die vielen Recherchen und diversen Ideen von anderen Selbstbauern, sowie auch die dauernd neuen Technologien die auf den Markt kommen wird das bis es fertig ist wahrschenlich immer wieder etwas Anders ausfallen. Die Schräge am Aufbau ist nicht die Schräge am Heck sondern Vorne zur Kabine hin. Das Heck bleibt gerade weil der Rahmen dann mit der Aufnahme für Reserveradträger und oder Motorrad wird.
Sofern ich mich 100% zu einem eigenen Projekt in diese Richtung entscheide vergeht wohl noch etwas Zeit, aber in der Zwischenzeit kann ich hier heraus viel lernen und die erste Hürde zum LKW-Führerschein ist auch schon hinter mir und ich kann mich auf fahren mit den Dingern konzentrieren und sehe ob es wirklich Zukunft sein kann.
Gruss Uwe
PS Praktisch das genau dieser LKW ein Fahrschulfahrzeug war und beidseitig die Pedale besitzt. Die bleiben auch drin bis der Aufbau fertig ist
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Beda
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Beda »

Hallo Uwe,
wo ist der Vorteil, wenn man das Heck kürzt und den "Balkon" entfernt?
Ich würde versuchen die Bühne beizubehalten.
Jederzeit eine ebene Fläche für Picknick im Freien und mit Überblick.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Matthias
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Matthias »

Hoi Borsty!

Schau Dir unbedingt die Seite https://www.itchywheels.de/ an. Rico und Marina waren zweieinhalb (?) Jahre mit einem 4x4 Daily in den Amerikas unterwegs und haben nach dieser Reise ihr neues Projekt 4x4 Camper 2.0 begonnen: Auf einem 1120! Das ist inzwischen längst fertig, ich habe es 2019 schon gesehen beim Pritz-Treffen. Ich bin sicher, dass sie Dir/Euch viele gute Ratschläge geben können und wollen. Grüsst sie von mir!

Die Ladewand würde ich glaube ich auch erst mal dran lassen.

Macht's gut!
Matti
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Hallo Zusammen
Die Idee von Balkon oder sogar als Träger für Ersatzrad oder Motorrad war schon, aber der Radstand ist mehr als Andere haben und er wollte den Überhang hinten so klein wie möglich halten wegem Ausschwenken. Mit Bühne ginge kürzen leider nicht da die Bühne keine Externe Hydrauliktanks hatte sondern der Tank ist tief unten zugleich als Querverbindungen gebaut
Itchywheels :grin: ist ihm wie auch mir bekannt. Seine Grundidee mit dem 1120 AF kam von dort. Einziger Unterschied das er einen 6-Gang suchte und kaufte und Rico hat ja jetzt umgebaut von 5 auf Splitgetriebe. Zufrieden scheint er ja jetzt. Meine Wenigkeit geht zum 1124 AF oder sogar 1428 AF auch wenn der mehr Verbrauchen würde. Radstand wo möglich 3800. Aber bei mir dauert es wohl noch etwas länger, aber der ganze Bau wenn es ein LKW wird geht in dieselbe Richtung.
Aufbau könnte auch in kleinere Masse umgesetzt werden sofern es Kleiner und Kompakter sein würde. Momentan ist es bei mir ein hin und her, aber die Erfahrungen mit dem Projekt helfen dann zu entscheiden.
Gruss Uwe
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unbemerkt
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

ein spannendes Projekt durch welches Du viel Voraberfahrung für Deine Planung sammeln kannst - toll.

Die Ladebordwand würde ich trotzdem nicht aus dem Auge verlieren.
Ein Bekannter ist vor 20 Jahren mit einem Allrad-LKW mit Bordwand einen Teil unserer Wüstentouren gefahren und die Bühne war der Hit.

Neben Aussichtbalkon und "Sicherheitstür" zum Womo diente sie als Motorrad-, Rad- und Lastenheber, aber auch als Werkbank, Hebebühne, Bergehilfe, Hydraulikpresse und Reifenabzieher wurde sie genutzt.

Ganz unabhängig vom besprochenen Projekt habe ich die Erfahrung gemacht, daß in der PKW-Klasse zu oft der vordere Böschungswinkel und in der LKW-Klasse der Rampenwinkel zum gelebten Problem werden.

So schlagen Geländewagen gern in Dünen ein, weil es unbedingt die zusätzlich vorstehende Windenstoßstange sein mußte, wohingegen LKWs gern noch Zusatzkisten oder Tanks in der Mitte zwischen den Rädern verbaut bekommen und auf dem Berg Schaden nehmen.

Man sollte hier vor Baubeginn gut überlegen, wie weit man seine Ausfahrten treiben will und kann. Während der Planung noch einmal Rampen- und Böschungswinkel zu vergleichen scheint ratsam.

mit Grüßen von Kay
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Moin Kay
Ja, mit der Erfahrung in diesem Projekt weiss sich was ich nicht tun würde oder eben anders. Ja, die Bühne würden Einige stehen lassen aber ich verstehe die Beweggründe wieso nicht. Hierzu ein Bild. Kabine ist leider nicht die LK 1120er sondern die SK-Klasse
Bild
Vorne kommen wir auf 32° mit der SK-Kabine. Mit der LN auf 38° Hinten wenn eben Alles weg ist und gekürzt auf 45°. Bauchfreiheit liegt mit dem 400ltr Dieseltank der nicht tiefer kommt als das Zwischengetriebe bei 650mm.
Der mit dem Mittig aufsetzen ist ihm bewusst das es eher kommen wird als bei Radständen die 400mm kürzer sind. Würde man die Bühne dran lassen sowie Länge beibehalten sinkt der Winkel hinten auf 25° und Bodenfreiheit liegt bei nur noch 300mm. So weit runter kommt das ganz Bühnenkarsumpel. So versteht ihr es sicher wieso die weg kommt. Alles nur störendes Zeuchs das unten raus hängt und nicht mehr als Ballast sein würde.
https://up.picr.de/39670778pc.jpg
Hinten raus kommt eine Hebevorrichtung(mit Winde) ähnlich ein Rücksackaufzug auf den Rahmen welche mit Motorrad und Reserverad bis an die Oberkannte des Aufbaus reicht. Wird auf ca. Mitte der hinteren Servicetüre der tiefste Punkt sein. Unten raus kommt nur noch sofern in der CH verlangt ein klappbarer Auffahrschutz. So behält er den 45° Winkel hinten.
Ich selbe habe grob auf dieses Basis mit 3800mm Radstand und einem Aufbau von 5200mm gezeichnet und muss sofern ich auch diesen Winkel erreichen will das Heck unten schräg bauen.
Angepeilte Höhe wird bei beiden Projekten und die 3400mm sein. Extremgelände muss nicht sein und Dünen sofern er das mal fahren wird muss er halt zuerst gucken und dann fahren. Wie man es eigentlich ja machen sollte oder anderen Weg wählen. Daher Federlagerung und nicht die wackeligen 3 Punkte oder 4-Punkte die dazu noch mehr Platz und somit mehr Höhe bedeuten. Die Itchywheels haben da eine sehr gute Arbeit gemacht und wir haben dies als Basis genommen, werden aber bestimmte Punkte nicht so fertigen. Das bleibt ein bisschen das Geheimmnis bis es fertig ist :coffee: Wir zählen bei der weiterentwicklung auf unseren Kollegen dem Fahrzeugbauer welcher sich auf auf Thermoaufbauten für Teer und Bitumenspezialisiert hat und deren Rahmen vom Prinzip her zwar Fix verbunden ist, aber extremen Kräften an den seitlichen Auslegern mehr abkann als herkömmlicher Rahmenbau bei weniger Bauhöhe. Daher rührt auch der Schritt zur Federlagerungen. Geringe Bauhöhe, stabil auf normalen Strassen ohne zusätzliche Sperren und Entkoppelungen wenn man ins Gelände fährt. Oft haben das die Meisten nicht einmal. Auch darum ist die Bühne Hinten Total fehl am Platz. Er kriegt dafür eine schöne seitliche Veranda weil der Einstieg seitlich ans Fahrzeug angeschmiegt sein soll und nicht davon weg führen. :wink:
Dieser Zwischenrahmen ist das A und O und wir wollen vermeiden das dort Risse und sonstige Überraschungen entstehen. Einfach, leicht aber stabiler und so das man nicht unbedingt durch den Seitenspiegel in den Durchstieg sieht wie schon andere erwähnt haben. Zu mehr als 50% ist man auf Strassen oder Pisten unterwegs darauf legt sich das Augenmerk und auch die Wahl der Bereifung.
Ich werde Euch so oder so Schritt um Schritt wenn man was sieht auf dem Laufenden halten.
Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

Deine Erklärung überzeugt mich vollends. Das Bühnenkarsumpel (wunderbar) setzt aber auch sehr tief an.

Wie Du schon schreibst, sollte man für ein Fernreisefahrzeug ohne spezielle Wüsten- oder Kletterambitionen den Schwerpunkt sicher anders setzen. Zumeist bleiben die Großen ja zu 99 % auf Straßen oder Pisten.

mit Grüßen von Kay, gespannt ob er auch eines Tages in die große Klasse wechseln möchte.

PS: Über meine kleine Daily-Liebe denke ich nach einem Pistenkuhartikel lieber noch einmal nach...
Burkhard Koch schreibt und veröffentlicht jedenfalls eine Menge Wissenswertes über Reisen und Mobile auf seiner Seite.
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Hi Kay
Siehste. Aber Bilder sagen doch manchmal mehr als Worte. Aber wir haben zig Sachen durchdacht bis der entgültige Entscheid kam. Ja, über diverse Artikel der Pistenkuh sind wir auch immer wiedermal gestolpert und auch den Artikel. Könnte ein Montagsauto sein, aber die Befürchtungen das eben Alles so sein könnte schreckt ein bisschen ab. Naja, bei meinem Stand der Planung für mich ist noch Einiges Offen, aber welcher LKW steht zu 99% fest wenn es denn eben LKW wird. Kleiner tue ich mich bei der Auswahl extrem schwer. In diesem Bereich ist es auch schwer wenn man diverse zukunftsgesteuerte Sachen nicht möchte. Auch schwebe ich noch dazwischen wegen Automatik oder Handschaltung. Bei älteren Fahrzeugen ist Allison oder ZF verbaut. Aber was ist besser zu reparieren falls was wäre und und und. Naja, wenigstens wie ein Aufbau und Zwischenrahmen sein muss ist 100%.
Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Moin Zusammen
Mit der Zeit wird man schlauer und stolpert doch auch immer wieder über Dinge und fragt sich wieso selber machen wenn es doch so schöne mal extrem teure Aufbauten gibt. :mrgreen:
Bei uns werden immer wieder bei der Armee sogenannte Werkstatt-oder Desinfektionsaufbauten angeboten. Beide sind bis auf die Fenster oben in den Eckflächen identisch. Die Fenster die verbaut sind lassen sich zwar nicht öffnen, aber ist eine Doppelverglasung was schonmal ein gute Sache ist. Boden ist meist eine Siebdruckplatte die auf einem massiven Leiterrahmen aufliegt der gute 80mm hoch ist. Also toll Platz zur Bodenisolierung dazwischen. Vorteil der Dinger ist auch das es eben eine Art Wechselbehälter ist. Daher sehr stabiler Grundrahmen wie auch ein sehr stabiler verschachtelter GFK-Aufbau der zigmal mit Gelcoat und Farbe überzogen ist. Die Wände sind knappe 50mm dick und dazwischen Vollisoliert. Etwas weniger praktisch ist die hintere Eingangstüre und eben die beiden Geräteraumtüren Vorne. Aber, hintere Türe kann man lassen und dann brauchen oder nicht und eine der beiden vorderen Türen reichen vollkommen um rein und raus zu kommen auch wenn sie tief erscheinen. Man geht ja nicht steckengerade eine Treppe hoch. Die Gegenseite fällt jetzt in der erneuten Weiterplanung in den Sitzbereich. Ist es schönes Wetter und man würde dort etwas machen, kann man sie komplett bis an die Seitenwand öffnen und hat so einen grossen Teil offen. Terasse könnte man sogar einplanen :mrgreen:
Ansonsten bieten sie eben auf ca. 5000x2170x1950 Länge, Breite und Höhe sehr viel Platz. Innen sind sie bei ca.1m 50 cm 45° nach oben abgeschrägt. Stört absolut nicht. Mit meiner Grösse kann ich bis an die Wand hin stehen was eh nie passieren wird und durch die 4 Fenster oben ist es extrem hell. Also braucht man nur noch 3 Fenster zusätzlich zu verbauen und hat einen tollen extrem Lichtdurchfluteten Bereich. Die fest eingebauten Fenster haben ein Sonnenschutzrollo sowie ein Verdunkelungsrollo. Setzt man dort noch auf eine Wärmeschutzfolierung ist es perfekt. Da so ein Teil erst gerade eine Woche auf dem Hof meines Kollegen steht, sind da meine Zeichnungskünste wieder gefragt und noch nicht ganz beendet. Aber die kommen damit ihr Euch dies auch Bildlich vorstellen könnt.
Preislich liegen diese Anhänger auf einem 4tel was sonst nur der Aufbau ohne Zwischenrahmen kosten würde. Der Hanfbachtal Philip oder wie der heisst jagt die Preise leider jedesmal unnötig in die Höhe damit er dauernd die Dinger abgreifen kann. Aber eben. Zum Glück kennt man Jemanden der Jemanden kennt der bei der Armee arbeitet. Dann kommt man auch zu einem realistischen Preis und das Ding bleibt in der Schweiz wo wir es ja als Steuerzahler auch bezahlt haben. Naja. als Abschluss wenigstens schonmal ein Bildchen der Abholung wo wir beide doch ein bisschen Muffensausen hatten weil die Strassen in höheren Lagen schneebedeckt waren. Das Gewicht des Anhängers beträgt so nur etwas 3000kg. Zugfahrzeug in diesem Zustand war 4800kg aber eben kein Gewicht auf der Hinterachse aber zum Glück Permanentallrad. Da war ne Pause bei besseren Strassenverhältnisschen dann doch angebracht.
https://up.picr.de/40593169ad.jpg
Gruss Uwe
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Matthias
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Matthias »

Klasse, Borsty!

Es wird! 5 m Länge kommt mir viel vor, müsste man aber mal von der Seite sehen auf dem Laster.

Weiter viel Erfolg!
Matti
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Hallo Matti
Ja, es wird und Dank dem das ich da meine Hilfe reinstecke kommen die Fehler oder was man anders machen würde ans Tageslicht. Ja, 5m scheinen viel, aber wenn man dann in der "Behausung" steht wo jetzt noch Alles leer ist wird schon kleiner und mit dem Ausbau noch mehr. Die Gesamtlänge wird am Schluss zwischen 7m und 7,5m rum sein aber mit Heckträger dann eventuell gegen 8m. Heckträger ist noch nicht in Planung da wir zuerst schauen wie weit man zum Führerhaus aufrücken kann ohne einen sehr hohen Zwischenrahmen zu bauen. Alles ein bisschen Rechnerei, Zeichnerei und am Schluss wohl doch etwas Probiererei mit grossen Kanthölzern. Mir wirds jedenfalls nicht langweilig :lachen:
Gruss Uwe
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Ulrike
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Ulrike »

Hallo Uwe,

der Aufbau ist ja fast so groß wie eure Wohnung :rofl:
Ich wünsche viel Spaß beim Ausbauen und viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Unterbau.

Sonnige Grüße
Ulrike
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Matthias
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Matthias »

Hi Borsty,

ich hab's wahrscheinlich wieder mal verschlafen. Also der Laster ist nicht Deiner und am Projekt bist Du "nur" beratend beteiligt, oder? Deswegen schaust Du wohl so finster aus der Kabine ...

Schöne Grüsse
Matti
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Borsty
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von Borsty »

Hallo Matti
Ja, das ist nicht meiner. Sammle mit meinem zutun zum Projekt Erfahrungen und Ideen ob das etwas sein könnte in diese Richtung.
Grimmig nicht. War an dem Tag Saukalt.
Gruss Uwe
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unbemerkt
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Re: Aufbau als Zukunft?

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

der Fuhre sehe ich förmlich an, daß mir auch ganz mulmig geworden wäre - Glück gehabt und sicher nicht grundlos vorsichtig gewesen.

viel Spaß beim planen wünscht Kay
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Hallo Zusammen
Nach erneuten 400km Fahrt. Ich hin und mein Kollege zurück da mein Führerschein für Anhänger nicht gilt steht nun ein weiterer Werkstattaufbau zum Umbau bereit. Nach einigen 100kg an Materialien in massivem Eisen entfernen, der ganzen Elektrik die auch mehrere Kilos in sich hatte steht er nach ausgetrennter Geräteraumwand leer da. Ein megaschwerer Schwerlastauszug und Kettenzuggehänggedöns steht noch zum Verkauf, die das Onan Cummins 6kvA 400V/230V 10A Notstromaggregat brauchte ein bisschen Zuwendung weil das unverbleite Benzin seit 2017 wo es das letzte Mal gelaufen war leider noch drin und in den Leitungen und Vergaser war. Aber zu guter Letzt lief es wieder tadellos und dreht den Stundenzähler von 70h auf 70,3 h. Das verhalf ihm doch gelich einen Käufer zu finden und weg war es.
Da es bei meiner Umsetzung jetzt durch den leicht anderen Aufbautyp Änderungen gab, habe ich wiedermal mehr das CAD angeschmissen und die Sachen mal in ein Layout verwandelt an dem vielleicht noch ein zwei Sachen geändert werden, aber zu 98% bleibt es so bestehen. Vorderwand und Rückseite habe ich nicht eingezeichnet damit man so rein sieht. Hinten wäre die eigentliche Eingangstüre, welche dann entweder benutzbar oder verschlossen bleiben wird. Wäre ein weiterer Zugang nebst Seitenklappen zur sogenannten Garage welche dann Wasser, Durchlauferhitzer, Gas usw. beheimaten wird. Vorne wird es sobald eine Zwischenlagerung besteht einen Durchgang zum Führerhaus geben. Da es zwei bestehende Türen im vorderen Bereich gibt wird eine Seite der Zugang zu den Batterien und Heizung werden und die Räumlichkeit wird mit einem Schrank von Innen benutzbar sowie ein Teil des Toilettenbereichs erreichbar machen. Die Türen sind einen guten Meter breit und das was als Eingang herhält wird wohl noch etwas durch einen weiteren Schrank für Jacken und Schuhe geschmälert. Darum ist dort soweit auch noch Alles frei.
Aber seht selbst wie es werden wird. Im Dachbereich kommt nur im Duschbereich eine Vetus Schiffsluke da sich diese Art jetzt seit Jahren auf dem Landcruiserdach bestens bewährt. Seitlich werden es Echtglasfenster da diese Modell über stabile Alurahmen verfügt welche die Wände nicht instabil werden lassen sondern eher noch versärken. Der Aufbau ist ein Polyesterverbund der in den Ecken geschweisst und verklebt wurde sowie hat es diverse 8mm Aluminiumeinlagen woran man Sachen aufhängen könnte. Diese dienen aber eben nicht der Stabilität. Die Stabilität wird durch das Unterbaukonstrukt sowie der Art des Verbunden der Kabine und dessen Fertigung erreicht.
Bei mir muss ein neuer Boden rein, was mir nicht ungelegen kommt. Da kann ich gleich von oben 80mm Isolation einbringen bevor der neue Basisboden reinkommt. Erst nach der Einbringung der Einbauten wird der Rest dann mit dem Fertigboden ausgekleidet. Layout Aufbau Lasst Euch über die Grösse der Fenster und hinteren Klappen nicht täuschen. Ich habe hier bewusst die Aussenrahmengrösse gewählt damit ich sicher bin was dann schlussendlich passen wird. Ausschnitte sind schnell 1-2cm zu weit oben oder unten und dann hat man den Salat. :extremlached:
Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von MF »

Moin

Sieht schon gut aus :super:

Aber verstehe ich das richtig?

Jetzt macht ihr das im Doppelpack?

Also einen Koffer für euch einen für deinen Kumpel?

Und du besorgst in absehbarer Zeit den passenden Untersatz für euch?

Oder hab ich da schon wieder was im Vorfeld überlesen :idee03: :idee03:

Gruß Mario
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Hallo Mario
Hast nichts überlesen. Ja, wir machens im Doppelpack. Nach einigen Überlegungen haben wir uns dazu entschieden das ein Zwischenschritt mit einem Fahrzeug ähnlich Beda oder Matti rausfällt. Hier in der Schweiz gibt es mehrere Gründe dazu vorallem weil Fahrzeuge der neueren Bauart im 3,5t Bereich dauernd dann am Limit sind, wenn es etwas Älter ist kommt wahrscheinlich immer wieder mal das Thema Rost auf wie auch Ersatzteile. Ab 3,5t ist es irgendwie entspannter in diesen Bereichen. Naja, man kann immer etwas Falsches kaufen, aber ich habe mich jetzt ziemlich viel damit auseinander gesetzt und werden im Bereich der LKW den Unteratz suchen. Die Richtung ist schon klar, nur muss eben mal was kommen das passt. In meinem Falle ist es entweder auch ein Mercedes Benz der LK Klasse also so wie der meines Kollegen oder, was ein sehr grosser Unterschied eigentlich ist, ich gehe in die NG oder SK Klasse von Mercedes. MAN oder Iveco ist bei mir leider schon ausgeschieden und Steyr wegen Ersatzteilfragen sowie in der Schweiz kaum erhältlicher Fahrzeuge mit gescheitem Getriebe. Ob dann Automat oder Handschalter sehe ich erst wenn ich ein Fahrzeug besichtige. ZF hat da Anfangs mit den Automaten ziemlichen Reinfall gebaut. Erst ab 96 kamen dann haltbare Automaten auf den Markt. Naja, mal sehen was kommen wird. Radstand wir um die 3m80 gehen und die Gesamtlänge sollte am Schluss bei 7m liegen. Mir sind die CH Fahrzeuge die noch eine Breite von 2,3m haben äusserst sympatisch, werden aber auch immer rarer. Wir werdens sehen und ich halte Euch auf dem Laufenden. Der Toyota bleibt jedenfalls erhalten als Daily Driver sowie kürzere Trips.
Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

da nimmt ja die Reisekistenplanung schon ordentlich Fahrt auf. Das macht sicher viel Spaß.

Die Herangehensweise den Wohnaufbau einfach vom Fahrzeug zu trennen gefällt mir sehr gut, das macht viel freier bei der Überlegung.

Ich befürchte nur, das ich die "Zwischenschrittgröße" erst einmal länger ausleben möchte und will, schon weil ich so bei einem Nutzfahrzeug bleiben kann.

ich wünsche Euch viel Spaß beim Planen und Werkeln.

mit Grüßen von Kay
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Hallo Zusammen
Nebst anderen Sachen war die Woche Ereignissreich und Morgen wird noch ein letzter Schliff und Grundierung aufgebracht.
Naja, da ein Eingang und Türen ohne nennenswerten Schutz vorm reinregnen nur im geschlossenen Zustand nützt, ist natürlich wie schon angedeutet der Boden nicht mehr so ganz Wasserfest, was ja das Multiplex wenn man vom Holz selber absieht ja eigentlich wäre. :lachen: Egal, der Plan stand ja schon so fast und Alles kam raus.
CH-Armee Like sind da 4 Zurrpunkte mit zusätzlichen U-Profilen verbaut die natürlich auf meinen durch Beziehungen erhaltenen Konstruktionszeichnungen nicht enthalten waren.
Da mussten wir dann erstmal drumrum schneiden und uns da wir die Kiste ohne Boden nicht abheben wollen erstmal was für Morgen überlegen. Zu 99% auch wenn sie so schön massiv sind werden sie der Flex zum Opfer fallen. Ein 30iger Ringschlüssel anpassen damit man unten Gegenhalten kann kommt nicht in die Tüte, zu Kostspielig so ein Werkzeug einfach zum Einmalgebrauch abzuändern.
So sah es nach einem Tag aus.

Bild

Der Boden war natürlich noch mit einem bombenfesten Kleber auf jeder einzelnen Strebe verklebt was die Sache nicht einfacher machte und die Fein gut zu tun hatte sowie die Stichsäge im zu 75% sehr gut erhaltenem 30mm Multiplex. Zwischen den Streben rausschneiden was ging. Holz auf den Streben stehen lassen und mit der Fein dann dem Kleber zu Leibe rücken bis man es endlich wegstemmen konnte. Mal gings gut, mal schlechter. :kopfgegenmauer:

Dann waren wir Heute Abend endlich soweit das Morgen noch die Zurrpunkte weg können, sowie die ganze obere Fläche der Streben angeflext werden können und dann mit International Epoxygrundierung angepinselt werden kann. Eigentlich für Bootsbereich, aber für diese Zwecke mit Stahl, GFK, Holz und Gelcoat im und um den Bodenbereich gut geeignet und trocknet sehr schnell und bildet dann auch eine gute Zwischenschicht beim Stahl mit Kleber zum Holz.

Bild

Also Morgen/Heute Schleif-und Streichtag, ein paar Zwangslüftungen entfernen, diese dann wiederum mit Epoxydharzen an anderer Stelle einsetzen, Glasfasermatten zur Verstärkung dazu usw. Zum Glück haben wir einen Kenner von Composite, Kunstharzen, Epoxy, Carbon usw zu unserer Linken der mit dem ganzen Zeuchs E-Fahrräder direkt gegenüber auf Kundenwunsch fabriziert. Kostet uns Material und ein Grillabend für beide Aufbauten.
Am Montag kommen dann die 80mm XPS Iso-Platten zwischen die Streben, darüber dann wieder eine 30mm Buchen Multiplexplatte auf die Streben und 25mm GFK Ausläufer am Rand geklebt. Wie lassen zu den GFK-Composite-Wänden rundum 5-6mm Platz damit sich der Kleber über die Laschen nach Aussen verteilen kann und dann von oben mit demselben Kleber die Fuge schlüssig mit der Wand zu verbinden. Somit wird auch die Schnittfläche des Holzes komplett versiegelt. Auf dem Bild oben sieht man knapp die GFK-Lasche der Wand und der schwarze Strefen der schonmal Kleber war. Die Verbindungen behandeln wir mit Primer und Aktivator. Kleber entscheiden wir uns am Montag ob Sika 252i oder Merz&Benteli Merbenit XS55.
Der Aufbau ist nur durch den Kleber, ein paar Schrauben sowie dem Boden auf dem Metallrahmen gehalten, darum muss das wieder so Bombenfest sein wie zuvor.
Berichte dann weiter mit den Fortschritten da wir eben zwei aber mit unterschiedlichem Layout aufbauen.
Gruss Uwe
BORSTY
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Beda »

Morgen Uwe,
das riecht nach einem heftigen Muskelkater. :super:

Den hatte ich nach dem Anziehen der 22 Kopfschrauben:

Bild
20Nm 40Nm 90° 90°
Das habe ich nur mit dem ganz großen Prügel geschafft.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Moin Zusammen
In der Tat. Völlig ungewohnte Bewegungen und trotz Fein stetiger leichter Druck damit man die Klebereste und Holzreste weg kriegt.
Aber naja, irgendwann kommen eben die leichten Sachen. Anschliff ging fix und das auftragen der Epoxygrundierung war dann ein Klacks und ging im Sitzen auf dem Tritt.
Der erste Anstrich durch und wartet Heute auf den Zweiten der auch die Kanten zu den Wänden beinhaltet.
Bild

Bild

Nebenbei haben wir mal den 1120iger zum Aufbauerkollegen(Baut Isoaufbauten für Teer und sonstige klebrige Massen) gebracht. Nebenan bei seinem Bruder der Automatik-und Handschaltergetriebe sowie Differentiale revidiert und umbaut haben ich das entdeckt.

Bild

Mechanisch am Herzen schon operiert, es folgen die Achsen, Getriebe usw., danach kommt er zum Besitzer zurück der sich an den Rest macht und dem Henschel ein neues gemütliches Leben ermöglicht.

Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

hab vorab einen großen Dank, daß Du uns so direkt an Deinem Projekt beteiligst. Ich finde das höchst spannend und lehrreich.

Ein paar Fragen habe ich momentan.

Die Träger scheinen ziemlich rostfrei und schadensfrei. Wie war der alte Hohlraum unter der Holzplatte aufgefüllt?

Was meinst Du mit einem GFK-Ausläufer vor den Wänden? Waren die Holzplattenanschlüsse zur Wand mit Dichtungs- oder Kompriband abgedichtet und vor Quellschäden geschützt? Auf den Bildern scheint man Bänder zu sehen.

Klebt Ihr die neuen Platten wieder auf?
Bleiben die, jetzt sichtbaren Innenwände so, oder kommt noch ein weiterer Aufbau darauf und was ist darunter aufgebaut?

Ich hoffe, ich habe nichts von Dir erklärtes überlesen und meine Fragen sind nicht zu verworren.

mit Grüßen von Kay, sucht leider gerade 30er Buchenplattenreste.... :roll:
Ich brauche keine Uhr. Ich habe Zeit. (ein Berber, als ich ihm meine Uhr feilbot)

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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Beda »

Hallo Uwe,

diesen völlig übertriebenen Traum kann man gerade kaufen:

Bild
810.000.-€
JG-german-classic-trucks-collection-sale.pdf
(1.54 MiB) 389-mal heruntergeladen
Henschel HS 140 S VDA Datenblatt 1400.pdf
(213.52 KiB) 353-mal heruntergeladen
Henschel HS 140 S VDA Datenblatt 1600.pdf
(216.27 KiB) 339-mal heruntergeladen
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Hallo Zusammen
Auch sehr schön Beda. Ich staune immer was für Fahrzeuge es doch gab.
@Kay. Nein, es war Alles komplett oder eben leider nicht durchgehend verklebt obwohl es so hätte sein müssen. Darum sind die Schäden an meinem Boden entstanden.
Zwischen dem Rahmen(Hohlraum) und Anhängerboden war nix. Nur Luft. Der Rahmen ist so Rostfrei weil er mit Epoxydfarben behandelt war oder immer noch ist. Darum kam das auch wieder zum Einsatz. Auf dem Eisen direkt war eine gräuliche Grundierung, dann kam eine schwarze Grundierung und darüber dann der Schweizer Armeelack auch in Epoxyd. Unser "Malermeister" hat da Proben genommen und mittels Flamm und Geruchstest darauf geschworen das das Alles auf Epoxyd aufgebaut ist.
Die Wände werden bis auf Löcher stopfen und etliche Belüftungssachen die rein nur ausgeschnitten und umgesetzt werden fast so bleiben. Der Boden wird wieder fix verklebt. Die Wände werden dann wieder in klinischem weiss mit PUR/Epoxyfarbe gerollt damit etwas Struktur entsteht und mitels Schwammtechnik ein bisschen farblich aufgelockert, wahrscheinlich in einem silbernen, hellgelben Ton. Von einer erneuten darauf aufbauenden Wand sehen wir beide ab. Er wird es komplett in einer hellen Farbe Rollern und wir eben ein bisschen Anders.
Hier eine kleine Krizzelei wie die Wand-Boden Verbindung im Detail und Schnitt aussah und wieder aussehen wird.
Bild
Der rote Bereich ist die Verklebung. Die geht natürlich unter dem Boden auf dem Rahmen weiter. Grund auch für den erneuten 30mm dicken Boden ist Gewicht zu erhalten, eine stabile Verbindung zu den Wänden, einen stabilen Untergund um die Inneneinrichtung nur auf dem Boden zu befestigen sowie die 3-4 Stromleitungen und eine Wasserleitung mittels Oberfräse gleich darin zu versenken. Sitz-und begehbarer Bereich wird dann mittels Vinylklickboden wohnlich gestaltet und verdeckt auch wieder die Leitungen. Mein Kollege tüftelt jetzt aus meiner Idee heraus an einer Bodenheizung rum ähnlich dem Computer Kühlsystem. :hosenscheisser: :hosenscheisser2: :duck:
Naja, diese Art läuft wenigstens mit 12V und setzt man den Kühler eben in den warmen Luftstrom der Heizung passiert das umgekehrte der Kühlung und braucht nicht viel Strom oder sonstwas und ist 100% dicht.
Anbei habe ich noch was "Altes" gefunden. So sehen die Dinger in Aktion aus und was drin ist. Wie man oben sieht gibt es 6 verschiedene Ausführungen.
Gruss Uwe
BORSTY
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von OffRoad-Ranger »

Beda hat geschrieben:Hallo Uwe,

diesen völlig übertriebenen Traum kann man gerade kaufen:

Bild
810.000.-€ JG-german-classic-trucks-collection-sale.pdf
Servus,


das Feinkostgeschäft Kohlndorfer war bis 1979 in meiner Heimatstadt Landshut.
Einer der Nachkommen ist etwas LKW-Oldtimer-Affin:
https://www.welt.de/print-wams/article1 ... ormat.html
Gruß

OffRoad-Ranger
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Schlappohr »

Hallo Uwe,
da ist mann mal zwei Wochen in eigener Sache offline und schon geschehen hier spannende Dinge - ich freue mich darauf noch viel mehr zu lesen und zu sehen!
Herzliche Grüße
Florian
"Reisen ist tödlich für Vorurteile" (Mark Twain)
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Morgen Zusammen
Ja, es ändert sich was im Reiseverhalten.
Leider wurden die Platten gestern wegen nicht vorhandenem Lager nicht geliefert. Wurde uns aber erst mitgeteilt als der Lieferwagen eigentlich schon da sein sollte.
Egal, Wetter ist eh scheusslich und wir wollen die Sachen draussen zuschneiden können und dann einlegen. Wir hatten uns auch noch kurz Gedanken über den Baustoff Holz gemacht und haben die Ladung storniert. Nicht weil es kein Holz werden soll, sondern eine andere Art.
Ich habe dann Okoumé-Sperrholz (auch früher bekannt als Gabun-Mahagoni) geordert welches wirklich Lieferbar ist. Es ist zwar nicht beschichtet, aber auch Wasserfest verleimt. Das Gewicht liegt ein bisschen höher als beim Multiplex. Die Platte sollte ja in der Theorie weder von unten noch oben feucht werden, aber nach dem Einkleben werde ich wieder mit Epoxy hantieren und die freien Stellen die nicht geklebt sind damit behandeln. Festigkeit ist genauso wie bei den Multiplex. Kleber wird nicht Sika verwendet. Da gehe ich zu Merz&Benteli wo Christian(Teko1911) arbeitet und hole den Merbenit HS60.
Noch was zur Isolierung des Bodens. Ich/Wir haben uns gegen XPS oder Styrodur entschieden. Benutzt wird Flumroc Dämmplatte(Gepresste Steinwolle) mit einem Dämmwert von Lambda D 0.032 W/(m K). Die Platten besitzen bei 80mm einen besseren Wert als die XPS oder Styrodur, was ja eigentlich im Prinzip diesselbe Art ist. Der Grund ist der, das sich die Platten etwas biegen lassen ohne das sie brechen können und lassen sich auch ein klein wenig drücken was wieder wichtig ist sie jeweils einseitig ins U-Profil zu kriegen. Auch das Gewicht pro Kubik ist da wieder etwas das einfliesst. XPS/Styrodur 15-20kg gegenüber Flumroc 35-40kg ist auch wieder ein Unterschied. Klar, je nach Anwendungen und Gewichtsklasse ist das ein Kritikpunkt. Aber eben, ich muss auch wieder etwas Gewicht in die Kiste bringen. Schlussendlich muss ein LKW Fahrgestell zum Federn gebracht werden und die Gesamtgewichte der Fahrzeuge werden deutlich über 7,5t sein.
Gruss Uwe
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von unbemerkt »

Moin Uwe,

das klingt spannend und man kann sich vermutlich ewig über die Vor- und Nachteile der Dämmstoffe streiten.

Bei den Styroporplatten hätte ich womöglich zusätzlich die Schlitze etwas mit drucklosen Schaum geschäumt.

Bei der Steinwolle bieten sich andere Möglichkeiten, wie z.B. eine nachträgliche Durchlüftungstrocknung im Schadensfall. Wenn man ein simples Holzfeuchtemessgerät besitzt, könnte man einen verlorenen Sensor einbauen um nachträglich die Umgebungsfeuchte messen zu können.

Das Gewicht spielt jedenfalls in Deiner Größenordnung aus meiner Sicht tatsächlich keine so große Rolle mehr.

mit Grüßen von Kay, hat hinter der Innendämmung seines Wintergartens auch noch eine Meßspitze verbaut - war nicht nötig beruhigt aber für 11,- Euro ungemein.
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Re: Aufbau als Zukunft

Beitrag von Borsty »

Moin Kay
Ja, man kann Allerhand über Vor-und Nachteile lesen. Ich/Wir haben uns zu diesem Dämmstoff aus Verarbeitungsgründen wegen den C-Profilen und den so oder so vorhandenen Kältebrücken am Boden entschieden.Auch das man eben wenn es mal feucht werden sollte sich besser Durchlüften lässt. Die Aufbauen haben den Vorteil das sie wie ein Container abgehoben werden können und die von unten angebrachte Abdeckung wird wahrscheinlich aus 5-8mm zusätzlich imprägnierten Phenolharzplatten mit Dichtungsstreifen oder pulverbeschichteten Fassadenblechen bestehen. Dieser Vorgang kommt aber erst wirklich ganz zum Schluss. Die Wasserabläufe des Innenausbaus geht auf eine zentrale Stelle sowie wird ein einziges Kabel die Verbindung zum Fahrzeug halten. Die ganze Durchgangskonstruktion ist erst dran wenn Kabine und Fahrzeug verheiratet ist. Vorher setzen wir da keine Stichsäge an. Die Verbindung wird auch nicht durch Bälge oder fixe Installationen gemacht. Dazu aber dann vieeeel später.
Gruss Uwe
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