Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

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Beda
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo Wolf,
das ist mir völlig klar.
Ich habe gar nicht erst probiert, was passiert.
Zur Kardanwelle: http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... 9F#p144747

@all
Dieses System ist nicht idiotensicher.
Mit offenen Naben sind nur 2H und alle gesperrten Varianten nutzbar.
Nur mit gesperrten Naben sind alle Stufen incl. 4H einsetzbar.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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terriblue
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von terriblue »

Hallo Beda ,

wie meine Vorredner , kann ich auch nur den Hut ziehen , eine erstklassige Arbeit :super:
Schön , das wir mit ansehen konten wie es voran geht oder wo es gerade klemmt . Vielleicht
ermutigt es ja ein Mitglied , selbst mal ein ähnlich aufwendiges Projekt zu starten . Meine
größten Bedenken wären immer die formellen Instanzen .

Viele schöne , entspannte und bis zu Ende gefahrene Reisen wünsche ich Euch natürlich auch .

Wir freuen uns sicher Alle auf eine Forumsendabnahme im Spätsommer ...

Gruß Arno
Slow Underpowered Vehicle und ein ProjeGt
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Beda
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
gute 1000km später:
Motorölverbrauch: keiner; Undichtigkeiten; keine.
Fahren: Automatiktypisch, auch ohne Kickdownschalter ordentliche Bergauffahrt, Motorbremse auf Eco nahezu keine, auf Power etwas, mit manuellem Zurückschalten jederzeit ausreichend.
Dieselverbrauch: erster Durchschnittswert 13l/100km
Bisher ca. 12l/100km.
Das habe ich mir schon anders erhofft.
Da muß ich mich wohl mit dem Thema Wandlerkupplung genauer auseinandersetzen.
Bei der Testfahrt vor dem Zerlegen war ich mir sicher, daß sie arbeitet.
Jetzt arbeitet sie definitiv nicht.
Unter verschiedenen Lastzuständen und Auspufftemperaturen zeitweises Dröhnen durch Karosseriekontakt.
Kräftiges Schleifgeräusch bei Rechtskurven mit Karosserieneigung. Vermutlich Kardanwelle.

Ansonsten sind der Klonkgeist und ein paar andere Geräusche vom Fahrwerk vorhanden.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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bm
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Tach Beda

Wenn das alle Reklamationen nach so einem Umbau sind,
liegst Du gut im Rennen.
Hoher Verbrauch und nicht funktionierender Wandler Lockup,
da ist vielleicht noch ein Liter Diesel zu holen.

Die Ärgerschießanleitung V4AW3 von Mitsubishi empfiehlt:
Inspection Procedure 12

Bei "Malfunktion of lockup" sollten die Funktionen
von Öltemperatursensor und Wassertemperaturschalter
geprüft werden,danach erst die teueren Fehlerteufel,
wie Lockup Relais und Ventil.
Also erst mal schauen ob die Signale ankommen oder
auf dem Weg zum AT-Steuergerät verloren gehen.


Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
alle seltsamen Geräusche sind weg.
Teilweise durch Geisterbeschwörung, teilweise einfach von selbst.
Die Kardanwelle hat nie geschliffen.

Hallo Bernd,
keine Fehlercodes im Speicher.
Wassertemperaturschalter schaltet wie er soll.
Der Öltemperatursensor hat alle Anschlüsse und Stromversorgung, aber 2,8kΩ bei warmem Öl.
Gefühlsmäßig etwas viel. Hast Du einen Sollwert für mich?
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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bm
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Hallo Beda

Standardwerte für Öltemperatursensor:
+25°C = 10 k Ohm
120°C = 615 Ohm

Einmal 4,8V-5,2V und Masse sollen am Öltemperatursensor ankommen.

Sagt das schlaue Service Manual 92-95Montero Vol 1+2
bei Procedure 19 (23-38)

Hat etwas gedauert mit der Antwort,mußte erst noch den Besuch rausschmeißen.

Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

bm hat geschrieben:Hallo Beda

Hat etwas gedauert mit der Antwort,mußte erst noch den Besuch rausschmeißen.

Gruß Bernd
Hallo Bernd,
das wäre doch nicht nötig gewesen.
Aber danke!
Dann passen meine 2,8kΩ ja. Schade!
Es wäre ein schön simpler Fehler gewesen.
Die Magnetventile sind ja mit ( ), (A) und (B) bezeichnet.
Auf ( ) und (A) tut sich auch elektrisch etwas, das mit dem Schaltgeschehen zusammen paßt.
Auf B nicht. Nur Masse, in allen Fahrzuständen.
Ob ich mich trauen soll, da mal + drauf zu geben? :achselzuck:
Ist (B) überhaupt für die Wandlerkupplung zuständig? :achselzuck:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Hallo Beda

Deine Bezeichnung der Magnetventile kann ich nicht so richtig einordnen,
aber mit den folgenden Bildern solten wir das schon ordnen können.

Im 8 poligen Stecker B10,auf dem Getriebe,treffen die wichtigen Strippen zusammen.
Kontakt 1+2 Öltemperatursensor,
auf 7 Lockup Magnetventil (13 Ohm gegen Masse)
auf 6 Schaltmagnetventil 2
auf 5 Schaltmagnetventil 1

Lockup Magnetventil wird mit Bordspannung geschaltet,also mal direkt mit 12V versorgen.

Bild

Bild



Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hi,
Aaahh!
Im deutschen Heft ist 5 ( ), 6 (A), 7 (B).
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
die gute Nachricht:
Die Wandlerkupplung ist in Ordnung
Die schlechte:
Der Fehler steckt wohl im Steuergerät.
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U Corsu
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von U Corsu »

Hallo Beda,

mal so sehr Laienhaft gefragt:

Besteht die Möglichkeit die Wandlerüberbrückung manuell zu schalten?

Ich hätte mir das bei meinem häufiger gewünscht, zb. auch in der zweiten Fahrstufe
bergab...

LG
Stephan
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo Stephan,
klar geht das.
Zum Prüfen habe ich genau das gemacht.
Tempo ca. 80km/h.
12V auf das richtige Kabel und die Kupplung rückt ein.
Was aber passiert, wenn man das bei stehendem Fahrzeug oder beim Anhalten probiert, habe ich lieber nicht getestet.
Mit Glück würgt es den Motor ab, mit Pech nimmt das Getriebe Schaden.
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U Corsu
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von U Corsu »

Hallo Beda,

das wäre natürlich nicht so gut...

Ich weiß das diverse Leute das machen die mit Mercedes Gs auf Trophys fahren
damit ihnen das Öl im AT Getriebe nicht zu heiß wird, ob es da noch Sicherungen
für die von Dir beschriebenen Fahrzustände gibt weiß ich allerdings nicht :achselzuck:

LG
Stephan
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von MF »

Moin

Jetzt hast du ja auch mal den wirklichen Vergleich vom
2.5 L Diesel zum 2.8ter.

Und sind die mehr PS zu merken oder frist in deinem Fall
die Automatik alles auf?

Ist Hubraum wirklich nur gegen noch mehr Hubraum zu ersetzen?

Gruß Mario
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Bart
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Bart »

Hallo Beda!

Schreib mal die MB Nummer vom Steuergerät auf, eventuell liegt noch eins rum :coolman:

Gruß Florian
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Morgen Florian,
MB 886371
Dieses Steuergerät ist beim Freundlichen unbekannt.
Vermutlich wurde es nur in Japan verwendet.
Ich fahre gerade auf mehreren Gleisen.
Das vorhandene geht die Tage an einen "Heiler".
Bei ebay.uk habe ich eins für 25£ gekauft.
Vermutlich würden auch "Europäer" funktionieren.
Aber eins nach dem anderen.
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Bart »

Hallo Beda!

Hab nur eins mit ähnlicher Nummer gefunden :achselzuck:

Das hab ich die Tage auch schon festgestellt, das is anders als bei Nissan :nichtgut:
Gruß Florian
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo zusammen,
was ist eine gute Nachricht?

1.
Das vorhandene Steuergerät ist laut Mitsubishi in Ordnung.
2.
Das ebay-Steuergerät verhält sich identisch.
3.
Mitsubishi empfiehlt den Kühlmitteltemperaturschalter Pin-24-ECU zu prüfen.
Sie schreiben, er solle bis 60°C geschlossen sein und dann öffnen.
Laut meiner Unterlagen soll es genau umgekehrt sein und ist auch so.
Beim Fahrversuch mit getrennter Verbindung schaltet er nur bis Stufe 2 hoch.
4.
bm hat geschrieben:Standardwerte für Öltemperatursensor:
+25°C = 10 k Ohm
120°C = 615 Ohm
Gemessen 2,8kΩ bei ca. 50°C Öltemperatur
5.
Alle Verbindungen und Stecker geprüft und i.O.
6.
Direkt angesteuert arbeitet die Wandlerkupplung.
7.
Keine Fehler im Speicher.

Damit sind alle im Fehlersuchbaum erwähnten Ursachen ausgeschlossen.
Versuchsweise habe ich den Steuerzug mal ausgehängt. Ohne Veränderung.
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Hallo Beda

Typischer Fall.
Operation gelungen,Patient tot.
Was soll man noch versuchen?
Das unscharfe Sehen?

Da war doch die Geschichte mit dem Gallopertacho,der viermal mehr anzeigte und
die Erkenntnis,daß es zwei Geschwindigkeitssensoren gibt,am A/T und Verteilergetriebeausgang und
das Geschwindigkeitssignal vom A/T,für das Steuergerät nötig ist.
Das Signal vom Verteilergetriebeausgang aber wohl auch,
denn in den Schaltplänen ist auch ein,an Pin 9 am Steuergerät angeschlossenes,Reedrelais am Tacho
eingezeichnet.
Es gab Autos mit Tachowelle oder Impulsgeber.

Wie hast Du das gelöst?

Weiter der Hinweis,bei Defekt des A/T Geschwindigkeitssensors würde das Steuergerät das Signal
des Reedrelais am Tacho verwenden.
Mit der Terminologie ist man sehr inkonsequent,mal wird der Vehicle Speedsensor als Subsensor bezeichnet,
dann wieder ein Reedrelais am Tacho.
Alles ziemlich undurchsichtig.

Anderer Ansatz.
Das Einschalten der Wandlerkupplung ist ja mit einigen Bedingungen verknüpft,
Schalthebel : D
Moduswahlschalter : Normal
Overdrive : ON
Dann sollte bei 50 km/h,in der vierten Stufe,die Kupplung ON,also geschlossen sein.

Sind da alle Strippen vorhanden?


Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Morgen Bernd,
das ist das einzig verbliebene Fragezeichen.
Dieser PIN ist bisher nicht angeschlossen.
Bei Mitsu konnte mir niemand etwas über die Funktion sagen
und mein Ansprechpartner ist erst Montag wieder da.
In den Unterlagen ist auch nicht erkennbar, ob das Reedrelais etwas mit dem Tacho zu tun hat.
Plausibel wäre es. Andererseits handelt es sich um einen elektronischen Tacho.
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Guten Tag Beda

Hab da was gefunden.

Auch beim Elektroniktacho ist das Signal an Pin 9 ,
vom Reedrelais neben dem Tacho kommend,angeschlossen.
Auf dem Schaltplanausschnitt sieht man den Impulsgeber,am Verteilergetriebe und
den Anschluss an den Tacho(Speedometer) inklusive Reedrelais.

Bild

Aus 54-20 Chassis Electrical Meter and Gages

Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo Bernd, hallo zusammen,
jetzt weiß ich auch, wer Mitsubishi-Steuergeräte repariert: http://www.ecu.de
Weiter weiß ich jetzt auch, daß ohne Tachosignal die Wandlerkupplung nicht arbeitet.
Da haben Mitsubishis am Getriebe aus einer Drehbewegung ein Tachosignal gebastelt, das sie im Tachogehäuse scheinbar wieder in eine Drehung verwandeln.
Mit Hilfe dieser Rotation produziert dann erwähntes Reed-relais wieder ein Rechtecksignal.
Vermutlich muß dessen Frequenz über einem bestimmten aber unbekannten Wert liegen, um die Wandlerkupplung frei zu geben.
Da fängt mein mechanisches Maschinenbauerhirn zu quietschen an.

Bild
An dem Reed-relais liegen übrigens 5V und am Tachogeber 12V an.
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Hallo Beda

Also ich trau den Japanern schon ne Menge zu,
aber Drehbewegung in Impuls,Impuls in Drehbewegung und dann Drehbewegung wieder in Impuls,
das möchte ich denen auch nicht unterstellen.
Da wird wohl kein Reedsensor und ein rotierender Magnet im Tacho stecken,
sondern ein Reedrelais mit einer Magnetspule,die von der Tachelektronik angesteuert wird.

Die 5V vom Steuergerät und 12V vom Geber tun sich ja nix,die 5V werden ja nur,auf dem Weg zur Masse,
durch das Reedrelais unterbrochen.


Das Design der höhergelegte Armatureneinheit vom Galloper war doch auch noch verbesserungdfähig,
da könnte man jetzt doch eine Armatureneinheit vom Pajero (mit besagten Relais) implantieren und
den Tachogeber,vom Spender, am Verteilergetriebe verwenden.
Das wäre auch keine Feigheit vor dem Feind.



Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo Bernd,
gute Theorie.
Dann könnten beide Signale die gleiche Frequenz haben.
Ich frage mich gerade,
ob über dieses Tachosignal wirklich der Schaltpunkt gesteuert wird.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Schaltvorgänge alle über den Getriebedrehzahlgeber laufen.
Das "Reed-signal" verhindert vielleicht nur, daß die Wandlerkupplung in der Untersetzung arbeitet.
Dann könnte ich auch mit einer fest eingestellten Frequenz arbeiten.
:achselzuck: :achselzuck: :achselzuck: :achselzuck: :achselzuck:
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Guten Abend Beda

Also beim Galloper geht von Pin 1,am Tachogeber,blau weiß,
ein Signalimpuls zu Pin 2,am Anzeigeinstrument.
Dieses Signal wird noch abgezweigt zur Drehzahlanhebung durch die Klimaanlagensteuerung,
also nicht ganz so schwächlich.
Da würd ich mich trauen ein Reedrelais,mit hochohmiger Steuerspule,(um keine empfinlichen Bauteile zu gefährden)
da einzuflicken und damit das Signal zwischen Masse und Pin 9,des A/T Steuergeräts,zu erzeugen.
Das ist dann nicht absolut richtig,aber zumindest proportional mit der Geschwindigkeit.

Der Walter ist doch,gut erholt,aus dem Urlaub zurück und könnte mal empfehlen
wie man so ein Signal anzapft,ohne was abzuschiessen.

Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von hapaai »

Hi Ihr Beiden,
jetzt hab ich mich erstmal einlesen müssen, was hier nicht geht.
Bernds Ansätze sind schon gut.
Auch beim Studium einiger Handbücher, die mir zu Verfügung stehen, lassen Fragen offen.

Also der Geber am Getriebe ist ein Hallgeber. Der muss 4 Rechteckpulse pro Umdrehung der Antriebswelle geben.
Schon geprüft?
Die müssen auch am Tacho ankommen.
Geprüft?
Mit diesem wird der Schrittmotor gesteuert, der hat eine Elektronik die nicht nur aufsummiert, sonst würde der Tacho umlaufen wie eine Uhr.
Die eingezeichneten Reedkontakte lassen die Frage offen, wer sie denn erregt
Vermutung:
A eine Erregerspule im Tacho, die extra das Reed errregt und irgenwie vom Tacho kommt
B ein Magnet am Schrittmotor
Jedenfalls muss es irgendwie klappern. Das ist ja nichts anderes als ein Relais, nur in einem Glasröhrchen und zig-Millionen-Zyklen-vertragend.

Ich würde eine Diagnostik voranstellen.
Kommt das Rechtecksignal vom Geber am Getriebe an? Pin 2, des kleine zweipoligen Stecker C-06
Hat Pin 43 Masse?
Ist ein Signal an Pin 1 des C-06 ? Wie sieht's aus? Das muss ein Verhältnis zum Gebersignal haben. Vielleicht 1:1
Kommt dieses Signal auch an der ECU an? Die braucht es ja für die A/T-Steuerung

Ich denke nicht, dass es noch kein altes Wirbelstromdrehinstrument als Tacho ist, sonst müsste ein Motor dort drin sein, der vom Gebersignal gesteuert wird. Das Ding ist für mich die größte Unbekannte. Ein Dreheisen oder Drehspulinstrument ist es nicht, die können den Auslenkungswinkel nicht mit.


Messen würde ich mit einem Oszilloskop, da kann man nichts kaputtmachen, da die Tastköpfe sehr sehr hochohmig sind.
So einen Multitester wie Beda ihn auch sicher hat, kann man sicher in so einem Mode betreiben, denke ich. Einfach die Signal mal sichtbar machen.
Wenn's nicht geht, hab ich ein gutes Oszi hier rumstehen. Beda wollte ich eh mal besuchen, da da noch ein paar Teile liegen...


Hoffe, das Thema nicht verfehlt zu haben, aber der Thread ist recht "durchsetzt" mit reichlich unterschiedlichen Themen.

Schöne Grüße, Walter
Pajero GLS 1993, V20, 6G72, 12V, 150 PS/110 kW, V6, 3.0l lang = V43, Super Select
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von bm »

Hallo zusammen

Danke Walter.
Wenn der Hallgeber vom Galloper auch 4 Impulse pro Umdrehung Tachoritze liefert,
ist ja alles in Ordnung.

Das Reedrelais im Tacho des Pajero,gibt ebenfalls 4 Impulse pro Umdrehung Tachoritzel,
wenn ich Herwig richtig verstehe.
http://www.4x4travel.org/phpBB3/viewtop ... achosignal

Dann reicht es wohl das Signal des Hallgebers vom Galloper,abzuzweigen um ein Reedrelais anzusteuern,
welches wir zwischen Pin 9 A/T Steuergerät und Masse setzen.
(C06-Pin 1 führt zu Pin 9 A/T Steuergerät)

Gruß Bernd


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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hi,
was ich auf die Schnelle beitragen kann:
Der Gallopertacho arbeitet mit dem Pajerosignal perfekt.

PS:
Der V20-tacho ist leider in Roding und erreicht mich diese Woche sicher nicht mehr.
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von hapaai »

Hallo Beda et alteri,
die Sache hat mir gestern keine Ruhe gelassen.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, dass ich genügend Essenz aus dem bisher geschriebenen ziehen konnte.
Mein Kenntnisstand (durch Spekulationen vervollständigt)

Beda betreibt eine V20-A/T in einem Galloper mit einem V20-ECU
Die Geschwindigkeitsanzeige am Galloper-Tacho geht.
Die V20-ECU und das V20-A/T vertragen sich nicht, als geht das Getriebe nicht richtig.
Vermutet wird, dass der Geber des A/T zwar den Tacho richtig erregt.
Der Geber gibt aber "nix gscheits" and die ECU, deswegen spinnt das A/T, das von der ECU bedient wird.
Folglich wird weiters vermutet, dass der Galloper-Tacho (anders als am V20 Tacho) eine Art Signalaufbereitung macht. Sprich das Gebersignal zwar für seine eigene Dienste zum Geschwindigkeitsanzeigen verwendet, aber das Signal gar nicht oder falsch an die ECU schaufelt.
Hat gar der Galloper-Tacho jene Reedkontakte nicht, die die ECU bedient...

Richtig?
Wieviel Punkte hab ich erreicht? Reicht's für'ne 3+ ?

Grüße, Walter
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Re: Ein Galloper lernt wieder laufen. Zauberwort: 4M40

Beitrag von Beda »

Hallo Walter,
das AT-Getriebe wird mit genau dem zugehörigen ECU betrieben.
Es ist geprüft und i.O. Ein 2tes vorhandenes arbeitet genau gleich.
(Der Motor 4M40 hat auch ein ECU genannt Glühkontrolle.)
Alle Signale sind vorhanden und werden richtig verarbeitet,
außer dem REED-signal, das im V20-Tacho kreiert wird.
Der Galloper-Tacho stellt dieses nicht zur Verfügung.
(Das Galloper AT-Getriebe arbeitet noch nahezu vollmechanischhydraulisch.)
Dieses Signal ist aber erforderlich um die Wandlerkupplung zu schalten.
Vermutlich wird sie einfach oberhalb XXkm/h freigegeben und mangels Signal nie.
Gesteuert wird sie vermutlich nicht über dieses Signal.
Ich sehe also 2 Varianten:
1. Ich/wir basteln etwas, was genau das erforderliche Signal herstellt.
2. Ich/wir basteln etwas, was ein fixes Signal dauernd abgibt.
Wie das aussehen müßte, wäre zu klären.
Vielleicht am Wochenende.
Grüße vom Galloperflüsterer ohne Galloper

Beda

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