Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Fahrwerk, Antrieb, Lenkung, Bremsen

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unbemerkt
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Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von unbemerkt »

Moin allerseits,

zu einem solch lapidaren Thema einen extra Beitrag zu eröffnen scheint, oberflächlich betrachtet weit gefehlt, aber Mitsubishi verfügte nicht über drei Diamanten, gebe es nicht immer wieder das Besondere und Beachtliche.

So ergab es sich, daß beim äußerst geheimen L300 Sommercamp im Obertrhauer Therapiecenter im Rahmen der Extremrelaxingausbildung ein solcher gewechselt werden sollte.

Schon im Vorfelde, beim KW 20 Treffen wurde also ein Seminarteilnehmer von einem Anderen, ob der Erreichbarkeit des Zylinders und der eventuell machbaren Wechselbarkeit des Selben angesprochen und Zweiterer antwortete leichtsinnig mit dem Satz:

"Schön und einfach Schrauben kann doch jeder.... " - welch vage Annahme!

Jeder weiß, das die japanischen Ingenieure ihre genverändert mutierten vielgelenkigen dreijährigen Kinder zum Verschrauben diverser Einzelteile an den Fahrzeugen anlernen und die europäischen Autowerkstätten hin und wieder genötigt sind, eben jene Dreijährigen für teuer Geld einfliegen zu lassen, um gewisse Teile an bestimmten Fahrzeugen wechseln zu können.

Keiner konnte ahnen, das es sich bei Montagestelle des Kupplungsgeberzylinders am L300 ausgerechnet um die Prüfungsbaustelle der fortgeschrittenen Dreijährigen handelt, welche von den Ingenieuren entsprechend gehirnschmalz- und fingerfertigkeitsbildend ausgebildet wurde.

Selbstverständlich wurde im europäischen Handbuch nicht auf die annähernde Unwechselbarkeit Bauteiles eingegangen und auch die zwingend notwendige Arbeitsplatzeinrichtung nicht beschrieben.

So kam es leider zu einem denkwürdigen Showdown und für die Teilnehmer der Therapiegruppe zu einem einschneidenden, geschichtsträchtigem Erlebnis.

Die "besonderen" Arbeitsmittel sind schnell aufgezählt....

Bild

Wir benötigen ein Anbaubett neben der Fahrertür und ausschließlich die europäischen Schrauber noch ein zusätzliches Kopfkissen neben dem Gangschaltkasten. Wie wir wissen, werden die japanischen Dreijährigen mit zu kurzen Bettchen, welche nur bis zu den Schultern reichen, zum Nackenmuskulaturaufbau im Schlaf getrimmt.
Größere Europäer als Unterhosengröße 8 und ungelenkigere Schrauber sollten die Fahrertür noch demontieren bzw. können an diesem Lehrgang nicht teilnehmen.

Bild

Ein 40 cm Kippelkreuzschlitzschraubendreher, Miniaturrohrzangen und fest gekröpfte 12er Ringratschen bzw. eine kleiner 1/8 Zoll Ratsche mit Aufbauhöhe unter 15 mm Höhe incl. 12er Nuss hat ja jeder Durchschnittsschrauber in der Werkstatt - also frisch auf - ans Werk.

Bild

Um die Sache nicht zu einfach zu gestalten, wurden nur leicht behinderte Schrauber zum Lehrgang geladen. So kann ein Teilnehmer nur auf einem Auge richtig sehen, ein anderer Teilnehmer verfügt in der linken Hand über eingeschränkte Kraftreserven. Hier sei jedoch anzumerken das die komplette Montage sowieso nur einhändig und ohne Blickkontakt zur "Baustelle" erfolgen kann, wobei lagebedingt sich die Hände des Schraubers kaum berühren können. Wer also die Nüsse seiner Ratsche nicht einhändig und im Dunkeln wechseln kann, muß hier nicht mehr weiter lesen.

Besonders wichtig ist die geplante Bettung des Schraubers. Ein Abliegen von der Beifahrerseite ist wegen des Gangschaltkastens nur für Schrauber bis 30 cm Brustumfang möglich, was nur die japanischen Kinder einschließen würde.

Um also bis zum Bauziel vordringen zu können, trete man rückwärts an das Schrauberbett heran, greife mit der linken Hand hinter sich, den Angstgriff am Fahrereinstieg, recke die rechte Hand über den Kopf und lasse sich langsam nach hinten kippen, wobei darauf zu achten ist, daß der rechte Arm unter dem Amaturenbrett eingeschoben und nach oben abgewinkelt wird, bevor der Körper den Boden berührt, denn eine nachträgliche Lageänderung ist nicht mehr möglich. Das benötigte Werkzeug wurde natürlich vorher am Gaspedal plaziert, da eine größere Reichweite für die rechte Hand, ohne zusätzliche Gelenke nicht möglich ist und die linke Hand nicht mehr helfend eingreifen kann.

Bild

Wie im vorangegangen Bild sichtbar, ist eine bequeme Schrauberlage nur für gelenkige Schrauber bis Hosengröße 8 möglich. Größere Schrauber sollten vorab eine Gurtummantelung mit Krananschlag zur eventuellen Aushebung mit dem Motorheber erhalten.

Nach Entfernung des unteren Splintes und Bolzens am Kupplungszylinder entfällt zum Glück auch der stechende Schmerz in der Brust, welcher durch das vorstehende Kupplungspedal hervor gerufen wurde und die Arbeitslage wird endgültig gemütlich und tiefenentspannend (Wecker nicht vergessen).

Im nachfolgenden Bild erkennen wir die Gernothand (leider noch ohne Werkzeug daran) sowie die mit rotem Pfeil markierten Muttern welche die Schrauben des Zylinders halten. Die untere Schraube kann ohne Weiteres entfernt werden. Man hat jedoch die Wahl zwischen zerissenen Händen, die japanischen Ingeniere haben einige Scharfkantigen Teile zusätzlich zur Kinderprüfung eingebaut, oder Gefühllosigkeit durch Schnittschutzhandschuh welche die Arbeit unmöglich machen würden.

Der grüne Pfeil markiert ein zu demontierendes Relais, welches an der Stirnwand des Fahrzeuges angebracht wurde um die Demontage der oberen Zylinderschraube zu verhindern. Diese Schraube ist aber sowieso zu lang um nach vorn entnommen zu werden da das Fahrzeug dort schon mit einem Blech endet.

Bild

Ein Lehrgangsteilnehmer schlug eine gezielte Bohrung durch die Frontplatte des Fahrzeugs zur Entfernung der Schraube vor, was aber von einem anderen Vereinsmitglied seltsamer Weise abgelehnt wurde. Nach Lockerung der Schraube kann der Zylinder jedoch mitsamt Schraube und dem gesamten dahinter befindlichen Kabelbaumstrang noch oben geführt und dann gedreht werden, wodurch die Schraube entnehmbar wird.

Das wir vorab die Hydraulikleitung und den Schlauch vom Zylinder gelöst haben wird wegen der relativen Einfachheit der Arbeiten nicht zusätzlich erwähnt.

Da die Therapieteilnehmer jedoch nun zum Lehrgang "Autopiloteinbau" müssen, wird der Bericht über die Ladeluftkühlerplanung und nicht erfolgte Reserveradmontage später folgen müssen.

mit tiefenentspannten Grüßen aus dem Therapiezentrum Oberthau von Gernot und Kay
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MF
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Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von MF »

Moin

Herlich, es gibt also eine neue Episode aus der Betty Ford,
pardon Kay Mitsubishi Klinik. :super:

Ich muß gestehen, nachdem ich vor kurzer Zeit das erste mal
in die "Innereien" eines L300 geschaut habe,
und man selbst für die Ölkontrolle einen zweifach abgeknickten Arm braucht,
beneide ich euch nicht um eure Schrauberei.

Aber ich denke, da haben sich wieder genau die richtigen
Therapieteilnehmer gefunden. :super:

Das wird schon bei euch.
Dann sollte auch das ladeluftgekühlte Reserverad kein Problem darstellen. :wink:

Gruß Mario
Galloper 2.5 Exceed
Bugbeat

Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von Bugbeat »

Herrrrlich :grin: :grin: :grin: :grin: :respekt:

Nach mehreren (erfolglosen) Versuchen habe ich das Amarturenbrett kurzerhand ausgebaut, anders schien es mir nicht möglich das Teil umzustecken.
War im nachhinein Betrachten dann auch keine große Aktion da das Amarturenbrett nur mit einer handvoll Schrauben angebaut ist :roll: :roll: :roll:

Schrauberliche Grüße an die schlangenarmversehenen Therapieteilnehmer
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Hirvi
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Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von Hirvi »

Hallo ihr Guten!

Kann ich bestätigen, das Einzige was beim Armaturenbrett nervt, ist die Heizungseinheit. Ohne Brett sollte die OP auch ohne Bett gehen. :super:

Erfolgreiche Therapie wünscht euch

Volker
L 300 4WD BJ. 1988 -historic polished gold-
midship

Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von midship »

Grüß euch zusammen!

Ich liege gerade mit Tränen in meinen Elch!!

Ich hatte genau die gleiche Operation im Februar...
und es war ganz genau so wie ihr es beschrieben habt.

Nur ich dachte das das gleich erledigt ist und habe auf jeglichen Komfort, wie ein Bett, verzichtet...leider.

Ich saß ungefähr 3 Stunden dran und schrubbte mir meine Arme wund, meine Finger krumm und meine Nerven blank.

Allerdings weiß ich jetzt..entweder Auto abgeben oder scheinbar einfach nur das Armaturenbrett demontieren :kopfgegenmauer:


lg
midship
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unbemerkt
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Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von unbemerkt »

Moin liebe L300- und Forenfreunde,

so geht es ja nun gar nicht. Ihr nehmt dem Zusammenleben mit den einzigartigen Autos das besondere Flair und Euch die Möglichkeit der Erlangung bauartbedingter Spezialerfahrungen und Kenntnisse am L300.

Im Handbuch (und ich habe extra noch einmal nachgesehen) steht nichts von der Demontage des Armaturenbrettes, also bleibt dieses beim Wechsel des Kupplungsgeberzylinders auch drin.

Da könnte ja noch einer kommen und die Lenksäule vorab ausbauen, oder das Frontblech entfernen, tzz, tzz, tzz. :mrgreen:

Eine Sache muß ich aber doch noch bemängeln und eigentlich bin ich schwer enttäuscht von Mitsubishi.

Unter den Autos (also zumindest den Pajeros etc.) finden sich fast nur nach vorn angespitzte "lochselbstsuchende" zumeist gar nachschneidende Schrauben und dies ist einer der Gründe für meine fast ausschließliche Diamantenschrauberei.

Und wo haben die Herren Ingenieure ausgerechnet vorn stumpf abgehackte Schrauben in Seat-Qualität verbaut, welche ein erneutes Einfädeln in unserem Fall unmöglich machte?

Richtig an der Halterung des Geberzylinders der Kupplung am L300.

Wenn ich nicht wüsste, das die Herren nur die Prüfungsanforderungen der Fortgeschrittenen-Ausbildung ihrer dreijährigen Kinder anheben wollten, wäre ich vollends sauer.

Aber auch der Ingenieure arme Kinder müssen ja später im Leben womöglich einmal an einen Polo, Seat, Daily oder Rover Hand anlegen und was könnte die Jugend besser zur Markentreue erziehen, als das Kennenlernen entsprechender Qualität anderer Technologien.

Schon die Tatsache, daß die Geberzylinder bei den L300 offensichtlich öfter getauscht werden müssen und ich bei noch keinem Pajero oder L200 jemals von einem Defekt an diesem Bauteil gehört habe, lässt mich vermuten, daß ausschließlich zu Übungs- und Prüfungszwecken für die Kinder an den L300 ein südeuropäischer oder britischer Zylinder nebst zugehörigen Schrauben verbaut wurde.... :kopfgegenmauer: :extremlached:

Was sonst noch passierte?

Beim KW20-Treffen leider versäumt, konnte nunmehr die äußerst aufwertende Funktion von Siliconöl auf alten ergrauten Plaste noch nachgewiesen werden.

Bild

Neben den Montagebetten konnten wegen des vorangeschrittenen Alters und der Gebrechen der Teilnehmer auch sogenannte Schrauberhocker erfolgreich zur Anwendung gebracht werden.

Bild

Die Therapieteilnehmer erzielten Einigkeit darüber, daß der Ausbildungstrainingswagen nachträglich auf Mitsubishi-Standard gehoben wird. Der Ölkühler wird gegen Pajerokühler getauscht und wandert aus dem vorderen (Aufprall)- Gefährdungsbereich vor den Motorkühler. Dabei werden die korrosionsgefährdeten Rohre der Leitungen voraussichtlich gegen Ölschläuche getauscht und weiter unten verlegt um Platz für Turboschläuche zu schaffen.

Da im vorliegenden Fall des L300 die enghalsigste aller Luftansaugungen mit der größten Winkelanzahl zu einem 4D56 vorgefunden wurde, ein Dieselmotor jedoch bauartbedingt von der Luftmenge stark beeinflusst sein soll, wird eine vereinfachte, im Querschnitt vergrößerte geradlinigere Luftführung über die Karosseriedurchführung der Servoleitungsschläuche angedacht. Dazu könnte der Servobehälter an den Motor (Platz an momentaner Luftführung) verlegt werden.

Der große nach oben entfernbare viereckige Luftfilter aus den V6 Pajeros könnte in Sachen Luftmengendurchsatz und Platzbedarf gut passen. Somit entstünde im Luftfilterraum im L300 reichlich Platz unter dem Luftfilter für eventuelle Standheizung oder einen Kompressor.

Im Bild die Ansaugluftverkringelung ohne den ersten rechten Winkel hinter dem Luftfilter mit roten Pfeilen gekennzeichnet sowie ansaugseitige Servoleitungen vom Behälter in grün markiert.

Bild

Ein Luft/Luft Ladeluftkühler ähnlich den bei Pajero und L200 verbauten Modellen könnte nachgerüstet werden um die Leistung anzuheben bzw. Diesel einzusparen und den Motor zu schonen. Zur Druckluftverschlauchung und Ölkühlerei wird voraussichtlich, auch wegen der momentan gerade geführten Gummiwarenqualitätsdiskussion auf das umfangreiche Angebot des örtlichen KFZ-Schrotthändlers bzw. z.B. der Firma Reiff zurück gegriffen.

Ähnlich den sonst mitsubishitypischen Systemen mit Klimaanlage wird ein Elektrolüfter vor das Kühlsystem gesetzt, welcher über Kühlmitteltemperaturschalter bei Temperaturen um 100 Grad Celsius angesteuert wird.

Da nach vorsichtigen Schätzung die seitlich klappbare Halterung eines Reserverades incl. einem haltenden Anhängebock mit rund 50 Kilogramm etwa doppelt so schwer würde wie das Ersatzrad (26 Kilogramm) selbst, hat sich leider ein Therapiemitglied aus dem Projekt zurückgezogen, jedoch die Montage des Reserverades an der Heckklappe mit eingeschlossener lebenslanger Haltbarkeitsgarantie angeboten.

Im Bild BF-Goodrich AT 235/75 R15 auf Stahfelge:

Bild

Wie im folgenden Bild sichtbar könnte das Reserverad gut an der Heckklappe des L300 auskommen. Die Beleuchtung wird nicht verdeckt. Der originale L040 Reserveradhalter hat von Befestigung bis Felgeninnenseite 15 cm Aufbauhöhe und das vorliegende Rad hat eine Breite von 14 cm bis zur Felgeninnenaufnahme, das passt. Wenn das Rad mit Träger etwas höher montiert würde, könnte man durch das innere Loch im Träger vermutlich noch an den Schließzylinder gelangen, für die Öffnung der Heckklappe würde ich einen kleinen Seilzug vom Türgriff nach hinten führen.

Bild

Weiterhin wurde eine fahrzeugseitige Frontmontage des Ersatzrades bei Stoßstangenneuprojektierung mit Anfahrwinkelvergrößerung diskutiert und für sinnvoll und möglich erachtet. In diesem Zusammenhang würde durch die Demontage der serienmäßigen Unterfahrschutzverrohrung (welche bei Kaltverformung die Lenkung gefährdet) und der Trägerbleche der Plastestoßstange ausreichende Gewichtseinsparungen erzielt um das frontlastige Gewicht des Fahrzeuges nur geringfügigst zu erhöhen.

Im folgenden Bild sichtbar die im Gelände hochgradig gefährdete Winkelführung der Lenkung kurz über dem Halterohr des Unterfahrschutzes - schlechter kann man kaum Projektieren. :kopfgegenmauer:

Bild

Größere Schäden, auch an der Karosse, entstanden durch eben jenes "Schutzrohr" bei Geländefahrten sind hinlänglich bekannt und könnten durch eine geeignete Stoßstange mit echtem Unterfahrschutz und dabei vergrößertem Lufteinlass und Leitblech zum tief verborgenen Kühler vermieden werden.

Die therapeutischen Erfolge dieser viertägigen Marathonsitzung wurden von den Mitgliedern des Vereins einhellig als positiv und gesundend empfunden ein Fortsetzungskurs ist geplant.

Bild

mit fröhlichen doch einsamen Grüßen aus dem Therapiezentrum von Kay

PS: Die Test- und Übungsschrauberei am L300 nebst zerschundenen Händen, seine Preisentwicklung, die Motorwärmeableitung in die Fahrgastzelle und die nicht mitsubishi-spezifische Qualität gewisser Bauteile lässt meinen Blick doch wieder verstärkt in Richtung L400 mit Klimaanlage und serienmäßig dazugehörender doppelter elektrischer Zusatzgebläsekühlung schweifen.
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Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von Hirvi »

Hallo Kay!
unbemerkt hat geschrieben:Im Handbuch (und ich habe extra noch einmal nachgesehen) steht nichts von der Demontage des Armaturenbrettes, also bleibt dieses beim Wechsel des Kupplungsgeberzylinders auch drin.

Da könnte ja noch einer kommen und die Lenksäule vorab ausbauen, oder das Frontblech entfernen, tzz, tzz, tzz.
Da hast Du absolut recht! Aber beim Wechsel der Bremsscheibe steht auch nichts von der Demontage des Vorderrades. Hilfreich ist das aber schon, glaube ich zumindest.
Spaß beiseite: Die Reparaturanleitung ist wirklich meine Bibel, aber genauso wie die Bibel muss man die nicht lesen, sondern interpretieren. Das ist also eine Frage von "Auge um Auge" oder Auge für Auge". Okay, Thomas von Aquin lasse ich jetzt mal bleiben. :rofl:

Ich habe jetzt allerdings noch nicht von Defekten am Geberzylinder gehört, meiner macht da einen völlig unauffälligen Eindruck. Das was viele aber vergessen, ist das man da auch die "Bremsflüssigkeit" im Kupplungskreis wechseln muss, sonst hat man leicht Korrosion durch Feuchtigkeit.
Ansonsten kann ich nur sage, ambitioniertes Projekt. :super:

Einer verdienten Feierabend wünscht euch

Volker
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flo
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Re: Wechsel Kupplunggeberzylinder am L300

Beitrag von flo »

Weil ich es gerade las: Angeblich soll man den Zylinder ganz einfach wechseln können, indem man das Instrumentengehäuse abnimmt und ihn durch die Öffnung von oben erreicht.
Hier stehts: https://delicaforum.com/index.php?threa ... #post-8962
Grüße
der flo
L300 TD 4WD (1992) auf 245/75R16, L200 4WD Doka (2003) auf 235/85R16 + Tischer 230 (1991)
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